Ein Schutzengel ✅

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Das laute Quietschen einer Tür riss mich aus dem Schlaf.

Ein großer und starker Mann betrat den Raum und schloss die Tür. Er hatte braunes Haar, blaue Augen und war wie vorhersehbar schwarz bekleidet. Ich bekam Angst. Er sah ziemlich bedrohlich aus. Ich nahm meine Füße und kroch ganz eng zusammen. Ich hatte Angst und blieb lieber still, da ich Angst hatte meine Stimme würde versagen. Endlich dann bekam ich ein Wort aus dem Mund. ,,Was wollen Sie?", fragte ich mit zitternde und herraushörbarer ängstlicher Stimme.

,,Deine Eltern müssen das Lösegeld bezahlen, dann kommst du frei. Allerdings musst du auch uns gehorchen!", sagte er mit einem strengen Blick und musterte mich, was mich unwohl werden lies. Ich nickte nur und sah zu Boden. Mich wundere es, dass ich sein Gesicht sehen durfte. In den Filmen war das alles anders. Ich hatte eindeutig schon zu viele Krimis gesehen. Doch aufeinmal kam er mir immer näher. Ich schritt zurück. Schließlich als er mich erreichte, fing er mich an zu begrabschen. ,,Lassen Sie mich los!",versuchte ich selbstbewusst rüberbringen, was sich leider nicht so anhörte. Ich probierte wieder zurückzuweichen.

,,Was habe ich gesagt!? Du musst mir gehorchen!", wurde er lauter, wobei er fast schon schrie. Mit diesen Worten gab er mir eine Ohrfeige und stoß mich gewalttätig mit den Händen zurück. ,,Ahh!", schrie ich und fiel zur Wand, wobei ich vor Schmerzen zu Boden sank. ,,Du gehorchst mir!, schrie er nun wieder und zerrte mich hoch. Er bedrängte mich wieder weiter. Es hatten sich schon längst Tränen in meinem Augen versammelt, die sich langsam auf dem Weg über die Wange machten. Er war zu stark. Ich konnte mich kein bisschen gegen ihm wehren. Die ganze Zeit zerrte er an meinem Oberteil! Ich schlug wild um mich, jedoch ohne Erfolg. Nun zerriss er mein Top. Ich war einfach nur verzweifelt und schrie: ,,Hilfe!" Die Hoffnung, dass jemand mich hörte hatte ich schon aufgegeben. ,,Nein!" schrie er und hielt mir den Mund zu. Hörte michjemand? Hoffnung machte sich wieder breit.

Nun fesselte er mich und klebte meinen Mund mit Klebeband zu. Jetzt versuchte er mir die weiteren Klamotten vom Leib zu reisen. Ich saß schließlich nur noch mit BH und einer zerrissenen Jean da. Ich fühlte mich so nackt, bedrängt und unwohl. Mein Gesicht war schon komplett verheult.

Plötzlich öffnete sich die Tür. Ein junger Mann kam herein. Ich schätze ihn so um die 20. Er hatte wunderschöne blaue Augen , die einen sofort faszinierten und ein kurzes dunkelbraunes Haar. Verzweifelt sah ich ihn an, in der Hoffnung er würde mir helfen. ,, Was soll das!", rief er den anderen Mann entgegen und zerrte ihn weg von mir. Danach schlug er ihm vor Wut in den Bauch. Ich konnte nur zusehen. Immer wieder schlug er dagegen. Als er ihn verprügelt hatte widmete er sich mir. Mitleidend sah er mich an. Ich hatte mich in die letzte Ecke verkrochen so gut es ging. Sicher half er mir, aber ich hatte einen perversen und einen gewalttätigen Mann in der Nähe die mich entführten. Nun bückte er sich zu mich und befreite mich aus den Fesseln. Schließlich nahm er meinem Arm und führte mich zu irgendeinen Raum. Auf dem Weg dorthin sprach keiner ein einziges Wort. Der Raum war ein riesengroßes Zimmer. ,, Diese Sachen gehören meiner Schwester. Sie müssen dir auch passen. Zieh dir etwas an!", meinte er mit sanfter und ruhiger Stimme. Ich nickte noch immer eingeschüchtert und sah mich um. Er verließ den Raum. Ich sah ihn hinterher und musste feststellen, dass er ziehmlich gut gebaut war. Langsam bewegte ich mich Richtung Schrank. Die Auswahl war riesig. Ich entschied mich für einen schwarzen Pullover. Meine Hose war war aber auch ein bisschen zerrissen. Ich nahm mir eine neue blaue Jean. Die Sachen passten perfekt.
Als ich fertig war ging ich wieder langsam zur Tür und öffnete sie. Eigentlich hatte ich Hoffnung zum Flüchten. Doch das versuchte ich erst gar nicht. Dieser Mann stand vor der Tür und hatte gewartet. ,,Übrigens, ich bin Alex.", meinte er mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Ich musterte ihm kurz und begann zu sprechen:,, Ich bin Clarissa!" ,,Ich weiß!", antwortete er nun. Langsam gingen wir wieder in den Kellerraum, wo ich aufgewacht bin. Ich setzte mich auf das Fensterbrett. Er sperrte zu und setzte sich neben mir auf den Stuhl. ,, Spielen wir ein Spiel. Du stellst mir Fragen und ich dir. Jeder muss sie aber wahrheitsgemäß beantworten." Er wirkte für mich nicht wie ein Entführer, dazu war er mir zu nett und sympatisch. ,,Okay!", sagte ich nun. Was sollte ich schon sagen? Ich hatte trotzdem Angst mich ihm zu widersetzen. Er sah mich an. Anscheinend sollte ich anfangen. ,,Wie lange muss ich hier bleiben?", fragte ich vorsichtig. ,, Sobald deine Eltern das Lösegeld bezahlt haben.", versuchte er mir mit diesen Worten klarzumachen. Nun fragte er mich: ,,Hast du Geschwister?" ,,Nein!", sprach ich schüchtern. Ich musste mir die Fragen gut überlegen. ,, Warum darf ich euer Gesicht sehen, dann könnte ich euch wiedererkennen und zur Polizei gehen?", fragte ich diesmal richtig verunsichert. ,, Ich denke das wirst du nicht!", sprach er streng, setzte aber gleich wieder ein Lächeln ins Gesicht.
,, Wiso hast du Angst vor mir?", fragte er mich diesmal verunsichert. Ich wusste nicht was ich antworten sollte, setzte ein Lächeln ins Gesicht und meinte das ich keine Angst vor ihm habe. Seine Augen waren wunderschön blau. ,,Das ist gelogen!", meinte er und begann mit einer nächsten Frage. ,,Bist du Single?" Was sollte die Frage? Er tat so interessiert und war total sympatisch. Ich glaubte ich hatte mich in ihm verliebt. Innere Panik stieg in mir auf. War es auch umgekehrt so? Ich konnte mich doch nicht in einen Kriminellen verlieben! Ich schob meine Gedanken beiseite.

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Hallo, wie gesagt ich würde mich für Kommentare wirklich freuen.
Nehmt Rechtschreibfehler bitte nicht so ernst. Ich schreibe meisten von meinem Handy aus.
Das nächste Kapitel wird spannend werden.
Danke fürs lesen und bitte das übliche. Schreibt mir Kommentare und bewertet auch meine Geschichte.
Danke
Eure Canonym (Carina)

Verliebt in den Entführer    -AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt