"Geh!" schrie er mich hysterisch an.
"Was? Nein! Was machst du da?" fragte ich frustriert, da ich nicht wusste was ich tun sollte.
"Ich hab' den Ärger am Hals und ich will dich da nicht mit rein ziehn'!" er klang immernoch verzweifelt und wirkte auf jeden Fall angespannt.
"Sag mir einfach sofort was du getan hast!" ,Forderte ich, "Ich will dir doch auch nur helfen..."
"Wenn du mir helfen möchtest, verschwinde!".
Da Maudado in diesen Momenten anscheinend nicht auf andere Zeugen achtete, konnten wir Polizeisirenen von weitem hören.
"Komm' mit! Bei mir ist es sicher!" blaffte ich ihn panisch an.
"Aber-" "Nichts aber, Maudado! Vertrau' mir einfach!"Ich packte also sein Handgelenk und zog ihn mit mir. Er setzte sich sogar in Bewegung, was mich verwunderte, aber dafür war jetzt keine Zeit.
Irgendwann ließ ich sein zitterndes Handgelenk los und wir konnten kurz durchatmen und zurücksehen.
"Wohin gehen wir?" fragte Maudado verwirrt, in seinem immernoch Tränenverschmierten Gesicht stand seine Verwirrung großgeschrieben.
"Nach Hause!"
"Ich habe kein Zuhause!"
"Ich weiß, aber ab jetzt hast du eins!"
Wir setzten also unseren Gang fort, Maudado folgte mir wie ein Hund.Irgendwann gingen wir meine Straße hinauf, bogen zum Haus ein, in dem sich meine Wohnung befand.
Ich kramte also meinen Schlüssel aus der Tasche und ging in den vierten Stock.
Rankl.
Das Schild neben der Tür.
Ich sperrte also auch meine Wohnung auf und bat ihn hinein.
"Hast du Hunger?". Auf diese Frage hin sah Maudado auf den Boden, ohne mir zu antworten.
"Ja hast du." stellte ich einfach fest und bevor er protestieren konnte preschte ich schon zur Küche hervor.
Er folgte mir und setzte sich an den Tisch in der Küche."Was ist denn dein Lieblingsessen?"
"Mh...Mir fällt spontan nur Pfannkuchen ein..."
Ich holte schonmal die nötigen Zutaten aus den Schränken.
"Hey! Mach dir keine Umstände!" meinte er protestierend.
"Ich hab schließlich auch Hunger!" meinte ich und lächelte ihm zu, wobei ich sein immernoch tränenverschmiertes Gesicht sehen konnte.
"Schau mal, wenn du willst kannst du dir dein Gesicht waschen! Und du kannst dir neue Klamotten anziehen, wenn du willst. Das Badezimmer ist gegenüber "deines" Zimmers und mein Zimmer ist die Tür neben deinem Zimmer."
Er folgte einfach den Anweisungen.Als ich den Pfannkuchenteig auch schon in der Pfanne verteilte kam Maudado wieder. Meine Augen verfingen sich an seinem Körper.
Seine Haare waren gepflegt, aber doch noch etwas verwuschelt, sein blasses Gesicht war nicht mal mehr ansatzweise von Tränen befallen und er hatte, anstatt seines blauen Hoodies, meinen lilanen Hoodie an, welcher ihm sehr gut stand.
Und seine Augen hatten wieder ein wunderbares Strahlen und waren nicht mehr vom Weinen gereizt.
"Is' was?" riss er mich verwundert aus meinen Gedanken.
"Äh-Äh..." ,stotterte ich, "Nein! Alles gut! Äh...Dein Essen ist fast fertig!"
Ich versuchte abzulenken. Er stellte auch keine weiteren Fragen mehr. Zum Glück.Ich stellte ihm wenig später seinen Pfannkuchen hin, stellte ihn Nutella, Bananenstückchen, etwas Erdbeeren und ein Zimt-Zucker Gemisch hin.
"Lass es dir schmecken!" sagte ich ihm vergnügt und gab ihm Messer und Gabel.
Ein wenig später setzte ich mich auch noch zu ihm mit meinem Essen.
"Schmeckt's?" Fragte ich ihn.
Er nickte mit vollem Mund.
"Ähm...Also...",stotterte ich,"Erzähl mir bitte was du vorhin bei der Bank gemacht hast!"
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Strangers // #Zomdado
FanfictionWieso hatte er mir nie davon erzählt? Ich besitze alle Rechte am Cover dieses Buches. - An manchen Stellen mag diese Geschichte unlogisch wirken, aber denkt daran: Das hier ist eine Fanfiction, was auf Fiktion zurückschließen lässt. - @xDieserZimt |...