Darauf drehte er sich weg.
"Ich bin müde, darf ich gehen?"
Ich legte meine Hände auf seine.Michael, wieso möchtest du das wissen? Ihr kennt euch nicht einmal!
"Bitte erzähl' mir alles!" flehte ich noch einmal.
"Ich...Nein, ich bin wirklich müde, lass mich schlafen gehen..." erwiderte er.
Ich ließ nun seine Hände los, er stand auf. Doch bevor er durch die Küchentür hindurchging flüsterte ich noch einmal:
"Maudado...", er sah zurück als ich dies wisperte, "Du bist ein schlechter Lügner! Und jetzt versprich' mir wenigstens, dass du wirklich schläfst..."
Er nickte. Dann begab er sich in sein Zimmer.
Nach einer Weile erhob ich mich vom Tisch und setzte mich vor Maudados Tür. Ich war so leise, dass ich sein unschuldiges, leises Schnarchen hörte. Ich machte mir ein paar Gedanken zu dem schönen Jungen. Zu viele Gedanken.
Michael, du bist krank. Deine Ideen sind krank. Wieso sitzt du vor seiner Tür und strickst dir in deinem kranken Kopf Hoffnungen zusammen? Er wird eh wieder weg von dir wollen. Ausserdem würden deine Eltern so eine Schwuchtel wie dich nicht als Sohn haben wollen.
Meine Zweifel riefen mir noch mehr zu, was ich nach einer Weile ausblenden konnte. Dass ich Müll bin wusste ich, dass die Hoffnungen nutzlos waren wusste ich. Mir wurde nichts neues mehr erzählt.
Ich stand langsam auf und machte Maudados Tür auf.
Da lag er. Er war anscheinend wirklich erschöpft.
Er klang wie eine schlafende Katze.
Ich kniete mich neben das Bett, sodass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte.
Michael, es ist fast 1 Uhr morgens. Geh' auf dein Zimmer und mach' irgendetwas anderes!
Ich wollte meinen Gedanken folgen. Jedoch wollte ich zuerst meinem Wunsch in diesem Moment nachgehen.
Ich stand auf und beugte mich über sein Gesicht. Nach einem kurzen Zögern küsste ich ihn.
In meinem Kopf explodierte alles. Obwohl es nur 3 Sekunden waren. Ich hatte das Gefühl, ich könnte ihn ewig küssen.
Dann ging ich aus dem Zimmer, verschloss leise die Tür und schlich in mein Zimmer. Dort angekommen warf ich mich erst einmal in andere Klamotten und setzte mich danach aufs Bett.
Ich nahm mein Handy zur Hand.2 neue Nachrichten
Komisch. Ich bekam nie Nachrichten. Vielleicht waren sie nur von einem Arbeitskollegen.
Ich entsperrte also das Handy und machte WhatsApp auf.
Ich sah nur eine mir völlig unbekannte Nummer.
Ich machte also den Chat auf.Du bist süß
Stand in der ersten Nachricht.
Aber wenn du unbemerkt bleiben möchtest, küss' mich nicht mehr :b Aber gerne noch einmal. :3
Gute Nacht <3Ich war verwundert. Ich konnte mir nicht einreden, dass diese Nachrichten nicht von Maudado stammten. Ich musste mich bemühen, nicht gleich noch einmal in sein Zimmer zu laufen und ihn nochmal zu küssen.
Michael, bilde dir nichts darauf ein!
Mein Gewissen plagte mich.
Das war eh nur Spaß! Niemand würde dir das jemals schreiben und es ernst meinen.Mit diesen Gedanken ließ ich mich in mein Bett fallen.
Aber Moment mal.Woher hatte Maudado meine Nummer?
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Strangers // #Zomdado
FanfictionWieso hatte er mir nie davon erzählt? Ich besitze alle Rechte am Cover dieses Buches. - An manchen Stellen mag diese Geschichte unlogisch wirken, aber denkt daran: Das hier ist eine Fanfiction, was auf Fiktion zurückschließen lässt. - @xDieserZimt |...