Chapter 58

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* 6 Monate später *

Mein Leben hatte sich in dem halben Jahr, das seit der Hochzeit meiner Schwester und dem Liebesgeständnis, das ich Dan gemacht hatte, vergangen war, um 180 Grad gedreht.

Ich hatte mein Studium beendet und hatte die Stelle bei den Kings angenommen. Dan hatte ich allerdings nicht mehr gesehen, es landeten nur hin und wieder Zettel, die jede Tochtergesellschaft jeden Monat bekamen, auf meinem Schreibtisch. Ich vermisste diesen Idioten sehr und es tat ziemlich weh, dass er mich nach meinem Liebesgeständnis alleine gelassen hatte und auch nicht mehr zu mir gekommen war. Auf der Hochzeit war ich schließlich ziemlich betrunken von meinem Bruder ins Bett gebracht worden. Alkohol war vielleicht keine Lösung, aber es machte den Abend wesentlich erträglicher.

Meine Schwester würde in ein paar Wochen ihr erstes Kind entbinden und ich war unfassbar gespannt auf das kleine Wesen. Zum ersten Mal Tante zu werden war nun mal auch etwas wundervolles und sehr besonderes.

Ich hatte mich außerdem kurz nach der Hochzeit von Marc getrennt. Es hatte einfach keinen Sinn mehr gemacht, ich hatte ihm die Nacht und den Tag den ich mit Dan und teilweise auch mit seiner Familie verbracht hatte ebenfalls gestanden. Er war zwar nicht besonders erfreut gewesen, allerdings meinte er, dass er schon bemerkt hatte, dass zwischen Dan und mir eine Verbindung war, die nur wir verstanden.

Wenn er nur wüsste, wie falsch er damit lag. Ich verstand keine Sekunde, was zwischen Dan und mir war....

Sammy wohnte weiterhin mit mir zusammen, denn die Wohnung wollte ich umbedingt behalten und alleine konnte ich sie mir auch mit meinem neuen Job nicht leisten. Ihr komischer Exfreund hatte auch endlich aufgehört sie zu nerven und darüber waren wir beide mehr als erleichtert, denn die nächtlichen Klingelattacken waren mehr als nervig gewesen.

Ich war mit meinem Job äußerst zufrieden, denn endlich durfte ich das arbeite, worauf ich hingearbeitet hatte. Ich hatte die blöden Prüfungen geschafft und nun durfte ich die Lorbeeren auch endlich ernten.

***

„Ms Brown."

Ich sah Gina, die Sekretärin, an und sie kam auf mich zu gestöckelt.

„In Ihrem Büro sitzt ein äußerst gut aussehender Mann, er möchte mit Ihnen reden. Er wartete schon ein ganze Weile auf sie, ich habe mich gut um ihn gekümmert."

Ich sah sie verwirrt an, denn ich erwartete keinen Besuch, dann lief ich zu meinem Büro. Ich öffnete die Glastür und lief hinein um zu meinem Schreibtisch zu kommen.

„Also Mr..."

Ich sah auf, in dem Stuhl gegenüber von meinem Schreibtisch saß Dan. Er grinste mich an und ich war baff.

Ich hatte ihn seit der Hochzeit meiner Schwester nicht mehr gesehen. Nicht nachdem ich ihm meine Liebe gestanden hatte und er gegangen war und jetzt war er hier. Einfach so ohne Vorwarnung.

„Hei."

Meinte ich verlegen und strich mir eine Strähne meines Haars hinters Ohr.

„Hei."

Sagte er und grinste mich wieder an.

„Ms Brown?"

Ich sah zur Tür, Gina stand da und stöckelte hinein, sie sah Dan an und ich war mir sicher, dass sie den pinken Lippenstift noch um 10 Schichten verdickt hatte.

„Was gibt es denn?"

Lenkte ich ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich.

„Mr Barner hat für Sie angerufen und ich habe hier die Unterlagen."

„Ok."

Sie blieb stehen und sah Dan an, der zu mir sah.

„Ist noch etwas?"

Wollte ich wissen, sie sah wieder zu mir und schüttelte den Kopf, dann verließ sie mein Büro, nicht ohne nochmal auf Dan zu sehen.

„Du schaust ihr ja gar nicht auf den Hintern."

Stellte ich fest, er grinste und meinte.

„Nein ich habe hier gerade zwei sehr schöne Beine vor der Nase, da interessiert mich das nicht."

Ich sah an mir runter, ich hatte einen engen Rock an, der mir bis kurz über meine Knie ging. Meine Füße steckten in hohen Schuhen und ich trug ein tailliertes Oberteil.

„Na dann bin ich aber beruhigt."

Meinte ich frech und sah ihn genauer an.

„Ich hab was für dich."

Ich sah ihn überrascht an, er holte etwas aus seiner Jackentasche und reichte es mir.

Es war eine dunkle Schatulle, ich nahm diese verwirrt entgegen, langsam öffnete ich diese und erkannte einen mir sehr bekannten Ring.

Ich sah Dan fragend an und er meinte.

„Immer wenn du den Ring dran hattest haben die Menschen gedacht, dass du meine Verlobte bist und ich weiß, dass ich es mehr als genossen habe! Ich weiß, dass wir ihn am Anfang nur gekauft haben um alles vorzutäuschen, aber irgendwie ist er mir ans Herz gewachsen...So wie du...Clary."

Ich lächelte und sah zu Dan an, so nett war er selten. Ich nahm den Ring heraus und sah, dass etwas eingraviert war.

Not that fake - Dan & Clary


Bei dem Blick auf die Gravur musste ich etwas lachen, dann lief auf ihn zu und blieb vor dem Stuhl stehen und sah ihn lächelnd an.

„Gefällt es dir?"

Ich nickte sofort.

„Ja sehr!"

„Ist für dich."

Meinte er und ich lächelte etwas breiter und lehnte mich wieder gegen den Schreibtisch.

„Das ist echt süß von dir Dan."

Er erhob sich und stellte sich dicht vor mich.

„Ich meine es wirklich ernst Clary. Ich kann dir nicht sagen, ob wir zusammen bleiben werden. Keine Ahnung, ob es funktioniert, aber wenn ich dir das jetzt nicht sage, dann kann ich nie wieder ruhig schlafen."

Ich lächelte ihn an, er wollte gerade weiter reden, aber ich drückte ihm meine Lippen auf.

Er erwiderte meinen Kuss und legte seinen Arm an meine Hüfte. Er strich leicht über meinen Rücken und obwohl er meine Haut nichtmal berührte bekam ich eine Gänsehaut.

Seine Anwesenheit machte mich einfach verrückt!

„Ich liebe dich Clary."

Murmelte er an meinen Lippen und ich lächelte.

„Das weiß ich doch."

Ich gab ihm einen weiteren Kuss und er schlang seine Arme enger um mich.

Gonna Be Your Fakegirl?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt