Kapitel 6

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Ich nahm den Leichensack wieder zu mir ins Boot und fuhr zurück ans Ufer. Nachdem ich das Boot wieder angekettet hatte, ging ich mit dem leeren Leichensack das Feld zurück ,bis ich an der Straße angekommen war. Ich sah mich noch kurz um und ging dann ins Haus. Ich schmiss den Leichensack in mein Arbeitszimmer und machte mich auf den Weg zu Stefans Zimmer ,um zu sehen ob er schon wach war. Leise schloss ich die Tür auf und trat ein. Während ich die Tür wieder abschloss, konnte ich im Augenwinkel erkennen das 3 Personen mich anstarrten. ,,Na Stefan, auch mal wach?", lachte ich ihn an. Er sagte nichts sondern stand auf, ging auf mich zu und blieb wenige Zentimeter vor mir stehen. Ich sah kurz nach ob er irgendetwas in den Händen hielt ,doch er schien unbewaffnet zu sein und die Mädels hatten anscheinend auch keine Ahnung was er da tat ,da sie ihm verwirrt hinterherstarrten. Er nahm vorsichtig meine Hand und sah mir tief in die Augen: ,,Wie viele?", flüsterte er.
L: Zu viele als das es mir je jemand verzeihen könnte
S: Ich kann dir das hier verzeihen ,aber dafür musst du die Gefangenen frei lassen
L: Die verpfeifen mich
S: Nicht wenn du sagst sie sollen es nicht
L: Du verstehst doch garnicht wieso...

Er legte seinen Finger auf meine Lippen um mir klar zu machen das ich still sein soll.

S: Doch weiß ich und ich weiß auch ,dass wir alle hier scheiße gebaut haben ,aber hast du mal darüber nachgedacht das wir das alle bereuen? Oder das Rache dich nicht weiter bringt?
L: Es erlöst mich! Du müsstest am besten wissen wie das ist Rache zu wollen. Aber du hast selber Schuld hier zu sein. Sowas hier nenne ich Karma.
S: Mein Karma war es das ich mich nie entschuldigen konnte und keinen Kontakt mehr mit dir hatte.
L: Pech gehabt. Wieso warst du auch zu feige zu mir nach Hause zu gehen?

Mit diesen Worten befreite ich mich von seiner Hand und schubste ihn so nach hinten ,dass er wieder neben den Mädels saß. Ohne noch etwas zu sagen ging ich aus dem Raum.

Stefans Sicht
Sie schubste mich zurück zu Anna und Luisa und ging dann. Ahh das tat weh. ,,Was hast du versucht?", fragte Luisa mich etwas verwirrt. ,,Ich geb sie nicht auf! Ich will ,dass sie meine Freundin ist! Ich würde ihr alles verzeihen! Ich will ihr helfen soetwas zu lassen!". ,,AWWWWW", schrien Luisa und Anna gleichzeitig. Ich hielt mir kurz die Ohren zu ,weil das so laut war. Wir sah uns alle einmal an und fingen an zu lachen. Das hatten die beiden sicher schon lange nicht mehr gemacht.

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