Semia war entsetzt! Diese arme Frau. Was sie wohl alles durchgemacht hatte? Semia nahm ihre Wasserflasche und flößte der Fremden ein paar Tropfen ein. Sie sah dass diese sehr erschöpft war. Sie rief Gus, ihren Drachen, zu sich. Der brachte sie beide zu ihrem Schloss. Gus war ein anmutiges Wesen. Seine Nüstern geweitet. Die Flügel immer bereit zum abheben. Mit aller Kraft die Semia aufbringen konnte hievte sie die Fremde auf den Rücken von Gus und band sie gut fest. Danach packte sie noch schnell ihre Wasserflasche in den Beutel und streichelte Gus Nüstern. „Guter Junge," flüsterte sie ihm zu und kurz nachdem sie aufgestiegen war hob Gus vom Boden ab. Die Fremde blieb Ohnmächtig.
Als sie im Schloss ankam rief sie sofort ihre Mägde zu sich. Sie sollten sie in ihr Bett schaffen und sie versuchen mit Heilkräutern aufzuwecken, damit sie etwas essen konnte.
So geschah es schließlich, dass die Frau nach Luft schnappend erwachte. Sie aß das Obst, Apfel, Banane und Kiwi, ohne einmal Pause zu machen. Erst danach schaute sie sich um und entdeckte Semia, die draußen am Fenster stand und auf den Hof starrte. Sie drehte sich in eben diesem Moment um in dem Skyra sie entdeckte.
„Gut, dass es dir wieder besser geht." Semia war ehrlich aufrichtig und lächelte sogar leicht. „Wie heißt du?" Ihre Frage klang interessiert. „Skyra," antwortete ich krächzend. „Und du?" Doch Semia winkte ab. „Das hat bis später Zeit. Jetzt solltest du erstmal was schickeres anziehen. Soll ich dir helfen was auszusuchen?" Ich nickte nur perplex. Jetzt was schickes anziehen? Warum das denn? Später sollte sich herausstellen warum.
Die Bediensteten brachten mich zum angrenzenden Bad und wuschen mich so sauber, dass ich dachte ich hätte meine oberste Hautschicht verloren. Nachdem ich mich dann in dem Raumhohen Spiegel sah, nackt, sah es auch fast so aus. Meine Haut war unter dem ganzen Schmutz weiß. Nein. Blass traf es besser. Meine hellblauen Augen stachen deutlich hervor. Die schwarzen Haare hingen nass an meinem Rücken und über meine Schultern. Das Mädchen kam mit einem wunderhübschen langen, schwarzen Samtkleid zu mir. Ich zog es an und mit einem Mal war ich wie verwandelt. Ich sah einfach großartig aus! Das war nicht nur schicker, als meine anderen Sachen, es war geradezu nobel. "Dann können wir dich jetzt zu meinem Vater bringen Skyra!" verkündete das Mädchen feierlich, während ich mich fragte wo ich überhaupt war, wer ihr Vater war und ich mich fühlte, als ob das Schicksal gewählt hätte, dass ich ausgerechnet hier landete.
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Destiny
FantasyAls Skyra ihre Heimat Hera verlässt, ganz allein und fast ohne Orientierung, ist sie sehr froh ihre Probleme hinter sich lassen zu können. Auf dem Weg nach Gordoth entdeckt sie das Meer. Als sie schließlich fast am Ziel ist wird sie ohnmächtig und w...