Wir saßen noch alle zusammen im Flugzeug. Tony und Ziva saßen hinter uns und stritten schon den ganzen Flug über. Langsam war ich genervt. „David, DiNozzo Ruhe, sonst macht ihr einen Tag meine Arbeit. Ich habe wesentlich mehr Akten als ihr." „Jenny, ist alles okay? Du klingst irgendwie so genervt?" „Jason hat mich gestern falsch gehoben und jetzt tut mein Fuß weh, nur muss ich heute Abend tanzen, danach habe ich zwei Wochen frei. Zumindest kenne ich meinen Partner in Paris. Seid bitte einfach leise." „Jen, aber das liegt nicht nur alles an deinen Fuß, oder?" „Ach Jethro. Sei' leise. Ich gehe kurz auf Toilette. Wir landen ja erst in Stunden." Ich erhob mich und ging.
Gibbs' Sicht
Ich wusste genau, was mit Jenny war und auch, dass ihre Fuß nicht ihre einzigen Sorgen waren. „Boss, was ist mit der Direktorin?" „Das ist etwas Privates." „Hast du etwa mit ihr Schluss gemacht?", lachte DiNozzo. „Wenn du der Meinung bist, dass ich dann hier noch so neben ihr sitzen würde. Jenny hat da ihre eigene Art ihre Ex- Freunde zu bestrafen und es sah schon immer schmerzhaft aus. Sie hat Höhenangst und Flugangst. Wenn wir landen und sie aus dem Flughafen tritt, werdet ihr sie kaum wiedererkennen, denn diese Stadt verzaubert sie, aber ich war seit 99 nicht mehr mit ihr in Paris."
3 Stunden später landete unser Flieger. Jenny war eingeschlafen. Irgendwie sah sie so friedlicher aus, als ich sie aus Paris kenne. Sanft versuchte ich sie zu wecken, aber sie reagierte nicht. „Jen, wir sind da." Sie reagierte wieder nicht. Also griff ich zu anderen Mitteln. Ich holte mein Handy heraus und wählte ihr Nummer, da ich wusste, dass sie ihr Handy in der Hosentasche hatte und niemals auf Flugzeugmodos stellen würde. Sie schreckte hoch und schaute mich wütend an. „Woher wusstest du bitte, dass ich dich angerufen habe?" „Schmal etwa von anderen Klingeltönen gehört?" „Ehrlich gesagt nicht, aber gut zu wissen. Wir sind gelandet. Ich habe DiNozzo und David geschickt, um unser Gepäck zu holen." „Okay, ich hoffe unser Fahrer ist pünktlich. Ich habe noch einen wichtigen Termin außerhalb von Paris." „Darf ich fragen, was das ist." „Du hast gerade schon gefragt. Es ist etwas Privates. Los komm wir gehen raus." „Sind die Wohnungen besser als beim letzten Mal?" „Jethro, das letzte Mal waren wir in einem Hotel und ich werde nie wieder in so einer Bruchbude schlafen." „Egal, mit wem?" „Jethro, lass das. Der letzte und einzige Mann, der es wirklich ernst mit mir meinte, war meine Jugendliebe und die zog weg, also bitte." „Dann gehöre ich nicht dazu." „Bitte? Du warst verheiratet und hast dich gewundert, warum ich gegangen bin. Außerdem warst du mein Ausbilder und werfen wir einen Blick auf dich, sehe ich danach mir mindestens 10 andere Frauen nach mir. Wie könnest du es dann damals bitte ernst gemeint haben?" Irgendwie war ich geschockt, wie Jenny das alles sah. Ich wollte etwas sagen, als wir bei Ziva und Tony ankamen. Jenny lief einfach an ihnen vorbei. Ein sehr schlechtes Zeichen. „Boss, was ist mit ihr? Wir sind doch wieder am Boden." „Woher soll ich das wissen?" „Weil du gerade mit ihr gesprochen hast." „Jenny wirkt selten so, wie sie sich fühlt. Und jetzt kommt. DiNozzo das Gepäck." „warum reisen Frauen nur immer mit so viel Gepäck?" „Da kennst du meine Ex-Frauen nicht. Allein ihre Koffer hatten den Kofferraum gesprengt." Ich ging los und Ziva folgte mir. Draußen stand Jenny an den Wagen gelehnt mit irgendeinem Typen vor ihr. Sie lachte und redete etwas mit ihm. Diese Stadt veränderte sie wirklich, nur glaube ich inzwischen, dass das alleine nicht unbedingt nur an der Stadt liegt. Hinter mir höre ich schon Tony und Ziva miteinander reden. „Ist Gibbs eifersüchtig?" Sie ahnten nicht, dass ich es hörte, doch wahrscheinlich hatten sie Recht. Nun beugte er sich zu ihr und küsste sie. Das konnte ich mir beim besten Willen nicht länger ansehen. Schnell ging ich zu ihnen und machte mich bemerkbar. Sie schreckten auseinander, aber er blieb bei Jenny. Warum nur tat das so weh? Genaugenommen ist sie eine Ex-Freundin. „Prinzessin, wann musst du in der Oper sein?" Sie lächelte. Es war doch nur eine Frage. „Keine Sorge ich muss erst heute Abend um 18 Uhr hin." „Was heißt hier bitte keine Sorge. So lange sehe ich dich nicht." „Sind doch nur Stunden und keine Wochen." „Ich kann mich währen und du willst nicht wissen, wie das enden kann." „Im Krankenhaus?" „Nur meinerseits. So eine Kündigung kann aber auch weh tun. Können wir jetzt fahren? Jethro, euer Fahrer steht unter uns. Er hat die Adressen." Bitte was? Ich sollte sie doch nicht wirklich mit diesem Ekel alleine lassen? Widerwillig stieg ich mit meinen Agenten ins Auto und wir fuhren durch Paris bis zu einer eher verlassenen Gegend. Der Fahrer hielt.