Song: Sofia- Alvaro Soler
"Das letzte Pferd-Reiterpaar ist soeben ins Stadion gekommen und galoppiert auf den vorletzten Sprung zu, ein breit gebauter Tisch, wo schon einige Pferde gescheut haben. Doch nicht so der allbekannte Rappe. Der Tisch scheint kein Problem zu sein. Die Vorhand hebt souverän ab und landet sicher wieder auf der anderen Seite. Der letzte Sprung kommt in Sicht, ein ein schmal gebauter Blockkomplex, wo man präzise reiten muss. Es gibt den Chickenway, doch dieses paar nimmt souverän Block A und B. Kein Scheuen oder Zögern erkennbar. Wir schauen auf die Zeit, es sieht gut aus, wenn jetzt nichts unvorhergesehenes passiert wird das die neue Bestzeit. Ein letztes Mal treibt das Mädchen ihr Pferd an und jubelnd kommt das Paar jetzt ins Ziel. Es ist vorbei, Cassidy McAllister gewinnt die CIC *** Prüfung! Herzlichen Glückwunsch an das Paar und auch an die anderen platzierten Paare." hörte ich mir wiederholt den Kommentar vom Stadionsprecher an und kann es immer noch nicht fassen, ich bin irische Meisterin geworden. Zufrieden lehnte ich mich in meinem Sofa zurück, das war ein Tag, der Beste meines Lebens um genau zu sein. So lange arbeiten wir schon auf die Meisterschaften hin und jetzt haben wir sie gerockt!
Ich erhob mich von meinem Sofa, räumte noch schnell alles von dem kleinen Couchtisch und verließ mein geräumiges Internatszimmer. Im angrenzenden Stall wieherte mir mein Rappwallach schon von weitem fröhlich entgegen. "Hallo Champ. Na, wie geht es Dir heute? Ich wollte nur noch einmal Danke sagen, für die mega guten Prüfungen und allgemein für alles. Das war echt ein gutes Wochenende. Danke nochmal." Ich liebkoste seine Nüstern und zog eine Karotte aus meiner Tasche, die er genüßlich vertilgte. Belohnung muss sein.
"Deshalb bummeln wir auch heute nur ein bisschen im Gelände rum, ohne Training oder irgendetwas anstrengendes." Ich nahm das hellblaue Halfter vom Halter und schob die Boxentür auf, um meinen ganzen Stolz aufzuhalftern. Langsam und behutsam ließ ich den Dicken aus seiner Box rauskrabbeln und ging mit ihm zusammen zum Putzplatz, wo ich den Strick um den Karabiner band. "Glückwunsch Cassy!" rief eine Stimme von hinten und ich drehte mich schlagartig um. Dort stand meine beste Freundin Lisa. "Danke Süße." Ich umarmte sie stürmisch. "Seit wann bist du wieder im Lande?" "Seit jetzt gerade, aber als ich von deinem Sieg gehört habe, musste ich sofort zu dir" Sie grinste. "Danke Süße, hättest du aber garnicht brauchen, ich trag den Titel ja schon ein bisschen länger." Ein Hupen folgte. "Ich muss wieder los, meine Eltern wollen nach Hause" Sie grinste mich an. "Wir schreiben, oki?" Ich drückte ihr ein kleines Küsschen auf die Wange und sie gab mir eins zurück, ehe sie zum Auto zurück rannte und mit quietschenden Reifen davonfuhr.
Lisa wohnte nicht im Internat und ritt auch nicht, sie wohnte im Dorf nebenan und deshalb liebte ich sie: Sie war herrlich normal, hatte Eltern rund um die Uhr und besuchte ein langweiliges Gymnasium und mschte ein normales Abi. Ich musste zugeben, ich bin leicht neidisch, trotzdem beschwere ich mich aber nicht über mein Leben.
Mein Rappe schnaubte und ich holte schnell meine Putztasche aus meinem Spind und begann, ihn zu putzen. Nach einer Weile, als ich endlich den ganzen Dreck von seinem Fell entfernt hatte, holte ich meinen braunen Springsattel und meine braune mexikanische Trense aus dem Spind, sattelte und trenste mein Pferd auf. Vorher zog ich mir noch meine braunen Stiefel an und führte mein Pferd dann zur Aufstieghilfe, wo es ruhig stehen blieb Wieder einmal war ich stolz, dass wir so gut harmonierten und er auch jetzt so ruhig stehen blieb.
Ich stellte meinen Fuss in den Steigbügel und ließ mich sanft in den Sattel gleiten. Augenblicklich fiel Devi in einen leichtfüßigen Schritt und ich lenkte ihn Richtung Wald. Er spitzte schon die Ohren und nach 20 Minuten Schritt-Trab gelangte ich an den Anfang einer langen Galoppstrecke. Ich parierte kurz zum Stehen durch, um den Boden zu begutachten. Er war nicht zu trocken und nicht rutschig, einfach perfekt für einen ausgiebigen Galopp. Devi galoppierte an, ich gab die Zügel vor und ging in den leichten Sitz über.
Neben uns rauschte die Straße vorbei und wir galoppierten bald gleich auf mit einem schwarzen Range Rover. Devi schien durch das Auto angestachelt, denn er hielt das Tempo des Autos, auch als es beschleunigte. Wir flogen nur so durch den Wald mit einem Höllentempo, bis ich die Markierung am Baum sah und ihn langsam durchparierte in den Trab. "Junge, junge, du könntest Galopper werden! Du bist einfach das schnellste Pferd in ganz Irland." Ich klopfte ihm den Hals und wir traten im gemütlichem Schritt den Heimweg an.
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Authors Note:
N' Abend Leutis.
Tja, neue Geschichte, neues Glück. Viel Spass beim Lesen, ich hoffe sie gefällt euch❤❤❤
P.S.: Die Songs in den Titeln passen hoffentlich immer alle zu der Stimmung in den Kapiteln, hört sie euch beim Lesen an, wenn ihr mögt.😙
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Boys?- No, thanks!#Wattys2017 [ABGESCHLOSSEN✔]
Novela JuvenilAchtung: vulgäre Sprache, Kraftausdrücke und Beleidigungen enthalten! ------------------------------------------------ Cassy's Leben ist der Reitsport. Sie geht auf ein Eliteinternat, ist erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin und hat ein Pferd, welch...