Kapitel 12

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Wütend lief ich auf den alten Mönch zu „ Ihr habt mir nicht gesagt das es so schmerzhaft für sie sein wird!" „Das ist anzunehmen wenn man zu etwas gezwungen wird das man eigentlich nicht möchte." antwortete er ruhig. Darauf hatte ich keine Antwort, weil er recht hatte. Wie konnte es einen nicht weh tun etwasgegen seinen Willen zu tun. Ob jetzt im Geist oder physischeSchmerzen oder beides, man hat immer schmerzen wenn man zu etwas gezwungen wird, das wusste ich nur allzu gut.

„Du hast recht ich war dumm anzunehmen das es schmerzlos sein wird. Aber wir sind jetzt wenigstens ein halbes Team, mehr darf ich erst mal nicht erwarten. Ich danke euch allen für eure Gastfreundschaft und Hilfe, ich stehe tief in eure Schuld."sagte ich respektvoll. Er lächelte gutmütig „ Ich bin gespannt wie sich deine Zukunft gestalten wird Shanna Pardis. Obwohl ich zugeben muss das ich mir einen Blick bereits erlaubt habe." verschmitzt sah er mich aus seinen kleinen Augen an. Ich lächelte und ging zu Nạkbin um ihn zu fragen wann wir aufbrechen konnten.

Der Rückflug verlief reibungslos, sodass wir in Windeseile das Champ b.z.w unsere Lichtung erreichten. Ich streckte mich und dankte Nạkbin nochmal vielmals für seine Hilfe.

Als ich in den Wald lief, fühlte ich eine Veränderung. Ich war schneller. Nicht nur meine Sinne waren um ein vielfaches verschärft. Ich konnte mit penibler Genauigkeit sagen wo ein Eichhörnchen gerade einen Baum empor kletterte, ein Hase aus seinen Bau gekrochen und die Fische in einen kleinen Bach schwommen. Es war überwältigend! Ich rannte durch den Wald, sprang wie eine Gazelle und bremste ruckartig, als ich am Champ angelangt war. Nicht mal sonderlich außer Atem ging ich Richtung Trainingsplatz, wo ich meine Einheit vermutete. Doch es war niemand da, woraufhin ich den großen Tower anpeilte. Auf den Weg dorthin lief ich Will über den Weg. Erstarrt mich einen Moment ungläubig an, dann bekam er den Mund auf.„Shanna! Ich habe dich fast nicht wieder erkannt!" Er machte eine Geste zu meinen Haaren. „Ja ich habe sie geschnitten, sie haben immer beim Training gestört." Ich trug sie jetzt Schulter lang, der Mönch hat es mir geraten, da ein Feind lange Haare besser zu fassen bekam und mich somit leicht packen konnte. Nun reichen sie mir in Wellen gerade einmal bis zu den Schultern.

Dann zog mich Will unvermittelt in seine Arme. „Herrgott ich dachte schon du hast dich aus den Staub gemacht! Er schob mich auf armesläge von sich weg und sah mich stolz an. „Ich muss dich leider enttäuschen Will. Einen Kompletten Vertrag konnte ich bis jetzt noch nicht ein gehen." beichtete ich ihn niedergeschlagen.„Wie meinst du einen Kompletten Vertrag?" „Naja sie hat sichbereit erklärt mir zu helfen aber ich bin ihr immer noch eine Antwort schuldig." „Verstehe. Aber das ist doch schon mal ein Anfang. Ruh dich auf alle fälle erstmal aus du siehst etwas gestresst aus. Ich muss später mit dir reden." „Eins noch Will. Wo ist meine Einheit?" „Auf einer Mission, zu der du hoffentlichauch bald dazu stoßen wirst."

Nachdem Duschen ging ich gleich ins Bett. Es war eine Wohltat heißes Wasser zu benutzen, nachdem ich mich bei denMönchen mit kalten begnügen durfte. Ich viel sofort in einen ruhigen Schlaf und erwachte erst am nächsten Morgen.

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