Kapitel 8

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Ich wusste nicht wieviel Zeit vergangen war. Die Welt hätte untergehen können, und ich hätte es wohl erst bemerkt, wenn es uns erwischen würde. Ich wäre dennoch als glücklicher Mensch gestorben. Ich konnte mir nicht vorstellen, das es etwas schöneres gab, als in Noah's Armen die Welt zu verlassen.

Doch eine Sache gab es. Zusammen mit Noah zu sein, egal wo, war das schönste was ich je in meinem Leben erlebt hatte.

Ich löste mich widerstrebend von ihm und wich einige Schritte zurück. " Ich muss arbeiten und du lenkst mich davon ganz schön ab. ", meinte ich ernst und wandte ihm den Rücken zu.

" Du bist mir seit Tagen aus dem Weg gegangen und jetzt wo ich keine Zeit habe, suchst du mich auf? ", fragte ich ihn ernst und schüttelte meinen Kopf. " Außerdem weißt du, dass das mit uns überhaupt nicht sein darf. Du weißt ganz genau, das Beziehungen zwischen Häftlingen verboten sind. ", sagte ich ernst und stellte eines der Bücher an seinen Platz zurück.

" Du hast Recht. Ich weiß, das alles aber wen interessiert das, wenn es richtig ist? ", fragte Noah mich. Schweigend richtete ich meinen Blick auf ihm und betrachtete ihn ruhig.

Das Gespräch hätten wir vielleicht schon sehr viel früher führen sollen. " Vielleicht ist es richtig, aber ist das wirklich der richtige Zeitpunkt dafür? ", fragte ich ihn ernst und stellte das letzte Buch vom Wagen ins Regal.

" Es gibt nie einen richtigen Moment selbst, wenn wir nicht hier wären. ", meinte er ernst und überbrückte den Abstand zwischen uns. " Wir müssen jetzt das Gespräch führen, also nicht anfassen. Sobald du mich berührst, kann ich nicht mehr richtig denken. ", sagte ich leise und biss mir auf meine Unterlippe.

Als er zustimmend nickte, atmete ich erleichtert auf und sah ihn an." Gut. Dann erklär mir doch bitte, wieso du glaubst, dass das zwischen uns etwas ernstes ist?" , fragte ich ihn ernst.

" Du bedeutest mir sehr viel. Ich will dir nahe sein. ", meinte er ernst. Das war einerseits ein guter Grund und andererseits irgendwie auch nicht. Das sagte mir nicht, ob wir beide überhaupt zusammen passten, denn ich kannte ihn ja kaum. Eigentlich gar nicht, wenn man es genauer betrachtete.

" Es geht nicht. ", hauchte ich leise und sah ihm tief in die Augen. Ich hatte Gefühle für ihn, aber ich konnte das nicht. Es ging einfach nicht. Langsam schüttelte ich meinen Kopf und sah ihn ernst an.

" Nein. Wir können nicht zusammen sein..", sagte ich und schüttelte meinen Kopf, als er mich wieder zu sich ziehen wollte. " Lass es einfach Noah. Du findest hier doch genügend Frauen, die mit dir jederzeit etwas anfangen würden. Wozu brauchst du da jemanden wie mich? Ich bin absolut nichts besonderes. ", sagte ich ernst. Außerdem wie stellte er sich das vor? Wir befanden uns in einem Gefängnis. Wir hatten hier absolut keine Privatsphäre. Wie wollte er da bitte eine Beziehung führen? Ich verstand es wirklich nicht. Ich konnte ihn nicht verstehen.

" Du irrst dich. Für mich bist du das wichtigste. ", meinte er ernst.

Prison Love - Weil du mein Atem bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt