"James! Hör auf zu träumen!", schrie der angehende Magier und fuchtelte mit der Hand vor dem Fünftklässler herum. "Ich träume doch gar nicht", murmelte er und versuchte das Gefuchtel von seinem besten Freund, Sirius Black, zu beruhigen. "Und ob du träumst. Du starrst die ganze Zeit vor dich hin", entgegnete der junge Black und sah den anderen Rumtreiber nachdenklich an. James musste seufzen. "Ja gut, ich war kurz in Gedanken versunken", gab der Verstrubbelte schließlich zu und fuhr sich durch die Haare. "Wem oder was galten denn deine Gedanken? Obwohl, sag nichts, ich weiß es!", schrie Sirius und grinste über das gesamte Gesicht. "Lily Evans! James Potter ist in Lily Evans verliebt!", lachte Sirius und tanzte um den Angesprochenen herum. "Ihr werdet ja immer kindischer", murmelte Remus Lupin, der gerade zu seinen Freunden dazugestoßen ist. "Moony, dass man dich heute auch noch sehen darf", begrüßte Sirius den Werwolf und klopfte ihm auf die Schulter. "Hi Lupin", murmelte nun auch James, dem die Röte ins Gesicht gestiegen war. "Weißt du vielleicht, wo Wurmschwanz ist?", wollte er das Thema wechseln, doch der junge Black fiel nicht darauf ein. "Oh nein, Krone. Jetzt geht es um dich und Evans." Er legte James Potter den linken Arm um die Schulter und zog ihn näher zu sich heran. Mit dem anderen Arm zog er den Werwolf an sich heran. "Tatze, was soll das?", fragte Remus und sah seinen Freund mit hochgezogener Braue an. "Pst. Moony, schweig. Lass das den alten Black machen", flüsterte der Rumtreiber verschwörerisch und zwinkerte den beiden zu. "Oh nein, keine Sirius-Pläne", stöhnte James auf, was ihm allerdings einen Ellbogenschlag bescherte. "Wie keine Sirius-Pläne? Meine sind die besten!", prahlte er Schwarzhaarige und sah den jungen Potter an. "Bei aller Liebe Sirius Black. Deine Ideen gehen grundsätzlich schief und enden entweder mit einer Explosion, einer Ohrfeige, oder mit Nachsitzen", wandte nun Remus Lupin ein. "Haben wir nicht ausgemacht, dass du schweigen sollst, Moony?", fragte nun der Angesprochene und lächelte unschuldig. Der Werwolf verdrehte amüsiert die Augen. "Was hast du denn vor, Tatze?" Immer noch misstrauisch, sah James seinen Freund an. "Das mein lieber Krone, wirst du demnächst erfahren", beantwortete Sirius seine Frage und grinste verschmitzt. Zweifelnd sahen sich die anderen beiden Rumtreiber an. Das konnte ja heiter werden...
Paar Wochen später:
"Um Himmels Willen, Sirius! Warum hast du ein Treffen in der Mädchentoilette vereinbart?", fragte Remus entsetzt und schüttelte den Kopf. Der Hunde-Animagi grinste und streckte sich. "Hier kommt nie jemand vorbei, also entspann dich Moony". Der Werwolf seufzte und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Also, was ist los Tatze?" Diesesmal war auch Peter anwesend und sah seine Freunde mit aufrechter Neugierde an. "Wir müssen Krone und Evans verkuppeln", verkündete der Angesprochene. "Und um uns das zu sagen, hast du uns auf dem Mädchenklo versammeln lassen?" Skeptisch blickte James, Sirius an. Dieser seufzte schwer. "Krone, glaubst du wirklich, dass ich deswegen auf die Mädchentoilette gegangen bin? Denn wenn ja, tut es mir erstens leid, und zweitens da irrst du dich. Denn ich wollte euch meinen Plan erzählen, den ich mehrere Tage, Nächte und Wochen durchgearbeitet habe". Der junge Black sah seine Freunde erwartungsvoll an. "Jetzt hau schon raus, Tatze", verlangte Peter und James nickte gespannt, während Lupin weiterhin den Kopf schüttelte. "Also, wie ihr alle wisst, ist ja Evans mit diesem Schniefelus gut befreundet", fing Sirius an und legte eine spannende Pause ein. "Ja, das ist sie. Und weiter?", fragte James, dem sichtlich die Nerven zu Ende gingen. Sein Freund grinste und hielt eine kleine Flasche hoch. "Wie wäre es also, wenn ihr bester Freund, sie mit unserem James verkuppelt?"
"Du willst einen von uns in Snape verwandeln?" Lupin sah den Rumtreiber entsetzt an. "Nein, mein lieber Moony. Ich werde mich selber in Schniefelwus verwandeln, so sehr es mich auch davor graust", antwortete Sirius grinsend. "Ihr müsst mir nur dabei helfen, die Zutaten für den Vielsafttrank zu besorgen". Peter seufzte. "Was brauchst du denn?" Noch ehe der junge Black antworten konnte, beantwortete Remus schon die Frage: "Florfliegen, Blutegel, Flussgras, Knöterich, gemahlenes Horn eines Zweihorns, kleingeschnittene Baumschlangenhaut und ein Stück der Person, in der man sich verwandeln möchte". "Korrekt", bestätigte Sirius. "Florfliegen und Flussgras habe ich schon. Ich würde also sagen, dass ihr aufteilt, wer den Rest holt", schlug der Schwarzhaarige vor. "Und was, wenn ich das gar nicht will?", flüsterte James auf einmal. "Wieso denn nicht? Ach komm schon Krone, das wird schon gut gehen", der Planentwerfer legte den Arm um die Schulter von dem Potterjungen. "Als du das das letzte mal gesagt hast, ist das Klassenzimmer fast in die Luft gegangen", wandte Krone ein und sah Sirius zweifelnd an. "Da muss ich dir Recht geben. Andererseits, dieses mal kann eigentlich nicht besonders viel schief gehen", bestätigte der Werwolf das Vorhaben von Sirius. Ein Seufzen entfuhr James. Wenn schon Remus sagte, dass es klappen könnte, dann sollte er sich vielleicht doch nicht solche Sorgen machen... Oder?
Der Tag des Vielsaft-Trankes:
"Ich weiß nicht Sirius. Irgendwie sieht das Getränk nicht so gesund aus". Kritisch musterte Peter das Gebräu. Die vier Freunde hatten sich wieder auf der Mädchentoilette versammelt und beobachteten nun den jungen Black, wie er den Vielsaft-Trank herstellte. "Ach mach dir nicht gleich ins Höschen, Wurmschwanz. Es wird schon alles glatt gehen!", meinte Sirius nur und fügte dem Trank schließlich die letzte Zutat, ein Haar von Snape, hinzu. "Zudem hat unser Zaubertrank-Streber Lupin, alles genau beobachtet". Dieser seufzte allerdings nur und schüttelte den Kopf. "Wird Lily dann nicht eher sauer sein, wenn sie heraus findet, dass es gar nicht der echte Schniefelus war?", fragte James. Tatze zuckte nur mit den Schultern. "Ihr Verhältnis ist eh zur Zeit ziemlich angespannt", murmelte Remus leise. "Wundert mich nicht. Er war mir noch nie ganz geheuer". Peter sah sich um, so als ob Snape tatsächlich jeden Moment auftauchen würde. "Ihr wisst, was ihr zu tun habt, oder?" Sirius sah seine Freunde prüfend an. Diese nickten. "Wir müssen Schniefelus abpassen und ihn irgendwo verstecken", beantwortete James die Frage und rollte mit den Augen. "Genau. Aber nicht du, sondern Moony und Wurmschwanz". Ernst sah Tatze die anderen Rumtreiber an. Wieder nickten sie nur. "Habt ihr die Slytherin-Uniform bereit?", wollte sich der Schwarzhaarige vergewissern, bevor er den Trank zu sich nahm. Remus deutete auf seine Tasche, dann trank Sirius das Gebräu in einem Schluck hinunter. Sofort verzog er das Gesicht und eilte in eine, der Toilettenkabinen. James seufzte und rannte seinem besten Freund hinterher, um ihm beizustehen.
"Alles in Ordnung Tatze?", erkundigte er sich besorgt. "Ja ja, alles wieder gut", kam als Antwort und schon wurde die Toilettentür aufgerissen. Doch da kam nicht Sirius raus sondern... "Snape?! Also ähm.. Sirius", schrie der junge Potter, beruhigte sich aber wieder. "Oh man, hat der Trank tatsächlich funktioniert?", ertönte die Stimme von Remus und kurze Zeit später kam er auch schon mit der Uniform und Peter angerannt. "Wow!", Wurmschwanz betrachtete seinen Freund. "Du siehst genauso beschissen aus, wie Schniefelus", grinste er. Sirius seufzte. "Juhu. Jetzt gib die Kleidung her, Moony", verlangte der angehende Zauberer und zog sich um. "Du hörst dich aber noch viel zu sehr nach Sirius an. Versuch mal, deine Stimme zu verstellen", meinte Remus. Sofort versuchte es der junge Black: "Mein Name ist Serverus Snape und ich bin auch bekannt als Schniefelus". Sofort fingen seine Freunde das Lachen an. "Schon viel besser", lobte der Werwolf und wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln. "Also, kommen Sie mit, Mister Potter. Wir klären Ihnen jetzt Ihre Braut", verkündete der Rumtreiber in seiner neugewonnen Serverus-Snape-Stimme und hakte sich bei dem jungen Potter unter. "Ich bin erstmal froh, wenn sie mich mit Vornamen ansprechen würde", murmelte James. "Ja ja, das wird schon. Moony! Wurmschwanz! Kommt jetzt, ihr müsst den echten Schniefelus finden!", befahl der Verwandelte und schon traten die beiden Angesprochenen an seine Seite.
Die vier Rumtreiber bogen gerade um die Ecke, doch da konnten sie nur allzu bekannte Stimmen vernehmen. "Verdammt! Snape und Evans!", zischte James. "Na super", murmelte Remus. "Wir müssen Sirius verstecken!", stellte Peter panisch fest. "Ach ne", sagte Sirius sarkastisch und verdrehte die Augen. Doch noch ehe sie sich versahen, traten Lily und Serverus um die Ecke. "Was macht ihr da? Und warum sieht Sirius so aus wie Snape?" James schluckte. Das konnte ja heiter werden...
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harry potter; ᵒⁿᵉˢʰᵒᵗˢ ✔️
Fanfiction"Harry Potter ist ein Buch, mit vielen Fassaden. Es gibt Millionen von Fans auf der Welt, Milliarden Exemplare der Bücher wurden in hunderte Sprachen übersetzt. Es hat die Welt bereits im Sturm erobert und obwohl das letzte Wort geschrieben und die...