Es war schon relativ spät, als ich mit meinem Skateboard nach Hause fuhr.
Ich kam gerade von meiner Mathenachhilfe.
Es war geschätzt 20:00 Uhr und schon dunkel, was für mich jedoch kein Problem darstellte.
Die Straßen waren nicht mehr so voll, wie noch vor einigen Stunden und somit hatte ich freie Bahn.
Wenn ich Glück hatte, müsste ich noch 10 Minuten fahren.
Plötzlich hörte ich lautes Gebrüll aus einer Seitengasse.
Abrupt hielt ich an und blickte in die Richtung, aus welcher das Geschrei stammte.
Was war das denn?
Natürlich fuhr ich nicht, wie jeder normale Mensch einfach so schnell wie möglich weiter, sondern schlich leise durch den schmalen Weg.
Die Rufe wurden mit jedem Meter lauter, als die Straße plötzlich nach rechts bog.
Ich spähte um die Ecke und sah ein Sackgasse.
Ein Junge wurde von zwei weiteren gegen eine Mauer gestoßen und angebrüllt.
Sein Wangenknochen hatte sich bläulich verfärbt, und seine Lippe war an der Seite aufgeplatzt.
Ich konzentrierte mich mehr auf sein Gesicht und mir stockte der Atem.
War das Jungkook?
Was zur Hölle?!
Die zwei anderen waren größer als er und schienen ihn zu bedrohen.
Um ehrlich zu sein, hätte ich am liebsten weiter zugeguckt, wie dem großen, coolen Jungkook der Hintern versohlt wurde, doch da griff einer der Männer an seine Jacke.
Ein Metallern glänzender Gegenstand leuchtete auf.
Ein Messer?!
Was hatte Jungkook bitte verbrochen, das die zwei sooo angepisst waren?
Ihre Kekse hatte er vermutlich nicht geklaut, das stand schon mal fest.
Suchend blickte ich mich um.
Ich konnte ihn doch nicht sterben lassen!
Zwar war es Jungkook, aber trotzdem!
Ich schnappte mir mein Board und schlich mich von hinten an den Messertypen ran.
Vermutlich würde ich bei dieser Action selber draufgehen.
Jungkook schien es ziemlich erwischt zu haben, doch keiner schien mich zu bemerken.
Die letzten Meter sprintete ich auf den einen Typen zu und schlug ihm das Brett mit aller Kraft über die Birne.
Einen Moment lang war alles still, doch dann brach der Typ zusammen.
Sein Kumpel blickte geschockt auf seinen Freund und war vermutlich im Schockzustand.
Es war genug Zeit, damit Jungkook ihm einen Kinnhacken geben konnte und auch er zusammensackte.
Jungkook ließ sich darauf an der Wand zu Boden gleiten.
Ich umklammerte mein Board und starrte abwechselnd auf die zwei schlaffen Körper, auf mein Skateboard und auf Jungkook, welcher währenddessen mich musterte.
Alter war das.....MEGA GEIL!!!!
Ich habe den einen, einfach K.O gehauen!!!
Mein starrer Gesichtsausdruck formte sich zu einem stolzen Grinsen.
Macht das mal nach!
Jungkook schnaubte belustigt.
„Du siehst aus, als hättest du gerade ein Geburtstagsgeschenk bekommen."
Und PENG das war's mit dem Triumph.
„Ein einfaches „Danke Kia" hätte schon gereicht, immerhin habe ich dir gerade das Leben gerettet, du Spaßt!"
Keifte ich.
„Und wehe, jetzt kommt so ein Spruch wie „Ich hatte alles im Griff" denn das hattest du nicht!" fügte ich hinzu und sah sauer auf ihn hinab.
Was für ein, Vollpfosten.
Da hatte er einmal den Wal, dass ich ihn gerettet habe und dann!
Er versuchte zu Lächeln, zuckte jedoch zusammen.
Wahrscheinlich, wegen der Lippe.
Geschah ihm recht.
„Einen habe immerhin ICH erledigt."
Sagte er.
„ACH JA?! Ohne mich hättest du das jedoch nicht geschafft!!!
Dankbarkeit hat bei dir wohl auch nicht oberste Priorität was?
Gott sogar außerhalb der Schule bist du unausstehlich!"
Wütend drehte ich mich um und ging ein paar Schritte, wandte mich jedoch um und sah ihn spöttisch an.
„Außerdem solltest du dich beim Weggehen etwas beeilen.
Die werden schon bald wieder aufwachen und da ist keiner mehr da, der dir den Arsch retten kann. Glaub mir, die werden noch angepisster, als sie es eh schon waren. Und du hast da was."
Ich deutete auf meine Lippe und verschwand in der Dunkelheit der Gasse.
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Weshalb waren diese Typen wohl so angepisst?
Und was haben sie mit Jungkook zu tun?
Tja, dass wird sich alles noch klären ;)
Ihr könnt aber schon mal Vermutungen abgeben.
Bis dahin,
Tschös
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Ego-Maschinen
FanfictionProbleme, ja davon hatte Kia genug. Seit sie aus Deutschland geflohen ist, glaubte sie, diese Probleme los zu sein, doch die verdammten Teile hohlten sie gnadenlos ein und verfolgten sie. Und wurden, zum Überfluss noch schlimmer. Dazu kam noch...