Chapter 16

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Am Morgen wachte ich alleine im Bett auf, an sich störte mich das nicht besonders, aber es pisste mich an, dass ich mal wieder alleine durch diese Haus irren musste. Mein Orientierungssinn war einfach nur das Letzte, das war aber auch kein Geheimnis.

Keine Ahnung wie Dan sich vorstellte, dass Beziehungen funktionierten, aber so weit ich mich erinnerte warteten Partner aufeinander. Allerdings hatte Dan in den fünf Jahren, die ich ihn kannte, nicht einmal ein und die selbe Frau länger als ein paar Wochen machmal vielleicht Monate gedatet. Allerdings hatte Jayden ja so etwas angedeutet, anscheinend hatte Dan eine ernsthafte Beziehung gehabt. 

Seufzend erhob ich mich, lief in das Ankleidezimmer und suchte mir was zum Anziehen aus und lief dann auf das Bad zu. Gähnend zog ich mir schon mal mein langes Schlafshirt über den Kopf und schmiss es auf den Boden, ich war sowieso alleine. Dann legte ich meine Hand auf die Türklinke und gerade als ich in das Bad gehen wollte stieß ich gegen eine sehr harte Brust. Ich fiel zurück und landete auf dem Boden und wenig später war Dan dicht über mir. Er war nicht direkt auf mir gelandet, denn er stütze sich mit seinem beiden Armen neben mir auf. Vor Schreck schrie ich auf, denn ich trug nur meine Slip und Dan war komplett nackt.

„Geh runter von mir! Geh runter von mir!"

Kreischte ich panisch und schlug um mich, meine Augen hatte ich fest zugekniffen und ich strampelte wild. Als ich ein Augen leicht öffnete war Dan immer noch über mir und ich konnte sein blödes Grinsen erkennen und seinen Blick, der zu meiner, von meinen Armen bedeckten, Oberweite wanderte.

„Ich hoffe, dass das an meinem Bein nicht das ist, was ich denke und wenn doch, dann beeil dich lieber ihn da ganz schnell weg zu nehmen, denn ich schwöre dir, wenn du auch nur eine Sekunde länger über mir bist, dann reiß ich ihn dir aus!"

Dan lachte kurz auf, er lies seinen Körper noch etwas mehr sinken , so dass wirklich nur noch minimal Luft zwischen uns war, und raunte dann in seiner sexy Morgenstimme in mein Ohr.

„Du traust dich nicht mal ihn anzusehen, geschweige denn anzufassen, wenn ich ihn dir direkt vor dein Gesicht halten würde, aber keine Angst, ich würde eher deinem Bruder mein Ding zeigen, als seiner kleinen, verkrampfen, spießige Schwester."

Ich musste mich beherrschen, denn sein heißer Atem traf genau mein Hals und das war meine Schwachstelle.

„Runter von mir!"

Knurrte ich und mit all meiner Überwindungskraft nahm ich meine Hände von meinen Brüsten, jetzt berührte seine Haut meine, und schob ihn mit all meiner Kraft zur Seite und so von mir runter, dann hielt ich mir schnell die Arme wieder vor die Brüste und beeilte mich aufzustehen und im Bad zu verschwinden.

Mein Kopf war hochrot und ich hatte das Gefühl, dass man für eine ganze Party auf meinem Gesicht hätte grillen können.

Ich stieg unter die Dusche und legte meinen Kopf verzweifelt an die Wand. Gott warum passierte eigentlich immer mir so Zeug? Das war gerade so peinlich gewesen und wenn ich nur daran dachte, dass Dans Ding... 

Ich zögerte das shampoonieren und auswaschen meiner Haare extra raus, denn so hoffte ich, dass Dan bereits weg war, wenn ich wieder ins Zimmer kam. Als ich meine Haare schließlich dreimal gründlichst ausgewaschen hatte, stellte ich das Wasser ab und wickelte mich fest in einem Handtuch ein.

Ich musste an Dans Wort denken, war das sein Ernst gewesen? 

Was gab ich eigentlich darauf, was dieser Vollarsch sagte und dachte? Dans Meinung war so wichtig wie ein Stein für den Klimawandel - vollkommen ohne Bedeutung!

Ich musste über mich selbst die Augen rollen, denn ich verschwendete wirklich zu viel meiner Zeit an Dan. 

Schließlich zog ich mich an, föhnte meine Haare und legte ganz leicht Mascara auf.

Als ich aus dem Bad kam saß Dan auf dem Bett, diesmal allerdings angezogen. Sofort wurde ich wieder rot und wäre am liebsten wieder rückwärts im Bad verschwunden. Gerade als ich das ernsthaft in Erwägung zog sagte Dan.

„Da bist du ja, ich dachte, dass du heute gar nicht mehr raus kommst."

Er blickte auf und bemerkte augenscheinlich meinen roten Kopf.

„Enttäuscht, dass ich wieder angezogen bin?"

Wollte er mit einem Grinsen, dass nur er drauf hatte, wissen. Ich sah ihn böse an und lief mit einem großen Bogen um die Stelle, auf der ich vor ein paar Minuten noch unter Dan gelegen hatte, zu Bett um mein Handy vom Ladekabel abzustecken.

„Ach Baby, dass muss dir nicht peinlich sein. Ich weiß ja, dass keiner deiner bisherigen Lover an meine Liga rankommt, aber sei doch mal froh, mit so etwas wird deine Haut nie wieder in Berührung geraten. Besser einmal, als keinmal würde ich mal sagen."

Dabei zeigte er an sich runter, ich sah ihn angeekelt an und sagte dann.

„Stimmt an deine Liga kam keiner bisher ran, sie waren sich einfach alle bewusst, wann es Zeit war, die Kinderliga zu verlassen und zu den Erwachsenen zu wechseln und glaub mir, ich würde mir am liebsten mit einer Stahlbürste die Haut abkratzen."

Dan schien kurz wirklich beeindruckt von meinem Spruch zu sein, aber das hielt nicht lange an, denn schon etwas später stand er grinsend auf und kam auf mich zu.

„Also willst du mir sagen, wenn ich das hier mache spürst du nichts?"

Er beugte sich zu mir runter und hauchte mir einen Kuss hinter das Ohr und dann meinen Hals abwärts zu meiner Schlüsselbein. Ich konnte nicht anders, als auf zu keuchen und es einen Moment, aber auch nur einen Millisekunde, zu genießen. Er löste sich mit einem selbstgefälligen Grinsen erneut und ich ärgerte mich in diesem Moment so unfassbar über mich selbst.

„Es gibt frühstück, wenn du dich von dieser außer körperlichen Erfahrung erholt hast, dann kannst du ja runter kommen."

Er grinste mich überheblich an und lief dann aus dem Zimmer.

Arschloch!



Gonna Be Your Fakegirl?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt