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Als ich am nächsten Tag wieder an Clarkes Haus ankomme, sehe ich noch ein weiteres Auto in der Einfahrt. Ich runzle die Stirn, denn es kommt mir irgendwie bekannt vor. Geduldig warte ich vor der Tür auf Clarke, dabei spiele ich mit dem Gurt meiner Tasche um meine Nerven in den Griff zu bekommen. Zusätzlich habe ich wieder unheimliche Kopfschmerzen, da ich die halbe Nacht getrunken und kaum geschlafen habe. Als die Tür aufgeht schaue ich nicht in Clarkes Augen, sondern in Finns. Mein Mund klappt auf, aber ich kann nichts sagen.

„Was machst du denn hier Freak?!" ich gehe instinktiv einen Schritt zurück. „Stalkst du Clarke oder was?" ich schaue mich hilfesuchend um, aber wir sind alleine, ich frage mich wo Clarke ist.

„Das Projekt." Murmele ich, er zieht eine Augenbraue hoch. „Wir müssen das Projekt für Chemie machen. Deshalb bin ich hier."

„Ich hoffe das bleibt auch so." er macht einen Schritt auf mich zu und bringt mich dazu, gegen den Zaun zu laufen. „Wenn du sie auch nur komisch anguckst du scheiß Lesbe, bringe ich dich um. Hast du das verstanden?"

„Was, denkst du ich bin Konkurrenz für dich?" ich weiß nicht mal, woher dieser freche Kommentar kam, so viel Mut hatte ich bei ihm selten.

„Was war das gerade?" er hebt seine Faust, aber ich bin schneller.

Ich schlage ihm fest ins Gesicht, sofort greift er sich an die Nase und tritt zurück.

„Finn?" ich schaue an ihm vorbei und zu einer besorgten Clarke. „Was ist passiert?" sie rennt zu ihm, während ich meine Faust halte, die unendlich schmerzt.

„Diese Bitch hat mich geschlagen. Sie ist verrückt!" Clarke schaut kurz zu mir, bevor sie ihr Handy rausholt.

„Ich ruf Murphy an, er soll dich zum Krankenhaus bringen." Finn laufen inzwischen Tränen über die Wange, was mich zum Lachen bringt.

Wenig später sitze ich in Clarkes Zimmer, immer noch zittere ich am ganzen Körper. Clarke erscheint mit Lucy zusammen aus dem Aufzug, sie setzt sich vor mich und schaut mich eindringlich an. Sie ist mir wieder so nah, dass ich kaum logisch denken kann. Vorsichtig greift sie nach meiner Hand, was ich zulasse. Natürlich weiß ich, dass sie Finn glaubt. Wie sollte es auch anders sein, er ist schließlich ihr Freund, oder sowas.

„Ich weiß, dass du nicht angefangen hast." Ich schaue irritiert zu Clarke herunter, welche mit einem Tuch über meine leicht blutenden Knöchel fährt. „Finn provoziert gerne, vor allem dich."

„Das stimmt. Dein Freund ist nicht wirklich ein guter Mensch."


„Und du bist es?" mein Mund klappt auf, als Clarke mir ernst in die Augen sieht. „Und er ist nicht mein Freund."

„Ah." Antworte ich kurz, etwas wütend darüber, dass sie mich nicht als guten Menschen sieht. „Stimmt, ich nehme an du schaust lieber Lesbenpornos hm?" sofort sind ihre Bewegungen eingefroren.

„Das war für ein Projekt Lexa, bilde dir nichts ein." Sie steht langsam auf und greift nach einer Creme.

„Na klar war es das." Ich schaue ihr dabei zu, wie sie ein paar Sachen in eine Kiste räumt und sich dann wieder zu mir dreht.

„Glaub was du willst Lexa. Es ist mir egal. Genauso wie dir alles egal ist." Ich schnaufe aber reagiere nicht, als sie erneut meine Hand nimmt. „Die Creme gebe ich dir mit, mach die bitte regelmäßig drauf."

Ein paar Momente ist Stille zwischen uns, bevor Clarke sich auf die Lippe beißt und vorsichtig in meine Augen schaut.

„Ich war neugierig ok?" ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Und ich finde nichts daran schlimm. Es kommt alles von Finn und ich versuche auch ihm zu erklären, wie falsch er liegt." Ich nicke als ich begreife, dass sie von den Pornos redet.

Besser spät als nieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt