Kapitel 11 zwei an einen Tag?

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_Saphs Sicht_

*15 min vorher*

„Es regnet und regnet, es hört einfach nicht auf!" beschwerte ich mich. Nur ein Husten kam von Keks, sie lag schon den ganzen Morgen im Bett, was sehr seltsam war, denn sie ist immer die erste die aufsteht um den Fisch zu holen. „Hey Keks geht dir gut?", fragte ich, als ich auf sie zu gehe. „Diese Feuchtigkeit, der Regen, die Kälte, mein Immunsystem ist überfordert." Ihre Stimme ist rau und tief. „Hier nimm das doch." Ich gab ihr eine Schmerztablette nur wiederwillig nahm sie eine, sie schlief ein. Ihr Körper braucht wirklich Ruhe und den nimmt er sich. Ich setzte mich an das Feuer. Zehntausende Gedanken quälten mich in meinem Kopf. Keks wachte nach 2 Stunden wieder auf, perfektes Timing denn schon steht Leon vor der Tür. „Monique, bitte du musst uns helfen, Jacky geht's nicht gut! Sie verhungert." Seine Worte machen keinen Sinn. „Hier die sind für euch", sie zeigte auf die 2 Fische. Leon nahm sie bedankte sich und verschwand schnell. 10 min später standen Shirley und Leon wieder vor der Höhle „Ich geh mit Shirley und du mit Leon", sagte sie. Wir teilten den Erste-Hilfe-Koffer „Gut pass auf dich auf", sagte ich und ging mit Leon mit.

*Jetzt*

Leon schwieg, ich auch als ich hinter ihm herlaufe. „Wir wollten ihr den Fisch geben, da ist sie Ohnmächtig geworden!" Leon schaute mich nicht an *Warum hasst er mich so sehr?* Als wir ankamen, saßen alle unter Bäumen und warteten darauf, dass der Regen aufhört. „Habt ihr noch keinen Unterschlupf? Ne Höhle oder so, wie wir?" Ich kann das nicht, was ich träume. „Nö" knappe Antwort. Ich sah Jacky unter einer Palme liegen Tami, Romi und Gina saßen bei ihr *Zum Glück regnete es nicht mehr so sehr* „ist sie?", erkannte ich die Stimme von Romi, als ich ihr den Puls fühlte. „Nein, ihr Puls ist schwach aber es schlägt", sagte ich. „Und was machen wir jetzt?", fragte Tami, „Ich weiß es nicht, lassen wir sie einfach schlafen, sie wird schon wieder aufwachen" Ich bin echt überfordert, ich wollte immer Erzieher werden und nicht Ärztin! Ich kenne mich gar nicht aus damit, ich kann noch nicht mal bestimmen wo die Lymphknoten liegen. Keks wüsste was zu machen ist man! Das ist echt deprimierend, wenn jemand immer besser ist als du in der Schule, kann man sagen *Das weiß ich auch* oder so ähnlich aber wenn es um ein echtes Menschenleben geht, sollte man nicht sich selbst belügen, dass man das kann, obwohl man das letztendlich doch nicht kann. Ich hoffe nur sie wacht auf, das ist das einzige was wir in Moment noch machen können.

_Jackys Sicht_

*DU MUSST DIE AUGEN AUF MACHEN!* Diese Stimme schreit so sehr in meinem Kopf, es tut so weh, sie soll aufhören, ich werde wahnsinnig. Vielleicht hört sie auf, wenn ich sie wirklich aufmache. In den ersten Momenten war alles weiß und verschwommen, dann erkannte ich Personen um mich herum. „JACKY!" schrie Romina und alle kamen sofort zu mir. „Bitte nicht schreien, in meinen Kopf ist schon eine Stimme die mich anschreit!", erklärte ich. „ Starke Kopfschmerzen sind glaub ich dafür verantwortlich, warte nimm doch die hier", sagte Sabrina und wühlte in ihrer Tasche, sie holte eine Dose raus die sie sofort wieder rein tut. „Upps falsche Dose", sagte sie verlegen. Sie gab mir die Kopfschmerztabletten, ich nahm mir 4 raus und schluckte sie sofort runter. Sie sah mich erschrocken an. „Ist was?" „Eine 800derter Schmerztablette und du nimmst 4?" „Das mache ich immer so. Die sind sehr, sehr stark grade, eigentlich nehme ich mehr" Sie schüttelte nur den Kopf. „ Hey Sabrina kannst du mal kommen" Sabrina ging mit Tamara etwas weiter weg, alle anderen machten wieder das, was sie alle taten, gar nichts. Nur Romina saß noch bei mir „Kannst du mir etwas Wasser holen?" Sie nickte und verschwand. Jetzt wo keine bei mir war, hat Sabrina bestimmt nichts dagegen, wenn ich mir die Tabletten anschaue?! Ich wühlte in der Tasche bis ich die kleine Dose in der Hand hatte –Schlaftabletten- ich nahm mir 3 raus, eigentlich darf ich nur eine aber wenn die Kopfschmerzen zu groß werden, darf ich auch 2 nehmen hat Mama gesagt. Ja gut, wenn ich 2 darf, könnte ich ja auch 3 nehmen oder? Jedenfalls werde ich dann mal ohne Schmerzen schlafen können, jede Nacht Quälen mich diese Kopfschmerzen. In den nächsten 5 Sekunden setzte mein Gehirn aus und schüttete einmal kräftig in meine Hand, das sind echt schon viele (ca. die Hälfte). Nach 5 Minuten lassen endlich die Schmerzen nach meine Augen wurden schwer und ich viel in einen langen, festen, tiefen Schlaf.

_Saphs Sicht_

„Ich habe ihr jetzt 800derter Tabletten gegeben und damit sollten die Kopfschmerzen erst mal weg gehen", erklärte ich Tami. „Aber was ist mit dieser Stimme die sie gehört hatte?", fragte sie besorgt weiter. „Mmm, mal sehen Keks hat das mal erzählt, dass wenn Menschen zu starke Kopfschmerzen haben, dass sie sich unter Schmerzen was einbilden. Das Gehirn sucht dann nach einer Möglichkeit wo die Schmerzen her kommen können, wenn ich mich richtig erinnere", erklärte ich. „Okay und sie ist Ohnmächtig geworden, weil sie Kopfschmerzen hatte oder wenig gegessen hatte?" „Wahrscheinlich durch die Kopfschmerzen aber könnte natürlich auch der Hunger sein, das macht der Körper dann automatisch um Energie zu sparen." Ich schaute auf Jacky, die schlief ungewöhnlich, ruhig und entspannt.Mein Blick fiel auf die Tasche, die offen neben ihr lag. *Nein bitte nicht!!!!*Sofort lief ich zu ihr, die Dose mit Schlaftabletten in ihrer Hand. Tami war mir gefolgt, erstarrt spürte ich nach ihren Puls denn die Dose war ziemlich leer und geöffnet. „Aber wie kann das sein?" „Ich weiß es nicht, sie muss die Schlaftabletten genommen haben, da ich mir sehr sicher war das die Dose noch nicht offen war!" „Und was wen doch?" Tami sah besorgt aus. „Nein ich bin mir sicher" mein Blick wurde dunkler, meine Hand fiel auf den Boden. Ihr Leben ist zu Ende „Nein, nein das kann nicht sein!" Tami hatte Tränen in den Augen,allmählich merkten auch die anderen, dass etwas nicht stimmte. Nico sah auf Jacky und hob sie sanft auf. „NEIN LASS SIE! Sie schläft bestimmt!" Romi war wieder gekommen und hatte ihr Wasser weggeworfen. „Fühl sie doch sie ist ganz kalt! Wenn wir sie hier lassen geht sie ein!" sagte Nico und hielt Jacky Romi hin. Sie nahm ihre Hand und spürte die Eiseskälte ihr Blick verdunkelt sich und sie ließ sie los. Wir machten uns auf zu dem Ort, wo wir alle unsere gefallenen Freunde hin bringen. Als wir da waren stand Keks an einen neuen Grab, ich rannte auf sie los und umarmte sie,mir kamen sofort die Tränen. „Was ist denn los?", sie flüsterte in meine Schulter. „Jacky... ich.... Es tut mir so leid ich konnte nichts machen!" sie zog mich weiter ran. „Es ist okay du hast alles versucht" wir verharrten ein paar Minuten so, als wir uns lösten, schaute ich auf das neue Grab „Laura? Sie auch?!" Keks nickte „Sie hat ihre Angst überwunden!" Ich schaute zu den anderen die ein Grab gruben ich ging zu ihnen Keks verschwand im Wald und kam mit einer schönen Weißen Orchidee zurück, die Jungs legten Jacky behutsam als wäre sie aus Glas in das Grab und fingen an es mit Erde zu füllen. Am Ende pflanzte Keks die Orchidee. „Möge ihre Schönheit nie zu Ende gehen", sagte sie und tritt von Grab weg. Nach einer Schweigeminute kam Leon zu Keks, nickte, und sie verschwanden. Ohne ein Wort zueinander gingen wir zur Höhle zurück, keiner von uns möchte etwas sagen, denn uns beiden quält ein Gedanke wir haben an diesen Tag 2 unserer Mitschüler verloren. Wie viele werden wir am Ende sein? Mit diesen Gedanken ging ein weiterer Tag zu Ende, schon 13 Wochen sind wir hier. 

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Muss eigentlich noch was sagen? :D Ich versuche morgen ein Kapitel zu bringen! das ist mein Ziel ^^ 

Isla Del Muerta verloren in der ErinnerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt