Isla Del Muerta verloren in der Erinnerung

Kapitel 13 Ich habe alles versucht

_Rominas Sicht_

Seitdem Silas tot ist, geht es Gina richtig dreckig. Sie zieht sich immer mehr zurück, das erinnert mich an mich selbst. Ich war auch richtig down, wo Jacky gestorben ist. Bei ihren Gedanken kam dieser Schmerz wieder. Um ihn zu ignorieren, stand ich auf und ging spazieren. Ich lief einfach, meine Beine steuerte ich gar nicht, ich war oft in meinen Gedanken gefangen, tausende Gedanken kamen mir in den Kopf. Von Gefühl der Regentropfen auf meinen Gesicht wurde ich wach, ich schaute mich um wo war ich? Es war kein Baum in Sicht, ich war auf einer vertrocknenden Wiese - Sa...Sava...Savanne? - heißt diese Ebene. In der Ferne hat ein Berg meine Aufmerksam auf sich gezogen. Es ist eher eine Klippe, ich schaute runter große Wellen schlugen gegen die spitzen Steine an *wenn man da unten ankommt ist man sofort tot*, dachte ich mir. Doch dann kam ein Gedanke, welchen ich noch nie hatte *Ein Schritt und ich sehe Jacky wieder* aber soll ich mein Leben einfach so beenden? Ich habe Angst, Angst davor, dass ich Schmerzen haben werde und qualvoll sterbe. Ich machte die Augen zu und beugte mich nach vorne als ich meinen Namen hörte.

_Leys Sicht_

Wir waren auf dem Weg auf die andere Seite, jetzt da es länger regnete, waren wir gezwungen immer länger anzuhalten, so kamen wir nur langsam voran. Als wir gerade Pause machten, sah ich mich um. Der Berg ist immer noch in Sichtweite und der Wald taucht noch lange nicht auf. Der Berg war noch nah genug um zu sehen, dass da jemand an der Klippe stand. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und lief zur der Person hin. Als ich näher kam, erkannte ich das es Romina war, die gefährlich nahe an der Klippe stand. „Nein Romina, tu das nicht!", sagte ich leise zu ihr. Sie sah mich an und lächelte, danach sah sie wieder runter. „Das ist nicht richtig", sagte ich weiter. „Ich spüre Jacky aber schon, sie ruft mich und ein Schritt trennt mich von ihr", sie redet als ob sie unter Drogen steht. „Aber das bringt sie auch nicht wieder!" meine Stimme bebt. „ Aber ich bin bei ihr, ich spüre wie mein Ende dran ist ich bin am Zug!", sie sprach leise. „Und was wenn nicht? Stell dir doch vor wie sich die anderen fühlen?! Deine Freunde werden dann so fertig sein wie du! Meinst du das Jacky das gewollt hätte? Das du dich wegen ihr umbringst?", sie hielt inne. Ich habe es geschafft, dass sie wenigstens darüber nach denkt was sie da grade macht. „Nein wahrscheinlich nicht, du hast recht", sie schüttelte den Kopf und kam auf mich zu. Ich atmete schwer aus, ich habe gerade jemanden davon gerettet in den Tod zu springen! Langsam kam sie zu mir. *Ein falscher Schritt und sie fällt* dachte ich angespannt! Ein starker Windstoß lässt Romina schwanken, sie stolperte und fiel. Sofort reagierte ich und hielt sie fest. „Fest halten! Ich habe dich!", sagte ich. „Wieso? Warum tust du das?", fragte sie mich. „Weil ich sonst immer Schuldgefühle hätte, da ich jemanden sterben lassen habe, obwohl ich es verhindert hätte können!", erklärte ich. „Dann tut's mir leid!" sagte sie und ließ los. „NEIN!!!", schrie ich hinterher. Ich konnte da nicht hinschauen, ich kniff die Augen zu bis ich ein dumpfen Geräusch hörte. Es wird mich immer verfolgen.

_Rominas Sicht_

In der Sekunde wo ich fiel, hatte ich Angst davor was, wie es ausgeht. Die Angst vor dem großen schwarzen Nichts sprang mir durch den Kopf, dann Erlösung, ich sah meine Großeltern, mein Bruder aber auch Jacky die mich anlacht. „Willkommen", sagte sie und ich ging mit ihr zusammen durch das Tor. Endlich war ich wieder mit meiner besten Freundin zusammen. Sterben ist doch angenehmer als man denkt.

_Alex Sicht_

Als Shirley zurückkam, sah sie aus als ob sie einen Geist gesehen hätte, richtig blass. „Alles in Ordnung?", fragte Katha. „ Romina.... Ges..prungen", ihre Sätze waren abgehackt. „Sie hat sich umgebracht?", fragte Maite verwirrt, sie schüttelte den Kopf. „Gefallen... versucht... sie... zu retten!" Ihre Sätze werden nicht besser! Doch anscheinend verstanden das die Anderen, Sebi erkannte das Fragezeichen in meinen Gesicht. „Romina ist gestorben", erklärte Sebi als wir weiter gingen. Mich traf der Blitz - Wie? Was? Warum? Warum sie? „Ah okay das erklärt warum die Stimmung grad so scheiße ist", gab ich zu. „Sag mal bist du wirklich so schwer von Begriff oder tust du nur so?", fragte Max. „Halte ja schön die Klappe ja!" „Brauchst ja nicht gleich so ausrasten und beleidigen" antwortete Bastian, Marc lachte einfach. „Hör auf zu grinsen!!!", ich ging jetzt einfach beleidigt hinterher.