Die Wilden Kerle hinter dem Nebel

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Heute ist der Tag an dem meine Brüder gegen die Wölfe antreten. Ich sitze schon ungeduldig auf meinem Cross in der Steppe und warte auf Aylin, dass wir los können. Ich musste nur noch ein paar Minuten warten und schon ist sie endlich gekommen. Also machen wir uns auf dem Weg nach Raknarög. Dort stehen wir vor dem verschlossenem Tor.

Willst du das wirklich durchziehen?, frägt sie mich.

Ja! Ich möchte sehen wie sie selbst merken was sie angerichtet haben. Aber vor allem Leon und Raban, antworte ich ihr.

Denn ich bin immer noch in Raban verliebt. Aber das weis fast niemand. Sie nickt nur und durch schneidet das Seil vom Tor. Als es unten ist fahren wir rein und die Wölfe spannen die Bögen. Diese richten sie auf uns.

Leon, wer ist das?, frägt Marlon.

Erik, wer ist das?, frägt Marlon jetzt Erik.

Ich schau die ganze Zeit auf den Boden. Dabei bemerke ich auch Blicke auf mir. Aylin stumpt mich kurz an und ich schau zu ihr. Sie deutet leicht mit dem Kopf auf die Kerle. Also drehe ich mein Kopf in diese Richtung und schau mir meine alte Mannschaft an. Mein Blick schweift über meine zwei Brüder, Vanessa, Maxi, Markus, einem kleinem Zwerg und Joschka. Doch bei Raban bleibt mein Blick hängen. Dieser berührt seinen Mund kurz und schaut mir feste in die Augen. Dort spiegelt sich unglaubliche Überraschung, Verwirung, Schuld, Trauer, Liebe und Verzweiflung. Dann dreht er sich zu Joschka um und deutet auf mich. Beide fangen an zu tuscheln.

Da bemerke ich wie mich Aylin antippt. Ich nehme meinen Mundschutz ab und laufe mit ihr zum ersten Wettkampf. Denn macht der kleinste. Anscheinend ist es irgendwie der kleine Bruder von Maxi. Danach ist Maxi dran und nach ihm Markus. Die beiden gewinnen ihre Einzelwettkämpfe. Jetzt ist Vanessa dran. Ich merke das jeder Aylin und mich beobachtet. Vanessa verliert diesen und somit steht es 4:4. Also Unentschieden. Das Finale steht in zwei Stunden an. Die Kerle verziehen sich in ihr Quatier zurück. Doch Vanessa kommt langsam auf mich zu. Sie schaut mir feste in die Augen. Vor mit bleibt sie stehen.

Wer bist du?, frägt sie mich.

Ich bin Sunset die Unvorhersehbare und Prinzessin der Silberlichten, sag ich nur.

Nein, das bist du nicht. Du warst doch mal jemand anderes, meint sie verwirt.

Nein, war ich nicht, sag ich kalt und lass sie stehen.

Ich geh in die nähe vom Eingang der Kerle. Dort setz ich mich hin und Summe ein Lied vor mich hin. Dieses Lied hat damals Mum Marlon, Leon und mir immer vorgesungen, bevor sie uns verlassen hat. Wärendessen habe ich meine Augen geschlossen. Als ich diese Öffne steht Leon vor mir und schaut mich neugierig an. Doch bevor er was sagen kann kommt Aylin auf mich zu und zieht mich von den Kerlen weg.

Du weißt schon dass du denen den Kopf verdrehst, meine Kleine?, frägt sie mich.

Nop, sag ich nur und grinse.

Oh, doch! Du weißt es ganz genau, stellt sie feste.

Genau so wie Marlon in dich ist, erwieder ich trocken.

Siehe da sie wird leicht rot.

Ha, ich wusste doch das er für dich ist, sag ich leise.

Denn gestern hab ich ihr etwas über Marlon erzählt. Denn sie wollte halt etwas über ihm erfahren.

Ja, ich mag ihn. Aber er muss sich zwischen Hass und Liebe entscheiden, murmelt sie nur.

Ja. Aber es ist dieses mal nicht einfach, sag ich und schau auf dem Boden.

Du hast recht. Er muss sich zwischen Warheit, Liebe und Verrat entscheiden, meint sie.

Wie nennt er dich?, frage ich sie.

Horizon. Wie der Horizont, antwortet sie mir verträumt.

Oh man! So will ich auch mal wieder sein. Also so verliebt, sag ich traurig.

Hey, der rot Haarige hat dich die ganze Zeit angeschaut. Was ist mit ihm?, frägt sie mich.

Tja, Raban hat Schuldgefühle. Denn ich hab ihm damals zum Abschied geküst, bevor ich zu den Biestern ging, erklär ich ihr.

Ahh! Deshalb, meint sie und schon geht das Tunier weiter.

Die Wilden Kerle stellen sich gegenüber von den Wölfen hin und schon geht es los. Da es für mich langweilig ist beobachte ich Raban und Joschka, die an einer Erfindung noch schnell herumbassteln. Dann ruft Marlon nach den beiden und schießt den Ball auf die Erfindung. Diese schleudert die Kugel zu Leon und er versenkt sie im Tor. Dadurch haben die Kerle das Tunir und den Pot gewonnen. Aylin und ich machen uns auf dem Weg zu unseren Cross Rädern.

Willst du nicht mit uns feieren?, frägt Marlon Aylin.

Wieso sollte ich?, frägt sie ihn.

Horizon, ich bitte dich!, sagt er.

Horizon?, frage ich belustigt.

Ja, Horizon. Wie der Hrizont und alles was dahinter liegt. Horizon, wir haben gewonnen. Wir sind die besten. Leon und ich würden uns freuen wenn du mit uns feierst, sagt die Nummer 10 der Wilden Kerle.

Leon und wer?, frage ich nach.

Marlon, sagt mein großer Bruder und schaut mich prüfend an.

Ihr seid noch Kinder. Das war nichts im vergleich zu dem was euch Hinter dem Nebel erwartet. Aber wenn ihr wollt machen wir den Kinderwettbewerb jetzt gleich, sagt Aylin und wirft drei kleine silberne Kugeln in die Luft.

Dann springt sie ab und schießt die ersten beiden auf zwei Ziele. bei der dritten muss sie nochmal abspringen und trifft nochmal ein Ziel.

Was ist? Traut ihr euch nicht? Oder habt ihr angst zu verliern?, frägt Aylin sie.

Ich geh auf mein Cross zu und starte dies. Dann kommt sie mir hinter her und setzt sich auf ihrs. Ich fahre eine Runde um die Kerle und bleibe vor meinen Brüdern stehen. Aylin ist in der Zeit durchs Tor gefahren und warted dort auf mich.

Wenn ihr euch traut, dann sehen wir uns morgen Hinter dem Nebel! Ich hoffe ihr kommt Marlon und Leon!, sag ich und fahr raus.

Dann fahren wir beide hinter den Nebel zu den Silberlichten. Dort warten wir auf die Ankunft meiner Brüder. Wir müssen nicht lange warten. Denn nach drei Stunden kommen sie schon angefahren. Aylin begrüßt die beiden und sagt das wir ihnen bedenk Zeit bis morgen geben werden. Dann verstecken wir uns und ich bitte sie dass sie Leon und Marlon verwiren soll. Das macht sie auch. Am selben Abend lernen die beiden die ganze Mannschaft kennen und wir sagen das sie nur noch bis morgen früh Zeit haben.

Die Wilden Kerle und die UnvorhersehbareWo Geschichten leben. Entdecke jetzt