The Part we choose to act on

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„Er wird dich schon nicht umbringen", versuchte Sirius mich aufzuheitern. Das nahm mir meine Nervosität aber nicht, sondern erinnerte mich nur wieder an meine bevorstehende Aufgabe. 

Remus und ich würden heute Abend zelten gehen, irgendwo an einem See, entfernt von der Öffentlichkeit, nur wir beide, er und ich. Ich hatte mir fest vorgenommen es ihm heute zu sagen, denn ich konnte dieses Versteckspiel nicht länger mit spielen, ich wollte mit Sirius glücklich sein, vor allen anderen. Auch wenn es Remus vielleicht nicht passen und er eventuell sauer auf uns beide sein würde, aber ich wollte dieses Risiko eingehen. Ich konnte ihn nicht länger anlügen und selbst Sirius schien es nun an die Nieren zu gehen, dass er seinen besten Freund anlog.

Außerdem war momentan der perfekte Zeitpunkt, um es ihm zu beichten, denn er war zur Zeit so glücklich wie noch nie. An seinem Geburtstag war es Tonks gelungen ihn unter den Tisch zu trinken und sie hatte ihn dazu bringen können ihr einen kleinen Schmatzer auf den Mund zu drücken. Er tat zwar so, als ob er am nächsten Morgen nichts mehr davon wusste, doch er lächelte sie seitdem immer so liebevoll an, so wie Sirius es immer bei mir tat. Sie machten also Fortschritte und kamen sich näher.

„Mich vielleicht nicht, aber an seiner Stelle würde ich dich umbringen wollen, wenn du mit meiner kleinen Schwester ein Verhältnis hättest", kicherte ich, während er auf meinem Bauch federleichte Küsse verteilte. Natürlich lagen wir mal wieder in seinem Bett und hatten nichts zu tun. Aber nichts tun machte mit ihm nun mal am meisten Spaß.

„Dann soll er das machen. Du bist es mir wert", antwortete er beifällig, hörte aber nicht mit seiner Tätigkeit auf.

„Pass bloß auf, dass du nicht irgendwann auf deiner Schleimspur ausrutscht Black", amüsierte ich mich über ihn. Er hörte mit den Küssen auf und schaute mich freudig an, so dass seine Augen strahlten.

Es war schön, dass er sich so erholte und wieder anfing Freude am Leben zu haben. Sein Gesicht war nun nicht mehr so eingefallen und schmächtig war er auch nicht mehr. Er hatte zugenommen, schon ganze zehn Kilo, das hatte er mir letztens erst berichtet und war außer sich vor Freude. Allerdings war das ja auch kein Wunder bei dem ganzen guten Essen, welches Molly jeden Tag kochte. Ja sie zwang ihn schon förmlich dazu mehr zu essen, als er eigentlich vertragen konnte. Und auch wenn er nicht raus ging hatte er doch etwas mehr Farbe bekommen, seine Haut war nun nicht mehr so fahl und bleich. Seine Haare hatte Hermine ihm letztens erst geschnitten und sein Bart war nicht mehr so ellenlang und ungepflegt. Sein ganzes Erscheinungsbild war gesünder und wirkte wieder lebensfroh und er lachte wieder, wahrhaftig.

„Du hast mich wohl erwischt. Was wollen wir jetzt tun?", fragte er mich neckisch und fing wieder an meinen Körper mit lauter kleinen Küssen zu übersähen. Ich wollte allerdings nicht darauf eingehen, mir kam etwas ganz anderes in den Sinn.

„Bring mir bei, wie ich ein Animagus werde", warf ich enthusiastisch in den Raum. Schon lange brannte ich darauf, dass er es mir zeigte. Ich wusste, dass es harte Arbeit sein würde, doch dafür war ich bereit, ich wollte es unbedingt.

„Du weißt, dass das illegal ist, wenn du das nicht anmeldest, oder?", ermahnte er mich und sah mich skeptisch an.

„Ja und?", fragte ich ihn und streckte spielerisch meine Zunge heraus. Er schien erst verwirrt, ich machte eigentlich nie verbotene Dinge. Doch ich musste mich auch mal etwas trauen und außerdem verspürte ich jetzt schon das Adrenalin, wenn ich daran dachte etwas illegales zu tun.

„Na schön, wenn du das unbedingt willst", sagte er dann und fing an zu schmunzeln. Vermutlich gefiel es ihm, dass ich mich auch endlich mal dazu aufgerafft hatte verbotene Dinge zu tun, denn er machte das ja ständig und aus purer Lust. Es machte ihm Spaß.

The Part we choose to act on (Harry Potter FF/Sirius Black)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt