Kapitel 25 ~ "It's better for you"

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Ihr Blick trifft meinen und lange sehen wir uns an, während überhaupt nichts passiert, bis sie aufsteht. Sie sieht mich noch lange an, bis sie sich von mir abwendet und ins Haus hinein läuft. Ich weiß nicht wieso, aber dies versetzt mir einen Stich in meinem Herzen. Tief in mir hatte ich gehofft, dass sie zu mir kommt und mir hilft. Doch sie tut es nicht, weshalb ich meinen Kopf fallen lasse. Mein Blut tropft auf den Asphalt und ich beobachte wie der Fleck zu jedem mal größer wird. Doch plötzlich habe ich Selenas Gesicht vor mir, welches mich mit großen Augen ansieht. Ich fasse es nicht, dass sie mich hier einfach so zurück lässt. Sie hätte wenigstens Fragen können, ob ich etwas benötige. Aber was mache ich mir hier nur vor? Ihr ganzes Leben besteht aus einer reinsten Lüge. Sie beschützt nur ihre perfekt errichtete Fassade, die nur aus vielen Lügen besteht. Ihre Clique weiß schließlich nicht mal, dass sie einen sehr guten Notendurchschnitt hat und niemand weiß von ihrer Freundschaft zu Ryan. Eventuell steckt auch noch mehr dahinter und die zwei sind zusammen, aber sie verheimlichen es. Ich sollte nicht länger einer reinsten Lüge hinterher jagen, die wahrscheinlich selbst nicht mal mehr die Wahrheit kennt. Sie redet sich wahrscheinlich so lange die Lügen ein, bis sie diese für die Wahrheit hält. Mühselig stehe ich vom Boden auf und schleppe mich zu meinem Wagen. Ich öffne die Wagentür und lasse mich in den Sitz fallen. Ich lehne mich zurück und versuche den Schmerz zu ignorieren. Da dies aber fehlschlägt, beschließe ich mir ein Taschentuch zu suchen. Ich krame in meinem Rucksack herum und werde noch einer Weile tatsächlich fündig. Ich nehme mir eins aus der Packung heraus, richte den Rückspiegel, damit ich dorthinein sehen kann und tupfe mir das Blut von meiner Nase und dem Rest meines Gesichtes weg. Doch stellenweise ist das Blut schon angetrocknet, weshalb es sich nicht entfernen lassen will. Da es schon schmerzhaft genug ist auf meiner Nase herumzutupfen, will ich auch nicht noch daran herum reiben.  Ich nehme mir ein weiteres Taschentuch, als das erste schon voller Blut ist und versuche das Blut zu stoppen, welches noch immer aus meiner Nase heraus läuft. Ich sollte wohl besser in ein Krankenhaus fahren und meine Nase untersuchen lassen. Meine Nase kann nur gebrochen sein bei den Schmerzen, die ich habe wenn ich meine Nase nur anfasse. Ich atme durch, lasse auch das zweite Taschentuch auf den Boden meines Wagens fallen und starte den Motor. Plötzlich wird die Wagentür von der Beifahrerseite aufgerissen, meine Tasche wird vom Sitz auf den Wagenboden befördert und jemand setzt sich neben mich. Die Tür knallt laut zu und über rumpelt sehe ich Selena herüber, die auf einmal neben mir sitzt. "Na fahre schon los!", sieht sie mich hektisch an und ich kann nur verwirrt meine Stirn in Falten legen. "Was machst du hier?", frage ich sie deswegen. "Justin, jetzt fahre endlich los!", wird sie lauter und fuchtelt mit ihren Armen herum. "Was? Wieso?", bin ich noch immer irritiert. "Jetzt!", schreit sie durch den Wagen und ich sehe zu dem Haus, aus dem sie eben rein verschwunden ist und entdecke einen sehr wütenden Seth, der auf uns drauf zu rennen. "Okay, okay!", gebe ich von mir und versuche meine Nerven zu beruhigen. Ich lege den Gang ein und fahre mit quietschenden Reifen davon, als Seth gerade an meinen geliebten Wagen ankommt. "Beantwortest du jetzt auch mal meine Frage?", sehe ich kurz zu ihr, während sie aus dem Fenster starrt. "Hätte ich dich alleine lassen sollen?", kontert sie jedoch mit einer Gegenfrage. "Na hör mal, du bist auch einfach ins Haus gegangen ohne zu helfen.", unterstelle ich ihr. "Ich weiß.", seufzt sie und wendet ihren Blick vom Fenster ab, um zu mir zu sehen. "Naja du hast mir einfach Leid getan.", fügt sie murmelnd hinzu. "Ich wäre auch alleine zurecht gekommen.", brumm ich und verfestige meinen Griff um das Lenkrad. "Wärst du mir nicht gefolgt, dann wärst du jetzt auch nicht verletzt. Das ist alles meine Schuld.", spricht sie leise aus und sieht auf ihre Hände. "Das war meine eigene Entscheidung gewesen, aber willst du mir nun erzählen was du in dieser Gegend zu tun hast?" "Justin du solltest so wenig wie nur möglich wissen. Es ist besser für dich.", will sie mir meine Frage nicht beantworten. "Ich kann wohl selbst für mich entscheiden, was besser für mich ist.", sehe ich zu ihr, da ich an einer roten Ampel stehe. "Und ich kann wohl entscheiden, was ich dir erzählen möchte und was nicht!", wird sie lauter und sieht mich verärgert an. "Was interessiert dich auch schon meine Geschichte?!", fügt sie hinzu und ihre Wange werden leicht rot, da sie anscheinend wütend wird. "Es kann doch wohl nicht schaden, wenn du nicht alleine bist.", versuche ich sie zu besänftigen. "Bin ich nicht.", schnaubt sie und verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust. "Natürlich du hast ja deinen Bruder und Ryan.", verdrehe ich meine Augen und fahre los, als sie Ampel auf grün springt. "Wieso sollte ich mich dir auch anvertrauen, wenn du nach Los Angeles zurück willst? Ich bin nur dein Mittel zum Zweck, also hast du kein Anspruch auf meine Geschichte." "Ja und? Man kann den Kontakt auch halten, wenn ich in Los Angeles zurück bin.", meine ich und ihr Blick trifft mich. "Klar so wie du es damals bei deinen Freunden versprochen hast und es nicht getan hast. Ryan hat mir schon alles erzählt.", murmelt sie und dann legt sich Stille über uns, da sie doch Recht hat. Ich habe es damals Versprochen und habe es nicht eingehalten. "Du bist ein schlechter bester Freund.", sagt sie dann noch, als wir vor dem Krankenhaus ankommen, dann steigt die aus dem Wagen aus und geht zum Eingang des riesen Gebäudes. Schnell steige ich aus und folge ihr, ohne auf ihren Satz zu antworten. Es ist wirklich gut zu wissen, was sie über mich tatsächlich denkt. Ich melde mich an der Anmeldung an, dann warten Selena und ich Stunden im Wartezimmer und Schweigen uns nur an, während wir nebeneinander sitzen und die Wand anstarren. Irgendwann werde ich auch mal aufgerufen und werde schließlich untersucht. Meine Nase ist Gott sei Dank nicht gebrochen, sondern nur angebrochen.

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Was haltet ihr von dem Kapitel? 

*CrAzYMonstaaa*

Nerd (Jelena Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt