Der Albtraum

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„NEEEEEEEEEIIIINNN! Was soll das? Was macht ihr da bloß?", schrie Sandy.
„Er hat es verdient! Wächter des Schatzes? Guter Witz, aber ein recht Alter, oder meinst du nicht Molly?", und David guckte mich lächelnd an.
Ich lächelte zurück und sah zu Sandy.
„Ich habe es schon lange nicht mehr mit Tony ausgehalten, immer diese Streiche von ihm und das klauen. Er hat diesen schrecklichen, schmerzvollen und langsamen Tod verdient!", lachte ich laut.
Tony blutete überall, er hatte offene Wunden und ein Messer steckte in seinem Bauch. Er verblutete. Sandy versuchte die Blutung zu stoppen. Für einen Moment blieb die Blutung zurück.
„Denkst du etwa, dass es hilft? Du kannst deine Versuche sein lassen, er wird sowieso irgendwann sterben. Wenn es heute nicht ist, dann in den nächsten Tagen!", meldete sich Melody.
Ian schubste Sandy von Tony weg, sie schlug mit dem Kopf an einem stumpfen Stein auf und regte sich nicht mehr. Tony guckte mich nur an.
„Bitte Molly! Bitte kämpfe gegen die Macht an. David hat die Macht von dir ergriffen! Los kämpfe endlich! DU bist auch so stark genug, auch ohne deine Kette! HAB ENDLICH MAL VERTRAUEN ZU DIR!!!", schrie Tony.
Ich schaute Tony ratlos an und schaute abwechselnd zu David und wieder zurück zu Tony.
„Hat er vielleicht recht? Hat David die Macht von mir ergriffen, seitdem er meine Kette bei sich trägt? Aber wie schaffe ich es, dass ich diese Macht bekämpfe?", sagte ich in Gedanken.
„Hör auf nachzudenken! DU gehörst nun mir! Ganz allein mir! Ohne deine Kette wirst du für immer Machtlos bleiben und bist gezwungen, bei mir zu bleiben!", schrie David mich an.
„Und nun los! Packt die Sachen ein, was nicht mehr rein passt, holen wir dann später!"

Ich stand reglos da und schaute zu wie Ian, Andrew und Melody, das gesamte Gold, Silber und die Juwelen einpackten. Ich versuchte gegen diese Macht anzukämpfen, doch es gelang mir einfach nicht. David legte den Schlüssel auf den Boden und ich sah meine Kette. Als ich mir ganz sicher war, dass niemand zu mir hin schaute, nahm ich den Schlüssel und machte die Kette vom Schlüssel ab. Ich band sie wieder um meinen Hals und ich merkte sofort, dass ich wieder stärker wurde.
„NEIN! Los schnappt euch Molly und holt mir die Kette! SOFORT!", schrie David.
Ian, Andrew und Melody schauten auf und rannten sofort auf mich zu. Andrew hielt mich fest und Melody zog an der Kette. Ich zerrte und bewegte mich zu viel und Melody schaffte es nicht, die Kette von meinem Hals ab zu bekommen. Nun kam Ian dazu. Andrew und Ian zerrten mich auf den Boden. Melody schaffte es nun die Kette von meinem Hals abzureißen und schmiss sie sofort zu David rüber. Einige Minuten lang hielten mich Andrew und Ian fest, bis es mir wieder schwarz vor den Augen wurde und ich mich nicht mehr rührte.

Am nächsten Morgen wurde ich von David geweckt.
„Los, wach endlich auf! Wir müssen los."
„Und was ist mit Frühstück? Ich habe Hunger!"
„Das kannst du auch später! Komm jetzt!"
Er nahm meine Hand und zerrte mich aus dem Haus. Wir gingen aus der Hütte und liefen den langen Waldweg zum Auto. Wir fuhren wieder zurück in die Stadt, zum Haus von Tony.

Die geheimnisvolle HalsketteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt