Nerd (Jelena Fanfiction)

Kapitel 9 ~ "Skylins Diary"

Ein letztes mal sehe ich in meinen Spiegel und fahre mit meinen Fingern ein weiteres Mal durch meine Haare, bis sie perfekt sitzen. Grinsend betrachte ich mich. Meine goldenen Supras passen perfekt zu meiner schwarzen Baggy, die wie immer unter meinen Arsch sitzt, zu meinem weißen V-Ausschnitt T-Shirt, meiner Lederjacke, der goldener Kette und meiner Ray Ban Sonnenbrille. 

"Schade, dass ich dich bald erst einmal aufgeben muss.", murmel ich meinem Spiegelbild zu. "Aber umso schneller kommen wir wieder zurück zu unserem Paradies.", füge ich grinsend zwinkernd hinzu, schnappe mir mein Handy vom Bett und gehe aus meinem Zimmer und die Treppe hinunter. "Bin weg.", schreie ich durchs Haus und nur wenige Sekunden fällt die Haustür hinter mir zu. Grinsend gehe ich auf mein Auto drauf zu, dabei hole ich meine Autoschlüssel aus meiner Hosentasche heraus und schließe mein Auto auf, worauf ich schließlich einsteige. Schnell stecke ich mein Schlüssel ins Zündschloss und drehe diesen um und schon geht es los zu Chaz, der heute eine große Party feiern wird, da seine Eltern nicht zu Hause sind und die Sommerferien zu Ende gehen.

Grinsend parke ich vor dem Haus, steige aus und setze mir dabei meine Sonnenbrile auf die Nase. Schnell ziehe ich meine Lederjacke aus und schmeiße sie auf den Rücksitz, denn es ist heute doch wärmer als es danach aussieht. "Da ist aber jemand pünktlich.", ruft mir plötzlich jemand von der Haustür, wo Chaz wohnt, zu. Verwirrt runzel ich meine Stirn und sehe in die Richtung, woher die Stimme kam. Schnell erkenne ich, dass mich Ryan blöd angrinst, da er von früher wusste, dass ich gerne unpünktlich bin. Schmunzelnd schließe ich mein Auto ab und jogge auf ihn drauf zu um dann mit ihm brüderlich einzuschlagen. "Irgendwann musste das ja mal passieren.", erwidere ich auf seine vorherige Bemerkung und grinse ihn schief an. Augen verdrehend sieht er mich an, dreht sich schließlich um und verschwindet ins innere des Hauses, weshalb ich ihn folge und mir dabei das Innere des Hauses genauer ansehe. Zu früher hat sich hier einiges geändert. "Sag mal Chaz.", fange ich an zu reden, als ich ihn endlich im Garten entdeckt habe. "Ist irgendwas passiert als ich weg war, dass deine Eltern das komplette Haus inklusive Garten umgestaltet haben?", will ich neugierig von ihm wissen und lasse mich auf die Sonnenliege fallen und sehe zu ihm hoch. Er schluckt und setzt sich neben mich auf die Liege. "Ja es ist was passiert und zwar nichts schönes.", murmelt er und sieht auf seine Hände herunter. "Und was?", frage ich zögerlich nach. "Es ist passiert, kurz nach dem du nach L.A. gezogen bist. Unser Kontakt ist weniger geworden und schließlich abgebrochen, weshalb ich dir das nie geschrieben habe und jeder dachte schließlich, dass du nie wieder kommen wirst.", fängt er an zu reden und macht schließlich eine Pause, dann sieht er mich kurz an. "Meine Schwester war damals 11 Jahre alt und total in dich verliebt gewesen. Du warst weg, hast dich nicht mehr gemeldet, bei keinem von uns und es brach ihr das Herz von ihrer ersten 'großen' Liebe nichts mehr zu hören. Sie versank in Liebeskummer und redete kaum mit uns, jeden Abend war sie draußen, ohne das meine Eltern etwas davon wussten.", kurz huscht sein Blick wieder zu mir. "Sie war jeden Abend vor deinem Haus gewesen. Nur wenige Wochen stand es leer, bis jemand dort einzog. Jeden Abend saß sie meistens Stunden dort und holte die Erinnerungen mit dir hervor. Sie schrieb ein Tagebuch, wie es war und hätte werden können. Naja eines Nachts circa 3 Monate nach deinem Umzug, bekamen meine Eltern einen Anruf von der Polizei. Die Polizei meinte, dass es einen Auffahrunfall gab und das...-", er bricht mitten im Satz ab und ich sehe, wie ihm Tränen über die Wangen laufen, weshalb ich schon nach Luft schnappe. "Die Polizei hat meinen Eltern erzählt, dass meine Schwester nachts beim nach Hauseweg angefahren worden ist. Sie wollte die Straße überqueren, wo du gewohnt hast und dann kam plötzlich ein Auto aus dem nichts. Es waren Jugendliche gewesen, die ohne Licht gefahren sind, sie sind davon ausgegangen, dass keiner mehr auf den Straßen unterwegs sei. Auf jeden Fall haben sie meine Schwester mit voller Wucht getroffen, sie flog über 7 Meter über die Straße und kurz nach dem Aufprall war sie schon tot. Die Jugendliche meinten, dass sie als letztes von einem Justin geredet hätte und sie sollten diesem Justin, also dir, sagen, dass sie dich geliebt hat und zwar mehr als -mich.", erzählt er mir, weshalb sich ein riesen Kloß in mein Hals bildet. Ich schlucke schwer und sehe ihn mit Tränen in den Augen an. "Das tut mir so leid, hätte ich gewusst, dass sie mich...-", ich breche meine Satz ab und sehe auf meine Hände runter. "Schon gut Justin, es ist schon mehr als 4 Jahre her und du hast keine Schuld an ihrem Tod.", meint Chaz, bevor er aufsteht und zur Verandatür geht, dann dreht er sich mit seinem Tränenüberströmten Gesicht noch einmal zu mir um. "In ihrem Zimmer liegen ihre Tagebücher, du solltest sie haben.", spricht er noch mit leiser Stimme mir zu, dann dreht er sich um und verschwindet ins innere des Hauses. Schluckend stehe ich auf und folge ihm ins Haus, nur tragen mich meine Beine die Treppen hoch und direkt in ihr Zimmer. "Skylins Tagebuch.", murmel ich, als ich die Tagebücher entdeckt habe und auf das Cover sehe, wo ihre Name in einer wunderschönen Schrift geschrieben steht.    

Ich schlage es auf und überfliege die Seiten. Oft lese ich meinen Namen und es stimmt was Chaz mir erzählt hat. Sie hat darüber geschrieben, wie es war und wie es hätte sein können, wenn ich nur hier geblieben wäre. Ich halt ihre intime Gedanke in meinen Händen, während mir hunderte von Erinnerungen mit ihr in den Kopf herum fliegen. Wie sie gelacht hat, wie sie fröhlich im Garten vor mir weg rannte, da wir fangen gespielt haben, ihr verlegendes Lächeln, wenn ich sie ansah, ihre Neugierige Blicke, wenn man versucht hat etwas vor ihr geheim zu halten und noch so viel mehr. Ich blättere zu ihrem letzten Eintrag.

"Liebes Tagebuch,
ist es falsch zu denken, dass ich ihn vermisse? Egal was andere sagen oder denken ich liebe ihn. Justin Drew Bieber. Ich fasse es nicht, dass er schon 3 Monate in L.A. ist und sich einfach nicht meldet, noch nicht mal bei meinem Bruder, der eigentlich sein bester Freund ist. Alles erinnert mich an ihn und es wäre so schön, wenn wir jetzt auf der Veranda seines Hauses sitzen könnten und einfach nur lachen könnten. Irgendwann würde er dann merken, dass auch er mich mehr mag, als nur Freundschaftlich. Wahrscheinlich sitzt er jetzt in L.A. irgendwo bei seinen neuen Freunden und lacht und hat Spaß mit ihnen oder er sitzt zu Hause und denkt an den nächsten Tag, welche neue Abendteuer er doch erleben könnte.
Ich habe Angst ohne ihn. Er soll mich beschützen und zwar im hier und jetzt. Ich sitze wieder vor seinem Haus und beobachtete wie die neuen Leute in diesem Haus lachen und Spaß haben, wie sie sich liebe schenken, indem sie sich einfach nur liebevoll angucken.
Ist es Merkwürdig wenn ich denke, dass heute etwas schreckliches passiert? Ich weiß auch nicht, aber ich habe das Gefühle mich nicht richtig verabschiedet zu haben. Spürt man, wenn man davor ist zu sterben? Ach egal, vergiss es meine Gedanken spielen bestimmt nur mit mir. Ich weiß nur, dass ich ihn mit meinen 11 Jahren liebe. Er soll es erfahren, falls ich irgendwann vor ihm sterben sollte und dann möchte ich sein persönlicher Schutzengel sein. Ich finde er sollte die Wahrheit erfahren, dass es ein Mädchen gab, welches ihn liebt. Hörst du Justin? Ich liebe dich."

Vor Schock lasse ich das Tagebuch fallen. Hat sie wirklich gemerkt, dass sie sterben wird? Hat sie etwa gemerkt, dass dies ihre letzten Worte in ihrem Tagebuch sein werden? Sie hat mich geliebt, obwohl sie grade mal 11 Jahre war und sie war einfach so ein reifes und schlaues Mädchen gewesen. Ich habe sie früher immer bewundert, wie schlau sie doch für ihr alter war. Als wäre sie in einem Körper eines elf jähriges Mädchen gefangen gewesen.  

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Ich weiß das Kapitel ist so schrecklich. Eigentlich hatte ich vor gehabt diese Kapitel umzuschreiben, aber ich habe es doch so gelassen. Findet ihr es so gut oder soll ich das Kapitel doch noch einmal neu und anders schreiben? 

Was haltet ihr von dem Tod von Chaz's Schwester? Und was denkt ihr darüber, dass sie Justin geliebt hat? Sie war schließlich erst 11 Jahre gewesen und Justin zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alt. Ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören. Gut oder schlecht? 
Dazu würde ich auch gerne mal erfahren, wie ihr die komplette Fanfiction bis jetzt findet? Gut oder schlecht? Habt ihr Verbesserungsvorschläge oder soll ich einfach so weiter machen? Und wie findet es ihr eigentlich, dass diese Fanfiction komplett aus Justins Sicht geschrieben wird? Lasst mir doch mal eure Meinung und Gedanken dazu da. Ihr könnt mir gerne auch eine privat Nachricht schreiben, nur keine Scheu davor habe. ♥

*CrAzYMonstaaa*