Traumberuf Ärztin 2 (In aller Freundschaft) *Abgeschlossen*

Kapitel 4

Als ich morgens in die Klinik kam lief ich im Ärztezimmer Martin über den weg.
Martin: gute morgen
Ich: morgen. Hat mit Sophie alles geklappt?
Martin: ja. Marie und sie hatten Spaß gestern abend und sie war pünktlich im Kindergarten
Ich: danke nochmal
Martin: gerne. Ich wollte dich eigentlich gestern schon fragen, mit wem warst du verabredet?
Ich musste schmunzeln, wollte er etwa wissen ob es einen Mann gab?
Ich: ich war bei meiner Patentochter
Martin: ich wusste gar nicht das du eine hast
Ich: wir hatten auch ewig keinen Kontakt und gestern haben wir uns nach 16 Jahren wieder gesehen
Martin: die Geschichte musst du mir wann anders mal komplett erzählen, ich muss los
Ich: mach ich
Ich zog mich um und wurde dann in die Notaufnahme gerufen. Luna war heute bei mir eingeteilt und somit kümmerte sie sich um Fiona Grinn, die grade aufgrund einer Unterarmfraktur, eingeliefert wurde. Wir bekamen für 12 Uhr einen Op Termin da heute viele Ops anstanden, auch ich musste in den Op und Luna gemeinsam mit Kathrin und Roland. Vor der Op von Frau Grinn besprachen Luna und ich uns noch im Ärztezimmer, da kam Martin rein.
Martin: Elena, ich wollte fragen ob du heute abend zum essen kommen möchtest? Marie würde sich sicher freuen
Ich: gerne
Ich freute mich das Martin mich mal wieder einlud, ich vermisste ihn aber es war besser so. Zusammen mit Luna machte ich mich für die Op fertig, mit meinem Gedanken die ganze Zeit bei Martin.
Luna: Elena?
Ich: ja
Luna: du und Dr. Stein, was läuft da?
Ich: nichts. Wir sind seit ein paar Wochen getrennt
Luna: ach er ist der von dem du erzählt hast
Ich: ja und jetzt Themawechsel
Luna: na gut aber darüber reden wir noch
Ich lachte, Luna war echt noch genau wie früher, neugierig und verdammt hartnäckig.

Lunas Sicht
Nach der Op mit Elena war ich im Ärztezimmer und kümmerte mich um Papierkram der durch die vielen Ops liegen geblieben war. Dr. Kaminski saß mir gegenüber und mir fiel auf das er nicht wirklich gesprächig war, da kam Jule rein.
Jule: Lu, ich hab Feierabend. Du hast doch heute morgen ein paar Dinge aufgeschrieben die du noch besorgen musst, soll ich das machen?
Ich: das wäre lieb, ich komm hier vor 20 Uhr nicht weg
Jule: noch nicht mal eine Woche hier und schon so viel zu tun
Kaminski: wenn Assistenzärzte vor den Oberärzten gehen, läuft irgendetwas falsch
Ich: danke für Ihre Einschätzung Herr Kollege
Kaminski: immer wieder gerne
Jule: ich geh dann mal, bis heute abend
Ich: bis dann
Sie gab mir einen Kuss und als sie weg war schaute Kaminski mich komisch an.
Ich: Bevor Sie fragen, sie ist meine Frau
Kaminski: aha
Ich: ach kommen Sie, tun sie nicht so als ob sie nicht nach fragen wollten
Kaminski: ich hätte nur nicht erwartet das sie lesbisch sind
Ich: das höre ich oft
Kaminski: ihre Frau ist Schwester oder?
Ich: Auszubildende
Kaminski: na dann, ich bin dann mal weg
Ich: schönen Feierabend
Dr. Kaminski zog sich um und ich bekam nur noch ein schnelles Lächeln als er raus ging, wirklich sympathisch war er mir nicht aber egal.