The other Story of the Maze Runners

Chapter 11

Langsam öffnete ich meine Augen und bemerkte, dass ich auf der Wiese lag. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Vorsichtig hob ich meinen Kopf etwas und sah, dass Chloes Kopf auf meiner Brust lag, ihre Augen geschlossen. Ihr Körper hob und senkte sich ruhig und langsam. Sie schlief noch. Jedoch änderte sich dies schlagartig, als sich das Tor knarrend öffnete. Sie schreckte hoch und sah direkt in den Gang hinein, der sich vor uns öffnete. Ich nahm ihren Arm, nur um sicher zu gehen. Die anderen Jungs stießen auch nach und nach zu uns. „Und?" fragte Chuck außer Atem. „Nichts, siehst du doch." meinte Gally. Chloe und ich waren mittlerweile auf den Beinen. Da sich nach weiteren Minuten immer noch nichts tat, wendeten sich die Jungs ab, bis nur noch Chloe, Chuck und ich vor der Öffnung standen. „Chloe.." murmelte ich und sah sie von der Seite an. „Nein." sagte sie scharf, starrte aber weiterhin stur geradeaus. Ich schüttelte den Kopf und wendete mich auch ab, gerade als Chloe plötzlich schrie.

*P.O.V. Chloe*

„Nein." sagte ich scharf zu Newt, aber sah ihn nicht an. Ich merkte, dass er den Kopf schüttelte und gehen wollte, doch plötzlich sah ich ihn, Thomas! Zusammen mit Minho und Alby. Ich schrie vor Freude laut auf. „Da sind sie, da sind sie!" schrie nun auch Chuck und die anderen Jungs kamen zurück gerannt zum Tor. Minho und Thomas stützten Alby in ihrer Mitte und als sie bei uns ankamen, legten sie ihn sacht auf den Boden. Ich stürzte zu Thomas und umarmte ihn. Ich hielt ihn fest und er mich. „Habt ihr Griever gesehen?" fragte Chuck neugierig. „Nicht nur gesehen, Thomas hat sogar gleich einen erledigt." erzählte Minho und ungläubig sah ich Thomas an. Thomas und Minho wurden mit Fragen bombardiert und Jeff und Clint kümmerten sich derweil um Alby. Ich bot ihnen meine Hilfe an, doch sie beteuerten, dass sie schon klar kamen. Also hörte ich Minho zu und sah Thomas lächelnd an. Alle schienen interessiert, nur Gally und Newt nicht. Bei Gally wunderte es mich nicht, bei Newt umso mehr. „Jaja, schon klar dass ihr Thomas jetzt feiert. Aber vergesst nicht, dass er unsere Regeln gebrochen hat." warf Gally plötzlich ein. „Spinnst du jetzt komplett? Thomas hat soeben zwei von uns wieder lebend hier rausgebracht!" fuhr ich Gally an. „Du hälst dich da mal schön raus, du hast hier nichts zu melden." knurrte Gally. Ich sah Newt an und hoffte, dass er was sagte, aber er stand einfach nur da. Toll, vielen Dank auch. „Also, Thomas hat zum X-ten mal unsere Regeln gebrochen. Er muss bestraft werden." sagte Gally. Jetzt sahen auch alle anderen Newt an und warteten auf seine Aussage. Newt sah Minho an und fragte: „Was sagst du dazu Minho?" Minho sah erst Newt, dann Gally und dann Thomas an. „Kann schon sein, dass Thomas ziemlich bescheuert ist." begann er; „Aber ohne ihn, wären wir wahrscheinlich jetzt nicht hier. Denn als ich abgehauen bin, ist der dämliche Strunk, geblieben und half Alby. Ich hab echt keine Ahnung was mit ihm nicht stimmt, aber verdammt nochmal, er ist mutig. Ich würde sagen, er wird ein Läufer." sagte Minho und Thomas sah ihn strahlend an. Gally allerdings stand der Mund offen. „Gut, ich bin dabei." meinte Newt und klopfte Thomas auf die Schulter. „Aber-" fing Gally an, doch Newt unterbrach ihn: „Es ist entschieden, Ende." Gally stampfte wütend davon und ich ging strahlend zu Thomas. „Erzähl mir alles." meinte ich und Thomas begann zu erzählen.

Ich saß mit Thomas auf der Beobachtungsplattform und sah über die Lichtung. „Wie friedlich es hier eigentlich ist." murmelte ich. „Ja eigentlich.." stimmte Thomas mir zu. Ich sah ihn an, meinen Bruder und lächelte. „Und?" fragte ich ihn dann. Thomas sah mich an. „Was denkst du, sollten wir jetzt tun?" Thomas sah zum Labyrinth hinüber und dann wieder zu mir. „Ich denke, ich sollte nochmal da rein." meinte er. „Am besten heute noch." „Warum heute nochmal?" fragte ich neugierig. „Ich würde gern den toten Griever untersuchen." erklärte Thomas. Ich nickte nachdenklich. „Minho weiß schon Bescheid, er begleitet mich." fügte Thomas hinzu. „Ich möchte auch mit." sagte ich sofort. „Chloe, ich weiß nicht.." begann er. „Ach komm schon, ich bin doch kein Baby. Ich kann auf mich selber aufpassen." versuchte ich ihn zu überzeugen und er gab sich geschlagen. Ich grinste zufrieden. Im nächsten Moment tauchte auch schon Minho auf, zusammen mit Newt. Ich wusste nicht Recht was ich davon halten sollte. „Und können wir?" rief Minho, während wir herunterkletterten. „Ja, wir sind soweit." sagte Thomas. „Moment, Chloe kommt mit?" fragte Newt und klang nicht gerade begeistert. „Sie besteht darauf, also warum nicht." gab Thomas zurück. Newt sagte zu meiner Verwunderung nichts weiter dazu. „Dann los." sagte Minho und wir joggten Richtung Tor. Vor dem Tor verzögerte ich kurz und sah an den massiv hohen Betonmauern empor. „Du könntest auch hierbleiben.." meinte Newt sofort. „Nein." antwortete ich schroff. Minho nickte und lief voran. Thomas, Newt und ich folgten ihm. Minho führte uns durch sehr viele Gänge und so langam verlor ich den Überblick. Rechts, rechts, ein Stück geradeaus, links, wieder rechts,.... Als wir endlich an der gesuchten Stelle ankamen, erschauderte ich. Etwas metallig-haariges kam zwischen einer winzigen Lücke zum Vorschein. Es erinnerte mich an eine Spinne oder an einen Skorpion, wenn man das Schwanzteil bedenkt. Ein haariger Kopf und ein haariges Mittelteil, dazu Metallbeine und ein Metallschwanz. „Krass." murmelte Newt auf meine Gedanken. Minho ging ein Stück näher. „Mach vorsichtig." sagte Newt nervös. Minho ging noch etwas näher und griff in die Lücke. Er tastete sich am Griever entlang und schien etwas zu fühlen. „Was ist?" fragte Thomas aufgeregt. „Hier ist etwas." meinte Minho und versuchte etwas herauszuziehen. Dem Geräusch zu urteilen steckte es tief im Griever-Matsch. Ich verzog das Gesicht. Ich spürte, wie Newt mich ansah, aber ich ignorierte es. „Hier." sagte Minho und hielt etwas in der Hand. „Was ist das denn?" fragte ich und schaute mir das Metallding näher an. „Sieht aus wie eine Art Batterie." stellte Thomas fest. Eine grüne Sieben blinkte auf der Anzeige und die Buchstaben W.C.K.D. Waren darauf markiert. „Die selben Buchstaben wie auf unseren Vorräten." bemerkte Newt. „Wicked ist gut.." flüsterte ich plötzlich. „Was?" fragten Minho und Newt gleichzeitig. „Nichts, nichts." murmelte ich und tat so, als würde ich weiter das Ding inspizieren. „Nun gut, lasst uns zurück gehen, es ist schon spät." sagte Minho. Wir nickten und machten uns auf den Rückweg.