Kapitel 34

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Er biss mir leicht auf meine Unterlippe und ich öffnete leicht meine Lippen. Gierig erkundete er mit seiner Zunge meinen Mund. Seine Hände drängten meinen Körper eng an seinen. Schwer atmend ließ er von mir ab und umfasste mit seinen Händen mein Gesicht. „keine Sorge ich lasse dich für heute in ruhe. Du hast ja schließlich einen harten Kampf hinter dir." Flüsterte er und hauchte mir noch einen zarten Kuss auf die Lippen. Dann wandte er sich um und verließ das Zimmer.

Geschockt stand ich noch an der gleichen Stelle. Ich war machtlos! Ich durfte mich weder wehren wenn er Annährungs versuche machte, noch durfte ich wiedersprechen. Wütend schrie ich meinen Frust raus. Ich war voll und ganz von ihn abhängig und er hatte recht mein Überleben hatte er in seinen Händen....

Mein Alltag bestand aus schlafen, essen, trainieren und wieder von vorne. Ich hatte vorerst nicht vor in die Arena zu gehen, da ich schon viele voreilige neue, sowie erfahrene Gladiatoren schwerverletzt aus den Kämpfen habe kommen sehen. Ich wollte nicht riskieren für mehrere Wochen außer gefecht zu sein. Da trainierte ich lieber erst mal eine Weile bevor ich mich dem Ungewissen stellte.

Rosie:

Sehnsüchtig starrte ich zu den kleinen Fenster, das sich hoch über meinen Kopf befand. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal die Welt außerhalb dieser Mauern gesehen hatte. Seufzend führte ich meinen Weg zur Zelle von meiner Meisterin fort. Ich wollte ihr die gewaschene Wäsche bringen, doch als ich unten angekommen war, erschrak ich fürchterlich. Sie war nicht in ihrer Zelle! Panisch sah ich mich um. Was sollte ich denn jetzt tun?! Sie würden mich ganz sicher bestrafen, wenn sie raus bekamen, das sie weg war! In meiner Panik stieß ich mit einen Wachmann zusammen.

„Was zum...Was tust du denn noch hier unten! Mach das du wieder nach oben zu deiner Meisterin kommst!" ging er mich an und stieß mich schnaubend zur Seite. Nach oben?

Unsicher nahm ich den Lift und fuhr jedes einzelne Stockwerk ab, bis ich ihren Namen an einer Tür entdeckte. Zögerlich klopfte ich. Meine Meisterin öffnete die Tür. Sie war noch ganz nass vom Duschen. „I-ich habe ihre Wäsche Miss." „Oh ... ja danke." Sie wirkte, als sei sie mit ihren Gedanken ganz woanders. Etwas nachdenklich über ihre traurigen Augen, ging ich langsam ins innere der Wohnung.

Ich wollte gerade den Schrank suchen, wo ich die frische Wäsche einordnen konnte, als ich plötzlich eine riesengroße Fensterfront sah. Ich ließ ausversehen die Wäsche fallen und bemerkte es nicht einmal. „Das...das... oh Gott." Ich war total aufgekratzt und plötzlich wurde ich ganz hibbelig. Ich wollte unbedingt da hin!

„Ähm Miss darf ich bitte!" fragte ich ganz aufgeregt und deutete auf die großen Fenster.

„Ja?" sagte sie etwas verwirrt. Ich lief so schnell mich meine kurzen Beine trugen zu den Fenster, während sie sich auf die große Couch setzte und ihren Gedanken nachhing.

„Woooow!" rief ich begeistert aus und legte meine Hände auf die Glasscheibe. So etwas hatte ich noch nie in meinen Leben gesehen! Es war alles so hoch und überall waren Lichter und die Menschen waren alle so klein! Begeistert sah ich mir die vielen bunten Farben an, die in der Stadt leuchteten. Ich ließ meinen Blick über die vielen Hochhäuser schweifen, grinste und freute mich, als sei Weihnachten.

Ich sah auf die, von meinen Atem, angeschlagene Fensterscheibe und ließ dann langsam meinen Blick in mein Gesicht schweifen, das sich in der Scheibe spiegelte. Ich sah ein schmutziges Mädchen. Ihre Haare hatten sich mittlerweile aus den Zöpfen gelöst und hingen ihr vereinzelt ins Gesicht. Ihre Augen wurden traurig, als sie ihr Halsband sah, das sie wieder in die Wirklichkeit zurück holte, ihr klar machte, das sie nie ein leben da draußen führen würde.

Ich wandte mich von meinen Spiegelbild ab und sah stattdessen, die Spiegelung von meiner Meisterin. Sie starrte irgend einen Punkt in der Ferne an und schien ganz weit weg zu sein.

Langsam ging ich zu den Stapel Wäsche, den fallen gelassen hatte und fand auch kurz einen Begehbaren Kleiderschrank, der noch ganz leer war, in dem ich sie rein räumen konnte.

Als ich wieder ins Wohnzimmer ging saß sie immer noch in der gleichen Position da und als ich ihr mitteilte, das ich ginge, bekam ich nur ein einfaches „Mhm." Als Antwort. Aber ich konnte es ihr nicht übel nehmen, sie wusste wahrscheinlich nicht mal ob morgen der Tag war wo sie Sterben würde.

Schnell lief ich zu Molly um ihr alles zu erzählen. Als sie hörte das ich an einem großen Fenster war, weiteten sich ihre Augen. Sie war die meiste zeit in der Küche und hatte wahrscheinlich auch schon Ewigkeiten nicht mehr die Welt hinter diesen Mauern gesehen. „Das ist ja toll! Und wie war es?" Ich erzählte ihr begeistert alle Einzelheiten und rieb mir danach Müde die Augen. Ich gähnte und Molly wuschelte mir durch die Haare. „Komm mach dich Bett fertig, ich schau später noch mal bei dir rein." Sagte sie mit einen warmen lächeln. Ich nickte und tapste in meine Schlaf Kammer.

Der Blick meiner Meisterin ging mir trotzdem nicht mehr aus dem Kopf. Sie wirkte so traurig und Machtlos und es tat mir weh sie so zu sehen. Auch wenn ich sie nicht so richtig kannte, wollte ich nicht dass... dass sie so aussah.

Ich kuschelte mich in meine Decke und versuchte nicht mehr allzu viel über sie nachzudenken.

Heey-ho 😊 soo eigentlich wollte ich euch keine Bilder mehr von den Personen rein hängen, aber dann habe ich IHN gesehen 😍 Naja ihr seht ja selber, der Kerl ist einfach Gott er ist einfach das was ich mir vorgestellt hatte 😻😏

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