Just A Dream [Fred/George/Ginny Weasley|Sad]

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Ich habe das Lied gehört und musste sofort an George und Fred Weasley denken ... Es könnte also etwas traurig werden.

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Er befand sich auf einem Feld. Die Sonne schien und er musste mehrmals blinzeln, um etwas sehen zu können.

„Wo bin ich hier?", fragte er leise und seine braunen Augen suchten die Umgebung nach etwas Vertrautem ab.

„Du bist bei mir, Georgie", erklang eine schmerzlich vertraute Stimme und er zuckte zusammen.

George drehte sich um und sah in die Augen seines Ebenbildes.

„Fred", flüsterte er und seine Stimme zitterte.

„Schön, dass du mich noch erkennst", scherzte Fred und ging auf seinen Bruder zu.

Abwehrend hob George die Hände.

„Das ist ein Scherz. Das kann doch nicht sein", flüsterte er heißer und hielt die Tränen zurück.

„George."

Fred sah seinen Bruder intensiv an und hielt seine Schulter mit der linken Hand fest.

„Es ist ein Traum", flüsterte Fred.

Georges Augen wurden groß.

Bevor irgend jemand noch reagieren oder etwas sagen konnte, hatte er seine Arme um Fred gelegt und drückte ihn fest an sich.

„Wie konntest du gehen?", fragte er leise.

„Wie konnte ich dich gehen lassen?"

Georges Stimme erstarb bei dem letzten Satz und schluchzte laut auf. Sein Körper zitterte und bebte. Als er Fred tot auf dem Boden liegen gesehen hatte ...

Es war so, als ob ein Teil von ihm gestorben wäre. Seine Lebensfreude verblasst wäre. Es hatte sich so gefühlt, als würde er nie wieder glücklich werden können. Und das tat er auch nie.

George hatte sich verändert.

Aus dem lebensfrohen Weasley-Jungen wurde ein ernster Mann, der mit leerem Blick aus dem Fenster starrte und mit jeder Sekunde schien er zu altern.

Dunkle Augenringe zierten sein eingefallenes Gesicht. Seine Augen waren oft gerötet und seine Laune war oft unerträglich, so sehr sogar, dass es seine sonst so geduldige Mutter nicht mehr aushalten konnte.

Es war, als ob eine Dunkelheit und Leere sein Inneres füllte und George nie wieder lachen könnte.

„Du siehst furchtbar aus, Georgie", bemerkte Fred und stieß seinen Zwilling leicht von sich und betrachtete ihn nachdenklich.

George seufzte. „Das sagt Mum auch immer."

Fred grinste leicht. „Und sie hat auch recht."

Dann wurde seine Miene wieder ernst.

„Ohne Witz, du siehst wirklich grauenvoll aus. George, ich mache mir Sorgen. Und jeder andere auch", murmelte Fred und drückte seinen Bruder wieder an sich.

„Ich vermisse dich, Freddie. Ich vermisse dich so sehr", lenkte George vom Thema ab und drückte sich enger an seine Brust.

„Es wird besser werden. Es wird besser", flüsterte Fred und verstärkte seine Umarmung.

„Bitte sag mir, dass das kein Traum ist. Dass es doch die Realität ist", bat George und fühlte sich dabei wie ein kleines Kind, das im Spielzeugladen ist.

harry potter; ᵒⁿᵉˢʰᵒᵗˢ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt