Seit nun fast 3 Jahren war Jenny Shepard Direktorin des NCIS. Ihr Leben war bis auf die Arbeit geschrumpft. Bestenfalls gingt sie zum Essen oder Schlafen nach Hause, doch die meiste Zeit verbrachte sie an ihrem Schreibtisch. Jedoch hatte sich in den letzten Tagen etwas in ihr verändert. So jedenfalls bekam es ihre beste Freundin Ziva mit. Morgens begegneten sich die Zwei zu ersten Mal seit fast 2 Jahren im Fahrstuhl vom Parkplatz ins Büro.
„Hallo Jenny, schön dich mal wieder im Fahrstuhl zu sehen. Ist lange her. Du solltest wirklich mehr auf deinen Körper hören und mehr schlafen." Als Antwort bekam sie nur ein Nicken, da sich die Fahrstuhltüren sich gerade öffneten. Ziva ging zu ihrem Schreibtisch und entging dank Jenny einer Kopfnuss. „Jethro, lass sie in Ruhe. Wag es nicht ihr eine Kopfnuss zu geben. Sie ist nur zu spät.", damit verschwand sie wieder. Gibbs warf seiner Angestellten einen fragenden Blick zu. „Was ist mit ihr los? Sie war ja zu Hause."
Einige Tage nahm die neugefundene gute Stimmung wieder verschwunden. Jenny hatte sich wieder verändert und diesmal zum Schlechten. Gibbs hatte beschlossen Ziva einige Tage frei zu geben, um sich um Jenny zu kümmern. So machte sich die junge Agentin auf den Weg zu ihrer Freundin. Die Tür ihres Büros war verschlossen. Die Ex-Mossadagentin knackte das Schloss in wenigen Sekunden und trat ein. Das Bild, was sie erblickte war grauenhaft. Jenny lag auf ihrem Sofa. Auf einem kleinen Tisch daneben ein Glas Wasser und Tabletten. Schnell hing sie über der Direktorin und versuchte verzweifelt sie anzusprechen. Sie reagierte nicht auf alle Versuche sie anzusprechen. Langsam machte sich die Panik in ihr breit. Was war nur mit ihr passiert? Sie rannte zum Schreibtisch ihrer Freundin und rief Ducky an. Der Patrologe erschien wenige Minuten darauf im Büro. In die Direktorin war inzwischen wieder Leben gekommen. Sie hatte sich hingesetzt. „Ziva, was ist denn mit Jennifer?" „Sie lag auf dem Sofa, war nicht ansprechbar und neben ihr lagen Schlaftabletten." „Jennifer, was ist passiert? Hast du die wirklich geschluckt?" „Ach lasst mich doch alle in Ruhe. Mir geht es gut. Ich brauche keine Hilfe.", schrie Jenny ihre Angestellten an. „Jenny, dir geht es nicht gut. Du warst doch vor wenigen Tagen noch so glücklich. Sag mir, was mit dir ist. Ich kann dir helfen. Wir sind doch für dich da. Bitte." „Ziva, lass es sein. Mir geht es gut und jetzt verschwindet. Ich muss arbeiten.", schrie sie gleich weiter. „Jenny, setzt dich erstmal wir können..." „Mir geht es gut. Geh ich muss arbeiten." Die Agentin drehte sich weg und verließ das Büro, doch bevor sie wieder ging, blieb sie vor der Tür. Wenige Sekunden nachdem sie gegangen war, hörte sie, wie die Direktorin weinte. Wenn sie ihr nicht sagen wollte, was mit ihr ist, dann musste sie eben einen anderen Weg suchen, Jenny zu helfen.
„Gibbs, kann ich dich mal kurz sprechen? Es ist dringend.", holte sie ihren Boss zu sich. „Ziva, was ist?" „Es geht nicht um mich, sondern um Jenny. Ich habe sie heute Morgen in ihrem Büro gefunden. Sie hatte mindestens 3 Schlaftabletten geschluckt und hat nicht mehr reagiert. Dann habe ich Ducky angerufen und sie ist aufgewacht. Ich wollte mit ihr sprechen, doch sie hat mich angeschrien und meinte es würde ihr gut gehen, aber ich habe ihr angesehen, dass es ihr überhaupt nicht gut geht. Als ich dann gegangen bin, habe ich sie weinen gehört. Kannst du vielleicht mal zu ihr gehen und mit ihr sprechen? Ich glaube sie redet mit dir. Ich mache mir große Sorgen um sie." „Okay, ich versuche es mal. Du kannst dich ja in der Zwischenzeit mal als Streitschlichter zwischen DiNozzo und McGee versuchen." Die Agentin nickte und ging dann zu ihren Kollegen.
Gibbs' Sicht
Das was Ziva da über Jenny gesagt hat, macht mir Sorgen. Das passt einfach nicht zu Jen. Es muss ihr wirklich viel bedeutet haben, wenn sie solche Gefühle zeigt und nicht mal mehr auf ihre eigene „wichtige" Kommunikation reagiert. Was könnte das nur sein. Ihr Leben besteht doch nur aus der Arbeit.