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"Debby?" Ich drehte mich um und schaute in das Gesicht von meiner besten Freundin Amelia. "Ja? Was gibt's?" "Treffen wir uns später noch?" "Ja klar, süße! Um vier bei mir und dann übernachtest du auch bei mir, ok?" "Haha, ok. Ich bring dann auch ein paar Packungen Cookies mit." Meine Augen leuchteten auf und Amelia fing an zu grinsen. "Jaaa, das gefällt dir, gell?" Ich nickte und grinste zurück. "Ich muss jetzt los. Bis später, Am", rief ich jetzt glücklich und drückte meiner besten Freundin einen Kuss auf die Wange. Ich rannte zur Bushaltestelle, wo der Bus auch schon wartete. Ich stieg ein und setzte mich nach ganz hinten. Jetzt mal zu mir: Ich bin Debby Frost, 16 Jahre alt und komme aus Hamburg. Ich bin ziemlich klein (1,60m), habe lange braune Haare und eine durchschnittliche Figur. Ich finde mein Aussehen eigentlich ganz in Ordnung. Ok, soweit zu mir.

Als der Bus an meiner Bushaltestelle hält, steige ich aus und laufe nach Hause. Zu Hause angekommen erwartet mich wieder einmal ein überfülltes Haus und der Duft von Essen. "Debby, Schatz?  Bist du wieder da?" "Ja, Mum!" Ich betrat unsere Küche und sah meine ganze Familie am Esstisch sitzen. Ich muss sagen, meine Familie war ziemlich groß und auch mega verrückt. Wenn man sie nicht kannte, würde man sie für psychisch gestört halten und sie auch sofort in eine Psychiatrie stecken. Deswegen lud ich auch nur meine besten Freunde zu mir nach Hause ein. Amelia und CJ. Amelia kennt ihr ja jetzt schon und CJ war mein besteR FREUND! Ja, CJ ist ein komischer Name. Man muss einfach nur zwei Buchstaben sagen (auf Englisch). CJ steht aber eigentlich für Cevin-Josh. Ich weiß nicht, wie man auf diese Abkürzung kam, aber ich persönlich finde sie ziemlich cool.

"Debby!" "Waaas?" Ich guckte leicht verwirrt meine Tante an. "Ich hab dich gefragt, wie dein Schultag war und jetzt komm setz dich!" Tjaa, meine Lieblingstante Silvia. Ihr konnte ich einfach alles anvertrauen (Amelia natürlich auch) und sie war immer für einen da und auch... die Verrückteste von uns allen. Aber dafür liebte ich sie noch mehr. Ich glaube nämlich insgeheim, dass sie der Grund ist, warum wir alle so komisch sind. Aber pssst. "Also mein Schultag war eigentlich wie immer... Ich frag mich echt, wieso ihr das jedes mal fragt, wenn ihr wisst, dass ihr immer die selbe Antwort bekommt", sagte ich und runzelte die Stirn. "Damit wir wissen, ob du auch schön aufgepasst hast?" Und da kommt auch schon mein Onkel ins Spiel. I'm sorry. Mein  Lieblingsonkel! Genauso verrückt wie seine Frau und im Singen schon immer ein hoffnungsloser Fall. Er singt leider ziemlich oft und ich muss mir das so ziemlich jeden Tag anhören, denn wir haben eine riesige Villa. Die Eltern meiner Mutter wohnen auf der linken Seite des Erdgeschosses und die Eltern meines Vaters auf der anderen Seite. Zwischen den zwei 'Seiten' kommen nochmal Küche, Esszimmer, Gästebad und  Wohnzimmer. Meine Eltern, mein größerer Bruder, meine kleine Schwester und ich wohnen auf der linken Seite des Obergeschosses. Meine Tante, mein Onkel und deren zwei Kinder wohnen auf der rechten Seite. Der Bruder von meinem Vater und der Bruder von meiner Mutter wohnen auf dem Dachboden, aber Onkel Josef (Bruder von Dad) zieht bald zu seiner Freundin. Also wie ihr seht: grooooße Familie.

Ich schaute Onkel George belustigt an."Ich lerne schon was, keine Sorge", lachte ich. "Wollte Amelia nicht um vier kommen?", fragte Mum, um vom Thema abzulenken und dafür war ich sehr dankbar, denn sobald irgendjemand das Thema Schule ansprach, wurde Dad sofort total ernst und wollte alles über den Unterricht wissen, den wir an diesem Tag hatten. "Ehm, ja. In einer halben Stunde müsste sie da sein. Ich bereite schon mal alles vor." Ich stand auf und sprintete schnell nach oben. Ich suchte eine Matratze, Kissen und Decke für Am raus und legte sie neben mein niedriges Bett. Dann holte ich aus meiner Vorratskammer Chips, Schokolade und sowas raus. Und das war ziemlich viel! Ich schüttete die Snacks in ein paar Schüsseln und stellte sie auf den Tisch. "Debby! Amelia ist da!", rief Mum von unten. "Ich komme!" Schnell lief ich die Treppe runter und sah Am schon im Wohnzimmer mit ihren Sachen stehen. Wir grinsten uns an und umarmten uns. "Hast du Cookies dabei?", fragte ich und schaute Am erwartungsvoll an. "Gleich", amtwortete sie und schaute mich geheimnisvoll an. Ich fing an zu schmollen. "Das ist gemein!" "Nop! Lass uns hochgehen." Ich folgte ihr nach oben und musste die ganze Zeit schmollen. "So und jetzt?", fragte ich, als wir in meinem Zimmer waren. Am grinste mich wieder nur an und zog etwas aus ihrer Tasche. OMG! Fünf Packungen Cookies! Ich quietschte los:"Fünf Packungen! Oh mein Gott! Am, du bist die Beste!" Ich sprang kreischend durch mein Zimmer, während Am vor Lachen nicht mehr konnte. "Debby! Hahaha! Du, du bist echt der Hammer!Haha! Oh mein Gott, ich muss heulen! Hahaha!" Wir lachten noch eine gefühlte Stunde weiter bis mein Bruder Chris reinkam. "Geht's euch gut?", fragte er grinsend. "Ja, also mir geht's wirklich sehr gut",keuchte ich vor Anstrengung," und dir, Am?" Ich guckte zu meiner besten Freundin. Oh-oh. Am starrte wie versteinert auf Chris. Sie war nämlich seit wir uns kannten, also seit der ersten Klasse, unsterblich in ihn verliebt. Sie in meinen Bruder! Ich werde es nie verstehen. Ich liebe Chris ja, aber irgendwie ist das trotzdem komisch. "So, ich lass euch dann mal wieder allein", sagte Chris. "Geht klar, Brudi", lachte ich und rollte das r bei Brudi. Am löste sich aus ihrer Starre und seufzte:" Es ist immer das gleiche. Sobald ich ihn sehe, erstarre ich zu Stein und bringe kein Wort raus. Und das nach zehn Jahren. Das ist doch echt peinlich, oder?" "Du kannst ja nichts dafür, dass du dich ausgerechnet in ihn verliebt hast! Aber du musst dich auch beherrschen. Ich frag mich echt, wieso er noch kein Wort darüber verloren hat. Ich meine, warum du so erstarrt bist, wenn er in deiner Nähe ist. " " Du hast recht. Ich muss mich echt beherrschen. " " Komm, lass nicht mehr darüber reden..Wir schauen jetzt einen Film." Ich holte eine riesige Box mit Filmen raus und hielt sie Am hin. Sie nahm die Box und schaute sich die ganzen Filme an. "Hmm, wie wärs mit... irgendwas lustiges. Ehm... Hangover?" Sie zog den Film aus der Box und hielt ihn mir vor die Nase. "Klingt gut." Ich schob ihn in den DVD- Player und schon lief er los. Wir lachten, aßen Cookies, lachten, aßen Chips, lachten, aßen Schokolade, lachten und aßen Cookies, Cookies, Cookies, Schokolade und Chips. Am Ende des Films waren alle Schüsseln leer und die Packungen von den Cookies lagen im Mülleimer. "Boah, ich kann nicht mehr!" " Ich auch nicht!", stimmte ich Am zu," ich mach sowas nie wieder!" "Ich auch nicht. Was machen wir jetzt?" "Keine Ahnung.Umziehen und so?" Am nickte:" Gute Idee." Wir zogen uns also unsere Pyjamas an und gingen Zähne putzen.Danach legten wir uns jeweils in unsere Betten. Eine Minute lagen wir still. "Debby?" "Hmm?" "Warst du schonmal verliebt?", fragte Am und ich überlegte. "Jein." "Jein?" "Ich war in der vierten Klasse mal in Ben verliebt, aber es stellte sich leider raus, dass er ein Arsch ist. " "Du warst einmal in Ben?", rief Am ungläubig. "Jap. Behindert, oder?" " Hihi, ja!" "Wieso hast du gefragt?" "Keine Ahnung. Nur so." "Ok." Wieder schwiegen wir. "Am?", fragte ich nach circa fünf Minuten. Keine Antwort. "Am?" Immernoch keine Antwort. Ich richtete mich auf und sah zu ihr rüber. Aww, sie schlief. Das sah ja mal niedlich aus. Ich unterdrückte ein Kichern. Dann legte ich mich auch wieder hin und schlief ein.

soo das war mein erstes kapitel !!
ich hoffe es gefällt euch :)
eure Eileen ♥

Fake FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt