Hätte er das alles nur vorher gewusst... Doch anscheinend hatte sie nicht mehr das Vertrauen in ihn, ihm soetwas anzuvertrauen. Doch eine hätte zählte jetzt auch nicht mehr. "Jenny?" Die sonst so starke Frau schaute verschüchtert nach oben. "Jethro wirklich ich verstehe es vollkommen, dass du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Und das ist auch nichts schlimm. Ich plane sowieso gerade meinen Umzig. Weg von all dem hier. Hält mich ja nichts mehr. Die Kinder sprechen alle 2 Sprachen und andere Leute habe ich ja nicht.", weinte sie. "Stopp!" Erschrocken zuckte sie zusammen. Einige Passanten blickten die Beiden komisch von der Seite an. Jenny stand auf. Ihr Schritt beschleunigte sie, als sie die schweren Schritte von Gibbs hinter sich wahrnahm. "Jenny warte!" Sie begann zu rennen. Fassungslos blickte er ihr nach. Er wollte sie doch beruhigen und nicht verjagen. So viel zu eine Chance seiner Liebe endlich einmal Platz zu machen. Sie war weg. Beunruhigt machte er sich auf den Weg zum Yard, wo er ein weiteres mal mir Jenny reden wollte, doch von ihrer Sekretärin würde er aufgeklärt, dass sie bereits zu Hause war, da es ihr nicht gut ging. Kein einziges mal in seiner Zeit mit Jenny war sie wegen Krankheit ausgefallen. Ziva hatte inzwischen Verdacht geschöpft und stand verunsichert von ihren Stuhl auf, um sich vor Gibbs Tisch zu stellen. Sie musterte ihn, bis er schließlich genervt aufblickte. "Was Ziva?", schrie er fast. Der Schrei ließ das restliche Team aufschauen. "Darf ich nach Hause Gibbs?" Er stöhnte auf. "Was ist los, Ziva?", "Es ist wegen Jenny. Ich mache mir Sorgen." Unsanft zog der Agent die Israelin mit sich zum Aufzug. Nachdem sich die Türen schlossen, Gibbs den Notschalter umgeschlagen hatte, blickte er Ziva etwas aufmunternd an. "Sorry, ich hätte nicht schreien dürfen. Was ist los, Ziva?", "Sie hat es dir wahrscheinlich gesagt." Unsicher blickte Ziva zu Boden, bevor sie sich auf den kalten Boden fallen lässt. "Was soll sie mir gesagt haben?", "Dass sie schwanger ist. Ich habe Angst, nachdem sie weg ist, dass sie dem Kind etwas antut oder sich... Gibbs sie macht das nicht zum ersten Mal und sie sagte mir einmal, wenn es noch irgendwo eine Chance gibt, Kämpf und wenn nicht, geh.", "Hat sie das gesagt?" Die Frau nickte und der Agent begann leise zu lachen. "Das habe ich zu ihr gesagt, als wir in Paris waren." Der Grauhaarige zieht seine "Tochter" auf die Beine und legt den Schalter wieder um. "Ziva pack deine Sachen, wir werden das jetzt zusammen machen. DiNozzo du passt auf, dass McGee und Abby nicht zu lange zusammen im Labor rummachen."
20 Minuten später schaltete Gibbs den Motor des Wagens ab und öffnete schnell die Tür. Nach seinem zaghaften Klopfen öffnete ein junger Mann mit roten Haaren die Tür. "Wer sind Sie?" Irritiert blickten Ziva und Gibbs den Mann vor sich an. "Die Frage ist eher, wer sind Sie?", "Stehe ich hier im Haus oder Sie?" Mit einem Nicken antwortete Gibbs dann. "Wir sind vom NCIS und wollen mit Jennifer Shepard sprechen!" Unbeeindruckt blickte der Mann sie weiter an. "Ausweise?" Der Rothaarie zog die Augenbraun hoch, während beide schnell ihren Ausweis und Marke zückten. Mit einer Handbewegung zeigte der Mann ihnen, dass sie eintreten dürfen, was beide auch sofort taten. "Mum?" Als Antwort erhielt er nur ein "Psst!". Vorsichtig betraten die Drei das große Wohnzimmer der Direktorin, welche mit einem Kind auf dem Bauch auf dem Sofa saß. Sie strich dem Kind immer wieder über den Rücken. "Jack, ich habe doch gesagt, dass sie schläft.", flüsterte sie in Richtung ihres Sohnes. Als sie Gibbs und Ziva wahrnahm schaute sie ihren Sohn streng an. "Jenny, wir wollten nur mit dir reden." Mit einem Nicken erhob sie sich. "Jack, geh dir mal bitte mit heißem Wasser die Hände waschen." Anschließend schaute sie zu ihren Angestellten. "Ich rede nur mit einem von euch. Eigentlich hätte ich nicht erwartet, dass ihr überhaupt kommt." Als ihr Sohn den Raum wieder betrat, berührte sie seine Hände und schließlich drückte sie ihm das Kind in die Arme. "Leg sie bitte hoch schlafen und bleib noch bei ihr. Sie hat hohes Fieber. Ich komme gleich nach, dann kannst du gehen. Tut mir leid. Du kannst ja Ziva mitnehmen."
Wie nach ihrer Anweisung ging ihr Sohn mit Ziva die Treppe hinauf. "Jenny?" Damit hatte der Grauhaarige wieder ihre Aufmerksamkeit. Sie schaute ihn erwartungsvoll an. "Warum bist du heute einfach weggerannt?", "Du hast mich doch quasi weggeschickt." Er schaute sie an, doch sie sich seinem Blicken aus. "So habe ich das aber nicht gemeint. Denn eigentlich wollte ich mit dir in Ruhe etwas klären.", "Jethro, ich schätze zwar sehr, dass du reden willst, aber die Ruhe werden wir in den nächsten Tagen nicht haben. Also vielleicht verlegen wir das..." Durch ein lautes Rufen wurde das Gespräch unterbrochen und beide erhoben sich, um dem Rufen entgegen zu laufen. Oben stand der Sohn mit samt Ziva und blickte Jenny hilflos an. "Mum, sie hat über 39 Grad Fieber. Sie ist viel zu warm und reagiert nicht mehr richtig. Vielleicht sollten wir ins Krankenhaus." Mit einem Nicken nahm Jenny ihre Tochter auf den Arm. Ein schwaches "Mummy" war zu hören.
Nur 10 Minuten später lag die Kleine in einem Bdhandlungsraum. Neben der Mutter saß ihre ehemalige Romanze. "Miss Shepard ich habe leider schlechte Neuigkeiten. Da das Fieber so hoch ist und sie einen hohen Flüssigkeitsverlust hat müssen wir sie leider über Nacht hier lassen und auch mit einem Blutbild alle unsere schlimmeren Vermutungen bezüglich einer ernsten Krankheit auszuschließen." Fassungslos schaute Jenny den Arzt an. "Wäre es möglich, dass ein anderer Arzt kurz kommen könnte? Nur wegen meiner Gesundheit?" Mit einem Nicken schaute der Arzt sie an. "Sicher doch, wahrscheinlich kennen Sie jemanden, wenn Sie es schon so ausdrücken." "Ja, ich meine Doktor Sander. Er hat doch heute Schichte." Lächelnd zückte er ein Handy und kurze Zeit später öffnete sich die Tür und ein weiterer Mann trat ein. Als er die Frau erblickte, veränderte sich sein Gesichtsausdruck und er schickte den Anderen Arzt aus dem Zimmer. "Jennifer Shepard. Ich dachte nicht, dass wir uns hier unter diesen Umständen wieder sehen. Was ist los?" Er ward nur einen kurzen Blick in die Akte und schaute dann wieder auf. "Jason du musst mir helfe bitte. Sag mir, was sie hat." "Jenny das wissen wir erst nach der Blutprobe und da ich das jetzt mache, muss ich dich bitten dich hinzusetzten." "Sie hat aber Angst vor Spritzen, ich nehme sie auf den Arm okay?" Ruckartig sprang der Arzt auf. "Jenny, Nein. Du bist schwanger, wenn es etwas ernstes ist dann können wir dir vielleicht nicht helfen ohne das Baby zu verletzten. Das willst du doch nicht?", "Natürlich nicht, aber ich kann doch meine Kleine nicht einfach alleine lassen. Sie braucht doch jemanden." Jason stand auf und schob Jenny aus dem Raum. "Du wirst doch wohl nur mit ihm her gekommen sein, wenn du ihm vertraust also lass ihn das machen. Du solltest dich doch ausruhen. Ich werde in einer halben Stunde mit den Ergebnissen wieder kommen. Solang wird sie wahrscheinlich schlafen. Ich würde dich in der Zwischenzeit auch gerne nochmal durchchecken, okay." Mit einem stummen Nicken setzte sich Jenny auf einen der vielen Plastikstühlen in den kalten Krankenhausgängen.
Nach 5 Minuten erhielt sie Gesellschaft von Gibbs. Er setzte sich neben sie und strich ihr über den Rücken. Sie blickte auf und sah direkt in die blauen Augen des Agenten. "Schläft sie?", "Ja, sie war zwar etwas ängstlich und hat ein bisschen geweint, aber im Vergleich zu Kelly war das gar nichts. Sie ist dann mitten drin eingeschlafen.
"Jenny, kommst du?" Aufgeregt erhob sie sich und blickte den Arzt an. Dann drehte sie sich wieder um. "Jethro, wenn sie nicht weint, dann ich. Ich weiß, das klingt Kim, aber kannst du mitkommen?", "Natürlich. Was will er denn machen?" Sie nahm seine Hand, die bei ihr ein angenehmes Kribbel auslöste und zig ihn hinter sich her. Jenny setzte sich auf eine Liege und Jason holte das Ultraschallgegrät. "Dann mach mal bitte deinen Bauch frei. Müssen wir ja alles schon kennen." Mit einem Nicken zog Jenny ihre Bluse ein Stück nach oben und kaum wollte der Arzt anfangen, schaute er sie missbilligend an. "Madam, was ist das? Nicht das, was ich denke.", "Ich bin nur an einem Ast lang gelaufen.", "Du redest hier mit einem Arzt. Du hast es aber nicht wegen des Babys gemacht, oder?", "Jetzt mach doch bitte einfach. Ich habe mir Hilfe gesucht. Und außerdem findest du bestimmt kaum eine Stelle, wo ich noch nie verletzt war.","Ich vertraue dir jetzt mal. So also, fangen wir an. Also wow. Da hat sich jemand aber ordentlich Platz gemacht. Ich schätze Ende des 3. Monat. Kommt das ungefähr hin?" Mit einem zaghaften Nicken blickte Jenny auf dem Monitor. "Ich sage jetzt einfach mal die Vermutung, dass Sie der Vater sind. Wäre Ihnen ein Sohn oder eine Tochter lieber?" Erstaunt blickte Gibbs von seinen Tagträumen auf und schaute erst Jenny und dann den Arzt verwirrt an. "Jason.",fauchte Jenny primt, die sich zwar selbst eine Antwort erhofft hatte, aber je doch wegen Gibbs den Arzt komisch anfuhr.
Nach der Behandlung wurden die Beiden wieder in das Behandkungszimmer zu der Kleinen gebracht. Nachdem Jason gefühlte Stunden nach den Ergebnissen gesucht hatte, schaute er Jenny wieder an. "Jenny, also du hast echt Gkück, dass sie geimpft ist, sonst wären da einige schlimmere Vermutungen rausgekommen. Da ich ja weiß, dass du das als Kind auch hättest mit dem Fieber, tippe ich auch etwas nicht Schlimmes. Allerdings wird sie erst gehen, wenn du mir versprichst, dass du heute Nacht nicht neben ihr schläfst und das jemand anderen machen lässt." Mit einem Nicken schaute Jenny nachdenklich zu ihrem Handy. "Ich verspreche es und können wir dann jetzt nach Hause?" Lächelnd standen alle auf. "Natürlich. Jenny, die nächste Kontrolle solltest du bald machen. Ich habe zwar nichts gesehen, was auf etwas hinweisen kann, allerdings würde ich dir es ans Herz legen und das während der Schwangerschaft regelmäßig machen." Sie verabschiedeten sich noch und dann verließen sie das Krankenhaus. "Jenny, bleib mal stehen." Gibbs stellte den Maxi-Cosi mit der Kleinen auf den Boden und zig Jenny zu sich. Vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre Lipoen. Glücklich lächelte sie in den Kuss hinein.Soll ich noch einen Epilog schreiben oder es lassen? Was meint ihr?