Plötzlich Eltern|| Dizzi

-1- Flashback

Pov Dner:
''Mann Felix, jetzt komm endlich'' quengelte Izzi der nervös von einem Bein aufs andere trat.

''Ist ja gut'' lachte ich und zog mir meine Jack über.
Belustigt musterte ich meinen Freund der sich immer wieder gestresst durch die Haare fuhr und die ganze Zeit mit seinen Händen herumfuchtelte. Eine ziemlich niedliche Eigenschaft die immer auftrat wenn er aufgeregt war.
Ich schmunzelte noch kurz über ihn bevor ich mich vor ihn stellte und meine Hände auf seinen Schultern ablegte damit er still stehen blieb.

''Bereit Vater zu werden?'' flüsterte ich nach einem Moment der Stille.
Er nickte und strahlte mich an bevor er mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte und wir gemeinsam im Hausflur verschwanden.

Langsam schwappte seine Nervosität auch auf mich über und ich begann den Autoschlüssel unruhig in meiner Hand hin und her zu drehen während wir zu unserem Auto liefen. Schnell stiegen wir ein und ich fuhr los, in Richtung Adoptionsstelle.

Ich konnte es immer noch nicht fassen das wir beide bald ein Kind haben werden, es war unmöglich meine Freude darüber in Worten auszudrücken, also tat ich es nicht.

Es herrschte Stille zwischen uns die auf der einen Seite angenehm war und doch eine komische Spannung erzeugte.

Schließlich konnte ich nicht mehr länger mit ansehen wie Alex seine Finger immer wieder ineinander verknotet nur um sie dann wieder zu lösen, deshalb griff ich behutsam nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ineinander. Ich löste sie erst wieder als ich das Auto nach einigen Minuten vor dem Heim parkte.

Mein Herz raste unnormal schnell und auch ich begann jetzt mit meinen Fingern zu spielen.

Flashback:
Mit einem leisen klirren zog ich meine Haustürschlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf.
Anders als erwartet fand ich Alex nicht in der Küche oder dem Wohnzimmer wieder. Ich suchte die Wohnung nach ihm ab bis ich ein leises Schluchtzen aus unserem Schlafzimmer hörte.

Ich öffnete vorsichtig die Tür und sah ihn auf unserem Bett sitzen.
Er weinte. Ich ging vor dem Bett in die Hocke und legte meine Hände vorsichtig auf seinen Oberschenkeln ab

Er suchte meinen Blick.
Ich war verwirrt denn er lächelte mich an obwohl weitere Tränen seine leicht geröteten Augen verließen. Wortlos hielt er mir einen Brief hin der auf dem Bett lag. Ich überflog ihn schnell und während ich versuchte das Geschriebene zu begreifen setze mein Herz ein paar Schläge aus. Wir hatten es geschafft.

Ich sah ihn ungläubig an und er fiel mir sogleich um den Hals. Ich verlor das Gleichgewicht und wir lagen uns vor Freude weinend in den Armen.

Monate lang haben wir für diesen Moment gekämpft. Und endlich wurde uns eine Adoption genehmigt.
Bald schon würden wir Väter werden.