4

1.8K 149 36
                                    

Er regte sich nicht. Er lag auf dem Boden. In Scherben und dünnflüssigen Blut, das anscheinend mit seinen Tränen vermischt war. In seinen Armen waren ein paar Scherben gebohrt, sein Handgelenk aufgeschlitzt.

In Schock verfallen stand ich da.
Ich wählte am Handy die Nummer des Notdienstes.
Dieser trat in Kürze auch an dem Ort auf, an den ich sie bestellt habe. In den 4.Stock.

Maudado wurde also vom Notdienst mitgrnommen, beziehungsweise, sollte mitgenommen werden.

"Kann ich ihn begleiten?" Rief ich, bevor die Sanitäter in den Krankenwagen einstiegen.
"Nur engste Kreise seinerseits dürfen ihn begleiten, tut mir leid." Mahnte er mich
"Aber...Ich bin sein Freund!"

Wieso sagte ich das? Und wieso wollte ich so unbedingt mit ihm kommen?

"Lass ihn mit, Thomas!" riet der Kollege des Sanitäters ihm.

"Schwuchtel" fauchte er noch bevor er mich passieren ließ.

-

Ich bin doch nicht eingeschlafen? Fragte ich mich entsetzt. Ich blinzelte.
Bin ich im Krankenhaus?

Ich saß auf einem Stuhl vor einem Zimmer. Neben der Tür dieses Zimmer stand in schwarzer Schrift Notaufnahme.

Kurze Zeit später kam auch schon ein Arzt aus dem Zimmer.

"Ah, sie sind noch immer hier. Wir wollten sie aus ihrem Schönheitsschlaf nicht wecken." Sagte er freundlich.
"Nun, können sie mir ihren und den Namen unseres Patienten sagen? Am besten noch Adresse, Alter u-"
"Sein Name ist, ähm, Mau-Maurice! Und ich bin M-" ich stockte. Ich wollte ihm nicht unsere echten Namen sagen. Wieso? Das wusste ich nicht.
"Ich bin Maximilian Meyer! Und sein Zuname ist Glas! Er ist Maurice Glas!"

Das kann er mir unmöglich abkaufen.

"Ähm; Nun gut. Ich komme später erneut, sie dürfen nun zu ihrem Freund..." erklärte er mir zögernd, während er mich verdächtig musterte.

Ich schaute ihm einfach nicht ins Gesicht und ging ins Zimmer.

-

"Michael?!" rief Maudado überrascht aus.
"Hullu!" Begrüßte ich ihn.
"Wa-Was machst du hier? Ich- Was mache ich hier?" Stotterte er.
"Was? Warum hast du das heute gemacht?"
"Tut mir leid dass ich den Spiegel kaputt gemacht habe! Ich bin ein schlechte Gast entschuldi-"
"Hallo, ich mache mir Sorgen um dich! Entschuldige dich einfach nicht und sag mir was los war!"
"Lass mich in Ruhe..." nuschelte er und sah von mir weg.
"Ich will hier einfach weg..."

"Ich doch auch aber-", "Nichts aber! Wir gehen sofort!" widersprach er mir streng. Er stand von seinem Krankenbett auf und ich musste mich bemühen nicht zu sabbern. Er hatte kein Oberteil an, weswegen ich an seinem Oberkörper gefesselt war.

Reiß dich zusammen!

Zum Glück aber auch leider zog Er sich schnell seinen blutgetränkten Hoodie über.

"Gehen wir!"
Er packte mich am Handgelenk und zog mich aus dem Türrahmen.
"Aber ein Arzt wollte noch unsere Personalien!"
"Ist doch egal! Ausserdem darf niemand etwas über mich erfahren!"

Strangers // #ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt