Bedeutungsvolle Momente

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„Aus dem Weg, Kinder!", rief Molly eilig und rannte nun zum fünften Mal durch die engen, schmalen Gänge, während auch wir zum fünften Mal hastig zur Seite sprangen, damit sie wie eine wild gewordene Irre an uns vorbei konnte.
Ich wusste nicht genau, was sie hier die ganze Zeit tat, es schien so, als würde sie putzen.

Heute war Remus Geburtstagsfeier und wir richteten das ganze Haus her. Sirius und ich backten Kuchen, während Tonks Remus vom Grimauldplatz fern hielt, damit er hier nicht schon alles sah. Er wusste zwar von der Feier, doch er musste ja nicht dabei zu sehen, wie alles geschmückt wurde. Außerdem hatte Tonks wohl vor etwas Zeit mit ihm alleine zu verbringen an seinem großen Tag, wovon er scheinbar nicht abgeneigt war, denn als sie gegangen waren hatte ich ein kleines Schmunzeln in seinem Gesicht entdecken können. Es war so offensichtlich, dass die Beiden Gefühle für einander hegten und Harry, Sirius, Billy und ich schlossen schon Wetten ab, wie lange es wohl noch dauern würde, bis sie endlich zueinander fanden. Sirius war der Ansicht, dass Remus so lange alleine war und scheinbar so dringend eine Frau an seiner Seite brauchte, dass er ihm nur noch wenige Wochen gab. Billy meinte, dass es noch ein paar Jahre dauern würde, bis sie aus dem Knick kommen würden. Harry allerdings gab ihnen genau ein Jahr, was gar nicht mal so schlecht war, denn Remus war so steif, wie ein Stock und öffnete sich kaum, zusätzlich war er sehr schüchtern, was so etwas anging. Er kam nicht aus sich heraus und sprach nicht über seine Gefühle, wollte sie sich Ewigkeiten nicht eingestehen. Doch an Weihnachten wurde er immer gefühlsduselig, weshalb ich ihnen Zeit bis zu den Weihnachtsfeiertagen gab, was nun noch etwas weniger als ein halbes Jahr war. Spätestens dann würde er sich nach Zweisamkeit und Zuwendung sehnen und Tonks fackelte da eh nicht lange, aber wahrscheinlich gab sie ihm einfach Zeit, bis er von alleine auf sie zu kommen würde.

„Molly entspann dich ein bisschen, das wird nachher alles ganz toll aussehen", versuchte Sirius sie ein wenig zu beruhigen, doch sie lief einfach weiter und meckerte vor sich her.

„Du solltest dich ein wenig weniger entspannen, ansonsten ist der Kuchen gleich schwarz", brummte ich. Sirius saß eigentlich nur die ganze Zeit rum, anstatt mir zu helfen. Ich hatte ihn sogar schon zum abwaschen verdonnert, was Molly etwas Arbeit abnahm, damit er endlich mal etwas zu tun hatte. Allerdings stellte er sich so tollpatschig an, dass dabei 2 Teller und eine Tasse zu Bruch gingen, was er mit einem einfachen Zauber wieder behob.

„Magst du mir mal bitte helfen?", fragte ich ihn, als ich das große Kuchenblech raus holte. Sekunden später stand er neben mir, nahm mir das Blech ab und stellte es hin.

Ich wollte mich gerade darum kümmern, als er mich plötzlich sachte umdrehte und mich gierig küsste. Die Gefühle sprudelten nur so in mir, doch ich hatte Angst, dass Molly gleich um die Ecke rauschte und uns sehen würde, dann wäre unsere eigene kleine Welt nicht mehr geheim und es könnte Probleme mit sich bringen. Sie würde Remus davon erzählen, obwohl ich doch erst in 2 Tagen mit ihm darüber reden wollte.

Seine Lippen und sein weicher Bart brachten meine Gedanken zum Schweigen und zogen mich in ihren Bann. Alleine sein heißer Atem, der auf meiner Haut zu spüren war, machte mich schwach und widerstandslos. Seine Hand strich ein paar meiner Strähnen hinter mein Ohr, während die Andere auf meiner Hüfte ruhte. Seine gierigen Küsse wurden zu enorm leidenschaftlichen. Alles brodelte in mir.

Doch auf ein mal ertönte ein Poltern und wir fuhren auseinander, Sirius setzte sich unauffällig an seinen Platz zurück und grinste über beide Ohren. Molly kam in die Küche geschossen und wuselte in einem der Schränke herum, bis sie sich wieder umdrehte und in einen anderen Raum verschwand. Mir wurde so unglaublich heiß und das Blut schoss mir in die Wangen. Sie hatte uns beinahe zusammen erwischt.

Ich versuchte wieder unserer Aufgabe nach zu gehen und kümmerte mich um die restlichen Geburtstags-Leckereien, während Sirius mir belustigt zu sah und mich des öfteren von oben bis unten beäugte, um dann anzüglich zu grinsen. Gemeinsam schmückten wir dann auch das Wohnzimmer und schafften ein wenig Platz, so dass man hier auch ein wenig tanzen konnte und damit auch genug Platz für alle war.

The Part we choose to act on (Harry Potter FF/Sirius Black)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt