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"Natürlich! Du bist seine Freundin! Schon vergessen?", regte Olivia sich auf. "Ja, natürlich", murmelte ich. Ich setzte ein wütendes Gesicht auf und schritt zu Henry. "Henry! Was machst du da?", fragte ich mit schriller Stimme. "Hä? Ich küsse das Mädchen meiner Träume, das siehst du doch", lallte er. Auch wenn er betrunken war, wusste ich, dass er das Mädchen, was er gerade abknutschte, liebte. Nicht mich, weil diese Beziehung eigentlich gar keine Beziehung war. Nicht mich, weil ich nur seine Fake-Freundin war. Nicht mich, weil er mich so gut wie gar nicht kannte. Nicht mich, weil ich eigentlich nicht in seinem Leben sein sollte. Das hier war alles nur purer Zufall. Ohne CJ hätte ich Henry niemals kennengelernt. Seine Freunde, diese Party, das alles wäre nie in meinem Leben aufgetaucht. Hätte ich Henry nicht kennengelernt, hätte ich meine Freunde nicht belügen müssen. Aber es war schließlich meine Schuld, oder? Ich weiß nicht wieso, aber ich fing an zu weinen. Die Tränen rannten um die Wette; wer zuerst den Boden berührt. Ich rannte raus, einfach raus, raus aus diesem Haus. In der Einfahrt blieb ich keuchend stehen, auch wenn das nur ein paar Meter waren, die ich gelaufen bin. Ich setzte mich auf den Boden und dachte nach. Vielleicht empfand ich doch etwas für Henry. Anders konnte ich mir das Weinen nicht erklären. Wieso hab ich dieses Spiel eigentlich angefangen? Wieso habe ich auf Bryan's Frage mit Ja geantwortet? Wieso habe ich nicht Nein gesagt? Diese Frage, ob ich einen Freund hätte, wurde schon so oft gefragt und immer wieder habe ich Nein gesagt. Nur wieso diesmal nicht? So viele Fragen und ich konnte sie mir nicht beantworten. Wieso, wieso, wieso. Wieso hab ich das getan? Weil ich einen Freund haben wollte? Weil ich keine Lust mehr auf diese Fragerei hatte? Weil ich nicht wie ein Depp dastehen wollte? Weil, weil, weil. Und was davon stimmte? Ich war wütend auf mich. Wütend darauf, dass ich dieses Spiel angefangen hatte. Wütend darauf, dass ich nicht daran gedacht hatte, dass Henry vielleicht auch eine große Liebe hatte. Ich habe nur an mich gedacht. Das war so egoistisch von mir! Meine Tränen liefen nun noch schneller mein Gesicht herab. "Debby?", fragte eine leise Stimme hinter mir. Olivia. "Hmm?" "Ist alles in Ordnung?" "N-nein! Nichts ist in Ordnung!", schluchzte ich," Ich muss dir was gestehen." "Ehm, was denn?" Olivia setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Ich erzählte ihr alles, alles, was ich auch meiner Tante, meinem Bruder und seinem besten Freund und meiner besten Freundin erzählt habe. Nur das dazu kam, dass ich doch etwas für Henry empfand. "Hey, süße...Es ist nicht deine Schuld, okay? Guck mal, es gibt auch Positives. Hättet ihr nicht diese Fake-Beziehung, dann hätte ich dich nicht kennengelernt. Jenna hätte dich nicht kennengelernt, Phil hätte dich nicht kennengelernt. Und die Jungs. Weißt du, als du und Henry nach unserem ersten Treffen gegangen seid, da waren wir uns alle einig, wir mögen dich; du bist uns ans Herz gewachsen. Weil du einfach du bist!", tröstete Olivia mich. "Wirklich?", krächzte ich. "Ja, wirklich." "Okay, danke, Liv!" "Liv? Ouh, das ist ein cooler Spitznamen!", quietschte sie," keiner ist so kreativ wie du! Olli! Pff!" Ich lachte. Olivia war wirklich gut im Ablenken. "Ich gehe mal nach Hause", sagte ich nach einiger Zeit. "Und wie?" Oh, stimmt! Es konnte mich keiner fahren, und der Bus fuhr um diese Uhrzeit auch nicht mehr. Ich zuckte mit den Schultern und sagte:" Ich komm schon irgendwie nach Hause." "Nenene, Debby! Ich fahr dich nach Hause. Ich lass dich doch nicht mitten in der Nacht in den Straßen herumirren. Wer weiß, was für Leute sich hier rumtreiben? Vielleicht wirst du gekidnappt, vergewaltigt oder sogar umgebracht?", rief Liv mit sehr hoher Stimme. "Ich kann doch Kickboxen!" "Pff, das wird dir nicht helfen! Jetzt komm! Ich fahr dich!" Sie nahm meine Hand und zog mich hinter ihr her. "Hast du überhaupt einen Führerschein?", fragte ich misstrauisch. "Klar!", sagte sie und zeigte ihn mir. Wir stiegen in blauen Volvo. Während der Fahrt redeten wir über alles mögliche, halt nur nicht über Henry. "Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast", sagte ich, als wir vor meinem Haus standen, und umarmte Olivia. "Kein Problem, Süße!" Liv stieg wieder in ihren Wagen und fuhr davon. Ich suchte in meiner Tasche nach einem Schlüssel. Nachdem ich ihn gefunden habe, schloss ich die Haustür auf und ging sofort nach oben. Ich war so müde, dass ich es nicht mehr schaffte meine Pyjama anzuziehen, mich abzuschminken und Zähne zu putzen. Völlig angezogen schlief ich auf meinem Bett ein.

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DRAMA DRAMA, Frozies! ^^

Na, wie fandet Ihr dieses Drama-Kapitel? Ich hoffe mal, gut :D

Okey, ich muss jetzt mal Werbung machen: Lest bitte bitte bitte die Zouis-Story Then you came von Maddi01 !!! ^^ Bitteeeee

Okay, das wars dann ne?

Hope you like it!

Eure Eileen <3

Fake FeelingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt