Kapitel 15 Nicht schon wieder!

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_Levins Sicht_

Wir konnten es nicht glauben. Kurz nach Silas Tod verschwindet Romina spurlos und ein Grab taucht auf. Klar wissen wir wie Romina gestorben ist, trotzdem komisch dass sie nicht mehr hier ist. Wäre Shirley nicht so schwach gewesenen, sähe es vielleicht anderes aus! Das ist nur ihre Schuld, ihretwegen geht es Gina noch schlimmer! Ich muss sie echt aufbauen, sonst hätte sie sich schon längst umgebracht! Ach Quatsch, sowas würde Gina niemals tun?! „Na?" Gina kam zu mir und ich unterbrach meine Gedanken. „Hey", gab ich zur Antwort. „Wir müssen Beeren und Äpfel suchen gehen, wir haben fast nichts mehr!", erklärte sie. „Ich? Mit dir?", meine Augen weiten sich. „Klar, die anderen schlafen noch! Außerdem können wir dann mal allein sein", lächelte Gina. Ich wurde leicht rot. „Oh ja okay, dann los", versuchte ich nicht auf meine rote Farbe aufmerksam zu machen, ich stand auf und ging. „Schöne rote Farbe", grinste sie. Ich wurde roter, wenn Gina einmal herausgefunden hat, dass man auf sie steht, spielt sie sehr mit den Gefühlen. Seitdem Silas weg ist, versuche ich einen Weg in ihr Herz zu finden, habe ja freie Bahn. Wir liefen ohne ein Wort zu wechseln durch den Wald *Sollte ich was sagen?* Die Stimmung ist sehr gedrückt. „Magst du mich?", brach ich die Stille. „Manchmal bist du ein echter Idiot aber du hast auch deine schönen Seiten, hast mich echt aufgebaut als er gestorben ist, danke nochmal", kam es als Antwort. „Dafür sind Freunde doch da, es echt nicht gesund dich so verletzt zu sehen", gestand ich. Sie lächelte wieder, in den letzten Tagen sind wir uns echt näher gekommen ich komme meinen Ziel immer näher. Wir liefen noch eine Weile als wir einen Mangobaum fanden, ich kletterte auf ihn und schmiss Gina die Früchte runter. „Levi! Mehr kann ich nicht halten!" sagte Gina etwas genervt, man muss echt aufpassen, ihre Launen springen total. „Dann geh schon mal zurück, ich komme gleich nach!", schlug ich vor. Sie willigte ein und verschwand, ich pflückte noch drei weitere und kletterte wieder runter und sammelte alle ein. „So ich glaube mehr kann ich echt nicht tragen!". Auf halber Strecke musste ich anhalten, ich hatte keine Kraft mehr fühlte mich ausgelockt, alles drehte sich. *Was ist los?* Na los, sei kein Weichei! Los du schaffst das bis zum Lager! Als ich mich zu den anderen quälte, überlegte ich was es damit auf sich hatte, was mir in den letzten Tagen passiert war aber ich fand keine Lösung. Ich wurde immer langsamer und langsamer, bald brach ich einfach zusammen. Ich musste mich echt schon selber zwingen nicht anzuhalten, so langsam bekam ich Panik, ich wusste nicht, was mit mir los ist!? Endlich nach gefühlten 5 Stunden kam ich bei den anderen an und setze mich sofort an das Feuer. Keine Ahnung wie sie es anbekommen haben ist mir wirklich auch egal! Mir war nur so kalt auf einmal. „Alles in Ordnung?", fragte Gina mich. „Alles dreht sich, mir ist schlecht, habe Schwächeanfälle und bin einfach scheiß müde, als ob ich ein Marathon gelaufen bin!", erklärte ich genervt. „Und mir ist Arsch kalt!", ergänzte ich. „Dan mach die Augen zu und penn eine Runde!", schlug Theo vor, der jetzt auch bei mir war. Gina schaute mich bestimmt voll besorgt an, doch meine Augenlieder liegen schwer auf meinen Augen, richtig half es nicht, dieses Gefühl ist immer noch da! Ich spürte wie jemand meine Hand nahm und wie einzelne Leute sich unterhalten. „Was ist ihm denn hier passiert?", sagte eine Stimme die ich nicht erkannte. Wer war das? Ich habe sie schon öfter gehört, doch war sie so fremd. „Was meinst du denn?", erkannte ich stumpf die Stimme von Theo. „Ich tippe auf einen Biss", erklärte die unbekannte Stimme. Ich wollte sehen, wer zu der Stimme gehört doch hatte keine Kraft meine Augen auf zu machen, mein einziger Gedanke war schlafen. Ich spürte ein stechendes Gefühl an mein Arm, es war eine Sekunden berührung „Schmerzmittel... Betäubung.... Damit es angenehmer ist", nahm ich schwach wahr. Ich war nicht mehr ganz anwesend, mit einen Fuß eingeschlafen mit den anderen noch da. Eine starke Husten attacke lässt mich aufwachen, schwer und schwach öffnete ich die Augen. Erst erkannte ich Gina, die fest meine Hand hielt, danach Theo und später denn Rest der Klasse, alle waren bei mir. „Hey wie geht's dir?", fragte Gina. „Scheiße", antwortete ich. Was mir auffiel, meine Stimme war rau und kratzig. „Also geht's dir besser", grinste Theo. „Darf ich dich was fragen?", fragte Gina vorsichtig. „MMM?", signalisierte ich, dass sie meine Aufmerksam hatte. „Was ist denn an deinen Finger passiert?", fragte sie und deutete auf meinen Finger der blau angelaufen war. *Das ist schlecht oder?* „So eine kleine Eidechse hat mich in Schlaf wahrscheinlich gebissen", erklärte ich. „Monique war hier und hat dir ein Schmerzmittel gegeben, sie meinte auch, dass du deinen Finger beobachten sollst, dein Blut ist nicht mehr richtig flüssig, wenn du ein Kribbeln im rechten Fuß spürst, musst du tiefe Atemzüge nehmen und das hier schlucken", erklärte sie und hielt mir eine Goldene Kapsel hin. „HÄÄÄÄÄ?" Ich hatte Kopfschmerzen, das waren zu viele Informationen. Ich spürte wie Gina neben mir weinte. „Was ist los?", fragte ich verwirrt. „Sie tippt auf Vergiftung! Ich habe ihr deine Symptome geschildert, sie sagte es könnte ein Komodowaran sein..." Gina machte Pause, ich sah sie nur noch mehr verwirrter an. „Wenn sie recht hat, stehen deine Überlebenschancen bei 0", beendete Theo leise denn Satz. Es dauerte ein bisschen, bis ich es verstanden habe. „Zu wie viel % ist es sicher dass ich sterbe?", fragte ich aufgeregt. „Zu 95 %", antwortete Theo und schaute mir in die Augen auch er muss sich anstrengen seine Tränen zu verbergen „Ich liege also im Sterben? Es ist sicher, dass ich sterben werde?", meine Stimme bebt, ein paar nickten. Sofort fing ich an zu zittern, ich hatte Angst. „Levi! Bitte reg dich nicht auf! Dein Herz ist eh schon überfordert da dein Blut dickflüssiger ist!", sprach Gina zu mir. „Einfacher gesagt als getan!", wieder sprach ich ihr. „Sieh mich an!" Ich schaute in Ginas wunderschöne Smaragd grünen Augen, etwas beruhigte ich mich, wurde aber wegen dem Stress wieder müde, meine Augen fielen wider zu. „Levin, Levin!", ist das letzte was ich wahrnahm, als ich in die endlose Dunkelheit eintauche.

_Ginas Sicht_

Levin verlor erneut das Bewusstsein, ich war angespannt, ich wollte nicht noch einen Menschen verlieren! Tränen sammelten sich in meinen Augen. „Schläft er wieder?", fragte Theo der mich ebenso besorgt anschaut. Für ihn muss es genau so schlimm sein seinen besten Freund sterben zu sehen. „Er stirbt Theo, er liegt im Sterben! Warum? Warum er?", ich konnte sie nicht mehr zurück halten. Theo schloss mich sofort in eine Umarmung. „Ich weiß es nicht und ich wünschte, dass ich es irgendwie ändern könnte! Auch mir wird mein bester Freund fehlen", sagte er. „Das ist die schlimmste Klassenfahrt der Welt!", meldete sich nun Nico.„Ja, wir wollen alle nach Hause und dass keiner mehr sterben muss!", sagte danach Niclas. „Uns allen wird Levin fehlen, ohne ihn ist ein Teil der 10 A mal wieder verschwunden!", sagte Tristan. „Jedenfalls wird er nicht alleine sterben", warf Leon ein. „Stimmt wir alle sind bei ihm und begleiten ihn bis zum Schluss", sagte nun auch Tamara. Ich hatte ganz die anderen vergessen, sie kennen seit 5 Jahren, manche auch schon seit fast 10 Jahren, Levin und sind mit ihm befreundet. Für alle hier wird das kein Zuckerschlecken, keiner sollte seinen Freund sterben sehen „Ihr habt recht, Levin wird nicht alleine sterben er hat seine Freunde um ihn herum, wenn dann alle zusammen! Ich danke euch Leute", sagte ich, als ich mich von Theo löste. Unsere Freundschaften kommen hier mehr und mehr zusammen. Nach ein paar Stunden wachte ich auf, weil ich etwas Kaltes an meiner Hand spürte. Als ich meine Augen öffnete, sah ich wie Levin mich entsetzt anschaute, er zitterte am ganzen Körper und war blass wie eine Leiche, sofort war ich wach. *ich glaube er hat einen Anfall!* „Ich weiß gar nicht wie ich euch zutiefst danken soll?", sammelten sich da Tränen? „Ohne euch müsste ich in Angst und alleine sterben!" Levin flüsterte, er hatte keine Kraft mehr das spürte man, die ganze Klasse kam zu ihm, unsere 10 Leute die noch übrig sind. Jeder spürte, dass gleich was passiert innerlich. „Grüßt die Lehrer... von mir und... vergisst mich... nic...hat", er wurde leiser und schwächer.*nein es kann jetzt noch nicht zu Ende sein! Nicht jetzt!!! * Zum letzten Mal schloss er seine Augen. Ich weinte, als ich spürte wie seine Hand leblos in meine fiel. Sie wird nie wieder liebevoll meinen Körper umschlingen und mich trösten! Jetzt ist es Tamara die mich auffing, als wir zum Friedhof gingen. Erruht neben Jacky und Silas, als die Jungs das Grab gruben ritze ich Levins Namen in das Bambuskreuz und steckte es in Levins Grab, er hatte keine Chance.In der Nacht musste ich an alle anderen denken, 11 Schüler von uns haben wir bereits verloren! Ein trauriger Gedanke einzuschlafen. 

Isla Del Muerta verloren in der ErinnerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt