...Wir rannten zu ihm und sahen wie ein Beißer in sein Bein gebissen hatte. Maggie und Glenn kamen auch dazu. ,,Oh mein Gott Daddy." sagte Maggie geschockt. Rick und Glenn stützten Hershel und schon kam die nächste Herde um die Ecke. Wir rannten hilflos durch die Gänge und immer wieder wurde uns der Weg von Beißern abgeschnitten. ,,Hier rein" rief Glenn plötzlich und riss eine Tür auf. Wir stürmten sofort rein und Daryl schob einen Riegel vor die Tür, damit diese Viecher nicht herein kamen. Ich kniete mich sofort neben Hershel und sah wie erstarrt nur zu. Rick schob sein Hosenbein etwas hoch, schnürte ihm ein Gürtel ums Bein und holte mit der Axt aus. Onkel Hershel verlor das Bewusstsein, während Rick ihm das Bein abhackte. Ich kam erst wieder zu mir, als irgendwelche Typen aus dem Nebenraum kamen. Ich sprang ruckartig auf und zielte mit meiner Armbrust auf sie. Ich stellte mich neben Daryl, der ebenfalls mit seiner Armbrust auf die Typen zielte. ,,Was ist mit ihm?" fragte einer von ihnen. ,,Er wurde gebissen." entgegnete Daryl. ,,Was?" erwiderte ein anderer angespannt und hob sofort seine Waffe. ,,Nimm die Waffe runter." zischte ich sofort angespannt. ,,Hey...ganz ruhig niemand muss hier verletzt werden." erwiderte ein weiterer Typ. ,,Los Daryl wir müssen ihn zurück bringen." mischte sich Rick ein. Sie hatten Hershel mittlerweile auf eine Art Wagen gelegt, den Glenn im Nebenraum gefunden hatte. Wir öffneten die Tür und ließen die Typen einfach zurück. Wir liefen den Gang entlang, doch plötzlich hörte ich etwas von hinten. Ich drehte mich sofort um und sah die Typen am Ende des Ganges. ,,Rick" stieß ich angespannt aus und sah weiter nach hinten. ,,Los schneller." rief er und wir legten einen Zahn zu.
Kaum waren wir wieder in unserem Block, schloss Carl die Tür auf und wir schoben Onkel Hershel rein. ,,Oh Gott Daddy." hörte ich Beth weinerlich sagen. Die Zelle in der Hershel lag war sofort voll, weshalb ich gleich draußen blieb. Ich war immer noch wie in einer anderen Welt. Alles spielte sich wieder wie in Zeitlupe ab. Ich ging langsam hoch in meine Zelle und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich zog das Tuch von Daryl etwas runter und starrte auf den Boden. Als ich auf meine Hände sah, bildeten sich Tränen in meinen Augen. Sie waren voller Blut. Das Blut von Onkel Hershel klebte an mir. Die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen und weitere Folgten ihnen....Daryl's POV
Krass dass diese Typen so lange in der Cafeteria überlebt haben. Sie haben von der ganzen Scheiße hier nichts mitbekommen. Ich lief gerade wieder in unseren Zellenblock, da wir draußen den Typen die 'neue Welt' gezeigt haben. ,,Hey Daryl, könntest du vielleicht mal nach Sarah schauen? Sie ist oben in ihrer Zelle und lässt sich schon länger nicht mehr Blicken." fragte Louis mich besorgt. Ich nickte nur und ging dann hoch. Ich hörte sie schon von weitem schluchzen und lief in ihre Zelle. Als sie mich sah, wischte sie sich sofort die Tränen weg und versuchte zu lächeln. ,,Hey" sagte sie und stand auf. ,,Du brauchst mir nichts vor zu machen." erwiderte ich und ging auf sie zu. Ich hob ihr Kinn etwas hoch, da sie nach unten auf den Boden sah. Erneut liefen ihr lautlose Tränen über die Wangen. ,,Hey alles wird gut. Hershel ist stark. Er schafft das." versuchte ich sie zu beruhigen und sah sie an. Sie umarmte mich und vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter. Wir standen eine Weile einfach nur so da, als sie sich wieder von mir löste und mich mit verweinten Augen ansah. Wir kamen uns langsam näher, woraufhin mein Puls schlagartig stieg. ,,Sarah? Daryl? Onkel Hershel ist wach." rief plötzlich jemand von unten, weshalb wir auseinander schreckten. Sarah sah mich zuerst mit großen Augen an, bevor sie dann im nächsten Moment nach unten stürmte, was ich ihr dann gleich tat.Sarah's POV
Ich rannte sofort nach unten vor die Zelle. Lori ging weg und ich stellte mich dorthin, damit ich etwas sehen konnte. Und tatsächlich Onkel Hershel hatte seine Augen offen und hielt Ricks Hand, der jedoch gab sie Maggie und Beth und ging dann Lori hinterher. Die Beiden stürmten sofort zu ihrem Vater und umarmten ihn, was mich auch lächeln ließ. Ich drehte mich um und umarmte Daryl, der hinter mir stand. ,,Danke. Du hattest Recht." sagte ich und drückte ihn fest an mich. Auch er legte seine Arme um mich und drückte mich noch mehr an sich. Erst jetzt würde mir klar, dass wir uns vorhin fast geküsst hätten. Ich löste mich leicht von ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich zu Hershel ging. ,,Hey Onkel Hershel." sagte ich lächelnd. ,,Hallo Sarah." erwiderte er ebenfalls lächelnd.
Am Abend saßen wir wieder alle zusammen, außer Onkel Hershel, der in seiner Zelle lag. Ich merkte, dass Rick etwas erneut beschäftigte und auch Lori war nachdenklich, nachdem sie alleine gesprochen hatten. Carl schien es auch nicht super zu gehen, weshalb ich ihn fragte, ob er kurz mit mir an die frische Luft kommt. Er willigte ein und wir beide gingen in den Innenhof. ,,Was ist los Sheriff?" fragte ich ihn und sah ihn an. ,,Nichts. Ich hab nur Stress mit meiner Mum." erwiderte er und kickte einen Stein weg. ,,Was ist denn passiert?" hakte ich weiter nach. ,,Ich war vorhin allein unterwegs und habe die Krankenstation gefunden. Ich habe Verbände für Hershel gesucht,um auch helfen zu können. Als ich wieder zurück kam, hat meine Mum mich angeschnautzt." erklärte er schmollend. ,,Hey" sagte ich und kniete mich zu ihm, um ihm in die Augen zu sehen. ,,Es war toll, dass du geholfen hast. Dennoch hat deine Mum Recht. Du hast dich in große Gefahr begeben. Du hast gesehen, was passieren kann. Hör zu. Ich mache dir keine Vorwürfe. Ich kann dich ja verstehen, aber du musst mir versprechen, dass du nicht nochmal so einen Alleingang machst. Okay?" sagte ich zu ihm. ,,Ok" erwiderte er. ,,Gut" entgegnete ich und stellte mich wieder aufrecht hin. Gemeinsam liefen wir wieder rein. Als Lori auf ihre Zelle ging, folgte ich ihr, um mal mit ihr alleine zu reden....
DU LIEST GERADE
The Walking Dead||Don't look back (Daryl Dixon FF)
RandomSeit dem wandelnde Untote die Welt beherrschen, ist nichts mehr so wie es einmal war. Die 25-jährige Sarah schlägt sich mit ihren zwei Geschwistern Chloe (17) und Louis (28) alleine durch diese kaputte Welt. Dabei wird klar, dass sie ihre Vergangenh...