Montagmorgen werde ich stöhnend wach, allerdings nicht, weil ich zu viel getrunken habe oder eine Frau zu Besuch hatte, sondern weil ich gestern mal wieder zu viel Sport gemacht habe. Meine Muskeln schmerzen, als ich aus dem Bett krieche und nach meinem Handy greife. Während ich mich völlig verschlafen fertig mache, denke ich über den bevorstehenden Tag nach. Mit diesem Tag heute ist die Zusammenarbeit mit Clarke beendet, das heißt wir treffen uns nicht mehr allein. Das hat allerdings auch was Gutes, denn wenn ich eins nicht will, dann über den Kuss reden. Ich habe selbst keine Ahnung was ich darüber denken und fühlen soll und ich bin mir sicher Clarke wollte es nicht mal wirklich.
Als ich etwas später durch den Regen laufe und gerade auf die Einfahrt der Schule biege, spüre ich plötzlich wie etwas Hartes mit meinem Körper kollidiert. Ich stolpere und fasse mir an meine Rippen, die nun wieder enorm schmerzen. Dadurch, dass ich meine Kapuze aufhatte und Musik in den Ohren, habe ich nicht bemerkt, wie ein Auto in die Einfahrt fahren wollte. Geschockt schaue ich durch die Windschutzscheibe und sehe niemand anderen als Finn am Lenkrad sitzen, sofort atme ich genervt durch.
„Geht's noch Woods? Willst du mich verarschen?" ich lache leise und schaue ihn genervt an.
„Klar, weil ich extra in dein Auto gerannt bin!" mein Blick landet auf dem schwarzen BMW, ich bin mir sicher, dass er ihn von seinem Papi geschenkt bekommen hat.
„Du bezahlst mir das!" ich schaue ihn irritiert an, sein Gesicht rot vor Wut.
Ich folge seinem Finger und schaue auf die Kratzer an der Seite des Wagens. Mit großen Augen schaue ich auf meine Jacke, der Reißverschluss muss die Spuren dort hinterlassen haben.
„Fuck!" Finn sieht mich wütend an.
„Du wirst das bezahlen Lexa ich schwöre es dir!" kopfschüttelnd, dass genau mir das passieren musste, winke ich ab und gehe schnell in die Schule.
Mein Herz rast immer noch wild, als ich darüber nachdenke, wie ich das bezahlen soll.
„Woods bleib stehen!" genervt von Finns Stimme drehe ich mich um.
„Du hast mich angefahren!" noch bevor ich weiterreden kann steht er genau vor mir, nur noch Zentimeter zwischen uns.
„Du weißt nicht wozu ich in der Lage bin Lexa." Ich muss schlucken, schaue ihm aber weiter duellierend in die Augen. „Ich mache dir dein Leben zur Hölle. Ach wo wir gerade dabei sind, wie geht es deiner Schwester, Anya oder?" ich atme wütend aus, dabei schubse ich ihn von mir weg.
„Ich hab's verstanden Finn. Schick mir die Rechnung." Er grinst zufrieden, schnell drehe ich mich um und gehe weiter durch die Gänge.
Ein paar Stunden später sitze ich bereits im Chemieraum, als Clarke reinkommt. Genervt von den Geschehnissen heute Morgen habe ich jeden angemeckert, der auch nur in meine Nähe gekommen ist. Nun sehe ich Clarke zum ersten Mal nach unserem Kuss, wir haben nicht mal über Nachrichten kommuniziert.
„Hi." Ich atme tief durch.
„Hi." Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass Clarke eine Augenbraue hochzieht.
„Ist alles ok?"
„Jap." Antworte ich kurz, bevor ich mich meinem Handy widme.
Ich höre noch wie sie genervt durchatmet, bevor sie sich ihren Stift schnappt und die ersten anfangen zu präsentieren. Umso näher wir unserer Präsentation kommen, umso mehr merke ich, wie nervös Clarke wird. Sie tippt mit ihrem Stift wild auf dem Blatt und kann nicht stillsitzen. Ich kneife die Augenbrauen zusammen und denke darüber nach, ob sie früher auch schon so eine Angst hatte vor Leuten zu sprechen. Mitten in meine Gedanken höre ich, wie die Lehrerin unsere Namen sagt. Genervt stehe ich auf und gehe vor Clarke nach vorne. Während ich am Computer noch unsere Power Point Präsentation lade, spielt Clarke weiterhin nervös mit dem Zettel in ihrer Hand.
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Besser spät als nie
FanfictionClarke und Lexa haben eine Vergangenheit, heute gehen sie gemeinsam auf eine Schule, aber sie sind alles andere als Freunde. Was ist wenn die beiden plötzlich zusammen an einem Projekt arbeiten und sich ständig sehen müssen? - happy end - Lexas POV...