Noah's Sicht
Eine ganze Woche hatte ich mich nun von ihr ferngehalten. Ich hatte sie jedoch die ganze Zeit beobachtet. Das hatten alle bemerkt. Nun war meine Geduld jedoch am Ende. Ich wollte in ihrer Nähe sein. Sie lächeln sehen. Sie zum Lächeln bringen. Zum Lachen.
Frustriert schlug ich gegen die Wand meiner Zelle, wobei meine Hand anfing zu bluten. Schweigend starrte ich auf das Blut, bekam dabei nicht mit, dass meine Hand langsam anfing anzuschwellen. Ich genoss den Schmerz, weil er mich von Talia ablenkte. Es war alles gut, dass mich von diesem Mädchen ablenkte.
Als sich die Tür meiner Zelle miteinem lauten Knarren öffnete, reagierte ich nicht einmal. <<Mitkommen. >>, ertönte die Stimme des Beamtens. Tanner. Er war erst seit einigen Tagen hier und ich konnte ihn nicht ausstehen. Irgendeine innere Stimme warnte mich vor diesem Mann. Er hatte einen komischen Blick drauf, wenn er die jungen Frauen hier betrachtete. Zu gierig. Ich hatte ihn des öfteren schon dabei entdeckt wie er Talia angesehen hatte. Besitzergrreifend. Dabei gehörte Sie mir..
<< Donovan. In die Krankenstation. Ihr monatlicher Check wird wieder fällig, dabei können Sie auch gleich ihre Hand versorgen lassen. >> , sagte er. Ich reagierte nicht auf ihn, lief aber dennoch nach draußen. Mich gegen den Termin zu wehren, würde mir nichts nützen. Ich folgte ihm daher nur schweigend.
Als wir die Krankenstation erreichten, betrat ich schweigend das Zimmer und blieb überrascht stehen als ich Talia entdeckte. Sie trug kaum etwas. Bevor ich wusste, was ich überhaupt tat, stand ich schon direkt vor ihr. << Wie schön du aussiehst.. >>, flüsterte ich ihr leise ins Ohr und streifte mit meinen Lippen ihre Wange. Widerstrebend löste ich mich von ihr und sah zu dem Beamten Tanner. Er konnte den Blick von ihr nicht abwenden. << Schauen Sie, Sie nicht so an. >>, blaffte ich ihn an und stellte mich vor Talia.
Dieser Anblick sollte nur mir gewährt sein. Niemanden sonst. << Ich werde Sie alleine lassen. Die Ärztin wird hier sicherlich irgendwo sein. >> , meinte er. Das er erregt war, war ihm deutlich anzuhören. Dabei sollte das so nicht sein. Sie gehörte mir. Ich hob ihr Gesicht sanft an und sah ihr in die Augen. << Was machst du hier Talia? >>, fragte ich sie leise.
Sie schien aus einer Art Starre zu erwachen. << Noah. >> Mein Name von ihren Lippen zuhören, gab mir beinahe den Rest. Ich schlang meine Arme um sie und drückte sie sanft gegen meinen Körper. Sie antwortete mir nicht, aber das war mir egal. Solange wir alleine waren, wollte ich sie in den Armen halten. Sanft hauchte ich ihr einen Kuss auf ihre Stirn. Ich hatte geahnt, dass es sich so gut anfühlen würde, sie zu halten..aber die Wirklichkeit, war noch sehr viel besser.
Ich starrte schweigend ihre Lippen an. Ich wollte sie unbedingt küssen. Ich wollte diese weichen Lippen küssen und mich am liebsten nie mehr von ihr lösen. Ich überbrückte den letzten Abstand zwischen uns und hauchte ihr einen sanften Kuss auf ihre Lippen. Das leise Keuchen das ihr dabei entschlüpfte, klang wundervoll in meinen Ohren. Wie Musik. Unter unserem Kuss verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln.
<< Auseinander. Was soll das Donovan? Sie kennen die Regeln. Sie beide. >> Frustriert löste ich mich von Talia, blieb jedoch nah bei ihr stehen. << Dieses eine Mal, werde ich sie nicht verraten aber lassen sie es nicht wieder dazu kommen. >>, meinte die Ärztin ernst und scheuchte mich in einen angrenzenden Raum. Grinsend lief ich in den anderen Raum, warf aber noch einmal einen Blick auf Talia. Wie schön sie aussah. Ihre Lippen waren leicht geschwollen von meinem Kuss. Ich war ihr vollständig verfallen und konnte es gar nicht erwarten, sie wieder zu küssen..
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Prison Love - Weil du mein Atem bist
Romance- GESCHICHTE PAUSIERT - Es heißt man findet die große Liebe dann, wenn man Sie am wenigsten erwartet. In Talia's Leben war genau das der Fall. Doch wie kann man jemanden lieben, den man kaum kennt und dessen Liebe nicht sein darf? Eine Liebesg...