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Eine Woche später betrete ich das Krankenhaus mit einem Lächeln. Clarke hat mir gerade geschrieben, dass sie bereits dort ist und mit ihrer Mutter redet. Ich gehe durch die Gänge und schaue mich aufmerksam nach den beiden um. Schon von weitem kann ich erkennen, wie Clarke an der Wand lehnt und über etwas lacht, was Abby gesagt hat. Meine Freundin sieht wieder so unfassbar sexy aus, dass ich meine schwitzenden Hände an meiner Hose abwischen muss. Als ich näher komme gleitet Clarkes Blick über meinen Körper, hungrig und voller Lust. Ich schlucke schwer und bringe ein Lächeln hervor, als auch Abby und wahrnimmt.

„Oh Lexa! Schön dass du hier bist."

„Ja, danke Dr. Griffin."

„Dann folge mir mal." Sie streichelt Clarke noch über die Schulter, aber schaut dann irritiert als diese uns folgt.

„Was? Ich habe sie schließlich gefunden und will wissen, ob alles in Ordnung ist."

„Mmmm klar." Erwidert Abby und wirft uns einen eindeutigen Blick zu.

Ich beiße mir auf die Lippe um mein Lachen zu unterdrücken, als Clarke Hitze in die Wangen steigt. Etwas später sind die Fäden endlich raus. Clarke beobachtet alles ganz genau von einem Stuhl aus, während Abby noch ein Pflaster auf meine Stirn klebt.


„Also, alles ist in Ordnung, die Narbe sieht gut aus."

„Danke Abby." Sie nickt und zieht ihre Handschuhe aus, bevor sie sich wieder zu uns dreht.


„Also, wann erzählt ihr mir endlich, dass zwischen euch etwas läuft?" sowohl Clarkes als auch meine Augen werden weit.

„Was? Mum..."


„Ach tu nicht so Clarke." Ich lache leise, bis Abbys strenger Blick wieder auf mir landet. „Ich wusste schon immer, dass ihr so füreinander fühlt."

„Was?" fragen wir dieses Mal gleichzeitig.

„Clarke ich bin deine Mutter, ich spüre sowas." Die Blonde schaut verlegen auf den Boden. „Und du warst ebenfalls wie eine Tochter für mich Lexa." Sie stoppt aber wir beide sagen nichts. „Es ist in Ordnung für mich, nur hätte ich mir gewünscht, dass ihr mir die Wahrheit sagt und nicht lügt."

„Es ist kompliziert..." bringe ich leise heraus. „Und eine lange Geschichte."

„Nun, ich habe Mittagspause, wir treffen uns in fünf Minuten in der Cafeteria." Noch bevor einer von uns protestieren kann ist sie aus dem Raum.

Ich habe Abby nun wirklich alles erzählt. Wie Clarke mich zurückgewiesen hat und wie sie zu mir gekommen ist, aber ich sie nur weggestoßen habe. Von dem ganzen Alkohol den ich getrunken habe, von meinen ganzen Frauen. Jedes Mal hat Clarke fester um ihren Becher gegriffen, worauf ich kurz grinsen musste. Ich habe ihr sogar von der Schule erzählt, allerdings habe ich ausgelassen, wie sehr die Jungs mich wirklich verletzt haben. An Abbys Blick konnte ich allerdings erkennen, dass sie es sehr wohl weiß. Ich knibble nun nervös am Etikett von meinem Kaffeebecher, als Abbys Blick auf ihrer Tochter landet.

„Also in den letzten Wochen als wir dich gefragt haben ob es was Neues gibt konntest du das alles verschweigen?" Clarke schaut nervös zu ihr.

„Ich wollte es euch erzählen, ehrlich." Abby zieht eine Augenbraue hoch und schaut ihre Tochter prüfend an.

„Wie auch immer..." beginnt sie dann. „Also Lexa, du hast eine Wohnung mit Anya zusammen, oder?"

„Ja."

„Läuft es gut?"

„Ja nur... wenn etwas außer der Reihe passiert haben wir Probleme. So können wir alles abbezahlen." Sie nickt und schaut nachdenklich auf den Tisch.

Besser spät als nieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt