Wie lange saß sie hier schon fest? Mizuki wusste es nicht. Es kam ihr vor wie Jahre. Jahre umgeben von Leichen und Blut. Unmengen von Blut
"Tag und Nacht unglaublich so nah.
Hör auf die Stimme, sie steckt tief in dir.
Nur Glaube und Hoffnung, bring' sie ans Licht.
Nun glaube und Hoffe, es gibt dich mein Kind.
Hoffe um Glück und um Ehre vom Gott,
Er hat uns geschaffen in ewiger Form.
Glaube an ihn und du wirst es verstehn'.
Ich werde tausend Jahre warten und wache über dir.
Das Leben ist ein Geschenktes Papier.
Auf das wir schreiben und warten bis er uns gibt.
Was ich einst verlangte, ist nichts gegen dich.
Ich will dich lieben und eine gute Mutter sein.
Glaube an mich, denn ich liebe dich Kind..."Ein Lied. Kuraiko hat es gesungen als Mizuki mal nicht einschlafen konnte und Akito und sie bei ihr übernachtet hatten. Es fehlte Mizuki jedoch der Rest des Liedes.
"...Möge die schwarze Rose in dir verglühn'
Und werden zur weißen und kräftig erblüh'n
Lasset uns singen weil es uns gibt,
Weil wir uns kennen und gut versteh'n.
Es lebe die Rose die über uns blüht.
Weiß und kräftig, so riesig und schön.
Wir hassen nicht einmal untereinander,
Denn Freunde sind gut und verschwenden kein Glück.
Nun möge Die Gnade uns doch beglück'
Nun möge das Blut um dir verweh'n.
Und liebe dich hüllen in ewige Kunst.
Jetzt schließe die Augen und lege dich hin.
Denn jetzt wirst du schlafen und morgen wird sich erfüll'n
Was du heute Nacht hast solange geträumt."Mizuki verstand den Text damals nicht. Und sogar noch heute verstand sie kaum etwas. Es war wie ein endloses Rätsel welches man erst lösen könnte wenn man mehr wusste als sie. Viel mehr.
Was wohl mit Tenshi passiert ist? Nachdem sie im Boden verschwunden war hatte sie nichts von ihr gehört. Gar nichts. Nicht mal ein leises schmerzendes Piepsen in den Ohren oder im Kopf. Dafür aber die 'alte Mizuki'. Sie meldete sich stündlich und warf Mizuki die verschiedensten Dinge an den Kopf. Mörder, Monster, Wahnsinnige, Psychich Kranke, Dämon, Teufel, Satan, Betrügerin, Verräterin, Hochstaplerin. Viele verschiedene Dinge. Zu viele.
Hi!
Was?!
Nichts. Ich sag nur Hallo. Darf ich nicht du Spielverderberin?
Hä? Wieso Spielverderberin? Was hab ich nun wieder getan?
Nichts. Das ist es ja. Du langweilst mich noch zu Tode! Mach mal ein bisschen mehr.
Aha. Und wie? Es ist Pechschwarz und du willst das ich mich bewege? Noch dazu bin ich an den Boden gekettet!
Ahhhhhhhh! So dumm! So langweilig! Er hätte mich längst gerettet. Obwohl das überhaupt nicht nötig wäre.
Wer?
Du nervst! Stell nicht so viele Fragen und Lauf!
Die Tür ging den gewohnten Spalt offen, doch etwas war anders. In dem Spalt zwischen Tür und Türrahmen schwebte ein Augapfel. Knarrend ging die Tür weiter auf der Augapfel verschwand. Mizuki fühlte wie etwas von ihr runterschlängelte und hörte Ketten rasseln. Mizuki stand auf und schritt durch die Tür. Kaum war sie auf der anderen Seite der Tür sah sie schon das nächste Blut.Es klebte überall, an den Wänden, der Decke und dem Boden des Schwarzen Raumes. Er wurde nur von einer schwachen Lampe erleuchtet. In der Mitte stand ein sauberer weißer Tisch mit einem Briefumschlag und einer schwarzen Rose. Mizuki öffnete den Umschlag, nur um danach eine Karte vorzufinden auf der zwei Wörter in einer ihr nur all zu sehr bekannten Schrift standen:
Black Rose
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Das nächste Kapitel wird mal nicht aus Mizukis 'Sicht' sondern aus Tenshis 'Sicht' sein. Viel Spaß!
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Gefangen in den Dimensionen {Abgebrochen}
ФэнтезиIn dieser Story geht es um ein Mädchen namens Mizuki (17) und ihrem Bruder Akito (19). Beide sind von Zuhause weggelaufen und führen nun ein Leben in den Straßen von Tokio. Sie haben sich an das Leben draußen gewöhnt und kommen damit sehr gut klar...