Plötzlich Eltern|| Dizzi

-2- Gute Eltern?

Pov Dner:
Wir saßen noch einige Minuten so da und starrten durch die Windschutzscheibe auf das Heim während kleine Regentropfen auf das Auto prasselten.

''Felix?'' hauchte Izzi und drehte seinen Kopf in meine Richtung. Ich sah ihn abwartend an.

''W-was wenn ich..ein schlechter Vater bin..'' fragte er leise, mit zitternder Stimme und senkte seinen Kopf.

''Hey..sieh mich an..'' sagte ich genauso leise und versuchte das meine Stimme möglichst fest klingt. Er hob seinen Blick zögerlich und seine Unsicherheit spiegelt sich in seinen Augen wieder.

Ich ergriff seine Hand und streichelte einige male mit meinem Daumen über seinen Handrücken. "Alexander Hazy, du bist der wundervollste Mensch den ich kenne, du hast ein riesiges Herz und bist führsorglicher als jeder andere und ich bin mir sicher das wir gute Eltern werden...wir schaffen das" als ich es ausgesprochen hatte lief auch mir eine Träne über die Wange die Alex sofort wegwischte und die Stelle einmal küsste.

Wir atmeten einmal tief durch und stiegen aus um mit verschränkten Händen in Richtung des Heimes zu laufen.

"Gott wir kommen da ja total verheult an" lachte Izzi und strich sich einmal über die Wange. Ich lachte auch kurz auf, hoffte aber insgeheim das man uns das wegen dem leichten Regen nicht ansehen würde. Vor dem Heim wartete bereits Frau Meier, sie ist eine Mitarbeiterin des Jugendamtes und hat uns geholfen den Adoptionsantrag durch zu bringen. Sie wird unseren Fall auch weiterhin betreuen worüber wir uns sehr gefreut haben da wir gut mit ihr klar kommen. Wir umarmten uns zur Begrüßung einmal alle und traten dann gemeinsam in das Kinderheim ein.

Pov Amelie:

Ich wurde unsanft von Frank, dem Heimleiter geweckt und versuchte ein gähnen zu unterdrücken. Er ging zu meinem Schrank und schmiss einige Klamotten auf mein Bett, "anziehen" befahl er harsch und verschwand wieder aus dem Raum.

Ich schob meine Decke bei Seite und griff unsicher nach den Klamotten. Ich tat mich etwas schwer meinen Schlafanzug auszuziehen da ich das alleine noch nicht so gut kann.
Ich griff nach der Hose die er mir aufs Bett gelegt hatte und zog sie schnell über damit sie die blauen Flecken an meinen Beinen verdecken.

Ich hatte ständig irgendwelche kleineren Verletzungen, wenn ich nicht sofort tat was mir gesagt wurde haben sie zugeschlagen. Nicht nur die anderen Kinder, auch ein paar der Erwachsenen verloren schnell mal die Geduld mit mir. Oft wollte ich schon etwas sagen hab mich aber einfach nicht getraut. Ich war viel zu schüchtern und außerdem spielte Frank es immer wieder runter und meinte das es keinen zu interessieren brauch was hier passiert.