Kapitel 7

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Ich summte leise während ich nebenbei die Regale in der Gefängnis Bücherei einräumte. Es war eigentlich niemand hier anwesend außer zwei Angestellte, die hier arbeiteten. Sie sprachen jedoch nie. Ich hatte nur ein einziges Mal mit Ihnen gesprochen und das an meinem ersten Tag, an dem ich hier eingearbeitet wurde.

Mittlerweile war ich nun schon seit zwei Monaten im Gefängnis. Noah hatte ich seitdem jedoch nicht wieder gesehen. Außer einem einzigem Mal, bin ich ihm nicht mehr nahe gekommen. Wir hatten uns vom weiten her gesehen, aber wir hatten beide nicht die Nähe des anderes gesucht.

Ich versuchte mir einzureden, das ich ihn nicht wollte, aber dass das nicht stimmte, war mir bewusst. Entschlossen verdrängte ich jeden Gedanken an ihn wieder und widmete mich wieder meiner Aufgabe die Bücher an ihren Platz zu stellen.

" Hier versteckst du dich also seit Wochen. ", vernahm ich seine Stimme. Ja, es war gut möglich, dass ich mich versteckt hatte, aber das hatte ich gemusst. Er war manchmal nett zu mir, und dann wieder kalt. Ich kam mit diesen Gefühlschwankungen von ihm, nicht sonderlich klar.

Ich hob langsam meinen Kopf und blickte ihm entgegen. Er trug eine schwarze Jeans und ein einfaches weißes T-Shirt. In meinen Augen jedoch hatte er noch nie schöner ausgesehen. Seine schwarzen Haare waren verwuschelt. Seine grauen Augen strahlten Wärme aus.

Das hatte ich bei ihm vorher noch nie gesehen. Ich lächelte ein wenig und widmete mich dann doch wieder meiner Aufgabe. " Ich hatte nicht das Gefühl, dass du mich gesucht hast. ", antwortete ich ihm.

Noah nahm mir die Bücher aus der Hand und legte sie wieder auf dem Wagen ab. " Das habe ich. Ich suche ständig nach dir. Ich bin öfter in deiner Nähe als du denkst. Du kriegst es die meiste Zeit gar nicht mit.." , hauchte er mir ins Ohr.

Verwirrt betrachtete ich ihn und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. " Du stalkst mich also? ", fragte ich ihn schmunzelnd.

" Nein, meine Liebste. Ich schenke dir nur die Aufmerksamkeit, die du verdienst. Du kriegst es nur nicht mit. Dafür sollte ich entlohnt werden, findest du nicht auch? ", fragte er mich und lächelte etwas.

" Ach, und wie sollte diese Entlohnung aussehen? ",fragte ich ihn mit einem amüsierten Grinsen und betrachtete ihn ruhig.

" Ich glaube, ein Kuss würde mir fürs erste genügen.. ", meinte er und hob mein Kinn etwas an. Mir war vorher gar nicht aufgefallen, das wir so nah beieinander standen. Ich lächelte etwas und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. " So? ", hauchte ich fragend als ich mich von ihm gelöst hatte.

" Nein, eher so. ", meinte er und küsste mich leidenschaftlich.

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Ich bin jetzt wieder aus dem Urlaub zurück und werde in der Woche 2-3 Kapitel schreiben und veröffentlichen, aber es fängt auch bald wieder Schule an, da kann es auch mal ein wenig länger dauern, bis ein neues Kapitel kommt.

Prison Love - Weil du mein Atem bistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt