Am nächsten Morgen, weckten Lucy die leichten Sonnenstrahlen, die mit sanfter Wärme über ihren Körper strichen. Sie machte die Augen auf und sah sich um, sie lag immer noch auf am Strand, da wo sie eingeschlafen war, ihre Sachen neben ihr bis auf das große Short von Matthew, welches er ihr während der Nacht angezogen hatte. Doch von Matthew fehlte jede Spur. Sie setzte sich auf und schaute sich um. Sie hatten sich einen schönen Platz ausgesucht, geschützt zwischen Dünen und Bäumen, weit weg von Zivilisation und allen Menschen. Sie war hier früher oft mit ihrem Bruder gewesen um Muscheln zu sammeln und Sandburgen zu bauen.
Lucy vergrub ihre Füße in dem warmen Sand und ließ ihn durch ihre Zehen rieseln, legte ihren Kopf nach hinten und ließ die Sonne ihr Gesicht massieren. Plötzlich legte sich ein Schatten über ihren Körper und kurz drauf streichelte eine Hand über ihr Gesicht. Lucy erschrak kurz, machte ihre Augen auf und schaute in das freundliche Gesicht von Matthew. Er hatte einen Korb in der Hand, in dem verschiedene Obstsorten, Gebäck und viele weitere Sachen verstaut waren, geschützt von einer großen Stranddecke.
"Guten Morgen Lucy!" Sagte er freundlich und zwinkerte zu Lucy herunter, die mittlerweile über beide Ohren strahlte und zu ihm hinauf lächelte. "Ich war kurz daheim und habe die anderen davon überzeugt, dass wir nicht gestorben sind! Dann hab ich uns noch gleich Frühstück mitgebracht!" Sagte er stolz wie ein Kleinkind, was gleich sein verdientes Lob erwartete.
"Oh Schatz ich liebe dich so sehr!" Sagte Lucy nur und schmiegte sich an seine starken Beine.
"Aber zuerst..." Sagte Matthew plötzlich, hob Lucy hoch und rannte in Richtung Wasser. Er ließ sich zusammen mit ihr in die Fluten platschen, das Wasser schmiegte sich um ihrem Körper und presste das Shirt dicht an ihren Körper "gehen wir baden!". Er lachte lauthals los und Lucy spritzte ihm das salzige Wasser ins Gesicht und lachte mit. Es war kalt, doch auszuhalten und irgendwie fühlte es sich gut an, nach der heißen Nacht die sie beide hatten und zum aufwachen war es alle Male perfekt.
Nach kurzem, kindischem Rumplantschen, gingen sie wieder zurück zu ihrem Platz, breiteten die Decke aus und fingen an kräftig zu schlemmen. Matthew hatte an alles gedacht, Kaffee, Marmelade, Brötchen, Croissants, Saft, alles war fein säuberlich sortiert in dem Korb vorzufinden, sogar zwei Handtücher zum abtrocknen.
Nach dem Essen, packten sie alles wieder zusammen und machten sich auf den Weg nach Hause. Sie liefen immer am Strand entlang und ließen das Wasser über ihre Füße gleiten. Nach knapp zehn Minuten liefen sie über den Strand hinauf zum Haus. Vans saß auf der Veranda und spielte mit Christian, der aufgeregt quiekte und immer lachte wenn Vans eine Grimasse riss. Christian hatte eine Badehose an, den alten Sonnenhut von Lucy auf und sein gesamter Körper glänzte von der dick aufgetragenen Sonnencreme.
"Da seit ihr ja wieder!" Rief Sarah sofort nachdem sie die beiden erblickt hatte. "Christian geht's gut, er hat bei Vans geschlafen! Wie geht's euch?" Sprudelte sie weiter wie ein erquickender Quell mit frischem Bergwasser. Sie schloss Lucy und Matthew in die Arme und führte sie hinein in das schöne Strandhaus. "Stellt den Korb mit dem Geschirr einfach in die Küche! Das mach ich dann später!" Sagte sie noch schnell ehe sie weiter nach hinten in das Haus ging.
"Lucy schau mal!" Rief Vans plötzlich von der Veranda herein und lachte los. Lucy drehte sich um und erblickte Christian, wie er, alle Viere in die Luft gehoben, so tat als würde er in der Luft Rückenschwimmen, bloß auf eine sehr lustige Art und Weise. Lucy lachte los und lief hinaus zu den beiden, setzt sich hin und kitzelte Christian am Bauch, was ihn laut auflachen ließ.
"Ich habe die ganze Zeit auf ihn aufgepasst! Ich war mit ihm sogar im Meer! Anscheinend mag er es!" Sagte Vans stolz und grinste glücklich über beide Ohren. "Wo wart ihr eigentlich die ganze Nacht?" Fragte er weiter, ehe er Christian half sich wieder hinzusetzten.
"Wie haben am Strand geschlafen, ein paar Minuten von hier weg! An den Dünen wo wir früher immer runtergerannte sind!" Antwortete Lucy lächelnd.
"Habt ihr geschlafen oder miteinander geschlafen?" Frage Vans gleich darauf schelmisch und beäugte beide mit einem Blick aus Skepsis und jugendlicher Erotik.
"VANS!!!?" Sagte Lucy laut und schaute zu Matthew auf, dass er ihr helfen sollte, doch Matthew lachte nur los und hielt Vans die Faust hin, sodass Vans ihm eine Gettofaust unter Jungs geben konnte. Lucy schaute leicht verärgert, aber ebenfalls auch leicht belustigt drein und entspannte sich schnell wieder, lehnte sich zurück und genoss die Sonne.
"Lucy! Lucy guck mal!" Flüsterte Sarah ihr leise von hinten zu und winkte sie hektisch heran. Sie zeigte Lucy ein Bild, was Sie Abend gemacht hatte, darauf waren Vans und Christian zu sehen, wie sie nebeneinander schliefen. Vans hatte Christian ganz sachte im Arm und hielt ihn stets mit der Decke warm. Es war ein Bild, was Lucy sofort Tränen in die Augen schießen ließ, es sah so herzzerreißend toll aus, so unfassbar glücklich und so voller Liebe. Sie schaute hinaus auf die Veranda zu den beiden, wie sie unermüdlich miteinander spielten, Vans ihm alles zeigte und Christian immer laute lachte oder vielmehr quiekte. Sie liebte ihren Bruder, ihre ganze Familie, sie liebte sie dafür, dass sie perfekt waren und alles für sie machten.
Lucy stand nur da und schaute sie an, musste lachen, lächeln, und vor Glück weinen, alles zusammen und völlig unkontrolliert.
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Adore me! (Fertiggestellt!)
RomanceWieviel kann ein menschlicher Körper ertragen? Was ist Liebe? Gefühle? Sex? Geht das Leben immer weiter? Kann man noch an einen Gott glauben, wenn alles schief läuft? Und an was kann man überhaupt glauben? Wem kann man vertrauen? Wen kann man l...