>>du bist kein arschloch<<

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Harrys POV:

Gerade war ich eingeschlafen, als michein hektisches Klopfen an meiner Tür aus meinen Träumen riss. Schlaftrunken stand ich auf und schlurfte zur Tür, um sie zu öffnen. Der in Tränen aufgelöste Louis davor machte mich schlagartig wiederwach.

„Lou? Wo ist Carrie?", fragte ich verwundert. Doch anstatt mir zuantworten, fiel er mir weinend in die Arme. „Ich hab alles kaputtgemacht!", schrie er in meinen Hals, sodass ich ihm tröstend den Kopf streichelte.

„Sie... sie hat uns gesehen...Vorhin", stotterte er. „Oh." Nun verstand ich auch den Ernst der Lage. „Das... das tut mir leid", meinte ich ehrlich. Er sah echt fertig aus und ich wollte mir nicht vorstellen, wie es Carrie wohl ging.

„Ich bin so ein feiges Arschloch", sagte er, wütend auf sich selbst und begann, auf meine Brust zu trommeln. Um ihn davon abzuhalten, nahm ich seine Handgelenke und drückte ihn gegen dieTür, damit diese ins Schloss fiel. Schließlich wollten wir niemanden wecken.

„Du bist kein Arschloch",flüsterte ich gegen seine Lippen. „Jeder macht Fehler." Ehe er etwas erwidern konnte, küsste ich ihn. Als wir uns lösten, fielen ihm fast die Augen zu, weswegen ich ihn gen Bett zog.

Dort drückte ich ihn auf die Matratze, zog ihm seine Jeans aus und legte mich neben ihn. „Morgen sieht alles schon gleich viel besser aus", wisperte ich zur Beruhigung in sein Ohr, ehe ich die Decke über uns ausbreitete.

Am nächsten Morgen war die Betthälfte neben mir leer, stattdessen lag ein Zettel auf dem Bettlaken. Ich bin bei Zayn." Kurz musste ich überlegen, bis mir einfiel,dass Zayn sein Trauzeuge gewesen war.

Seufzend zerknüllte ich den Zettel und setzte mich gähnend auf. Die Sonne fiel durch den Spaltin den Gardinen und malte kleine Sprenkel auf den Fußboden, wobei mir eher nach Regen zumute war. Alles, was ich wollte, war michzurück ins Bett zu verkriechen.

Ich hätte glücklich sein müssen,denn ich hatte im Grunde fast das bekommen, was ich gewollt hatte: Louis und Carrie würden ab jetzt höchstwahrscheinlich getrennteWege gehen. Aber ich war traurig und fühlte mich ausgelaugt. Die zwei Tage waren mit mehr Drama gefüllt gewesen, als ich ertragen konnte.

Louis' POV:

„Bitte was?" Zayn starrte mich fassungslos an, nachdem ich ihm berichtet hatte, was passiert war. Sein Gesichtsausdruck brachte mich mal wieder zum Schluchzen, weshalb ich mir verzweifelt die Haare raufte.

„Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe", murmelte ich betreten, woraufhin Zayn mich in seine Arme zog. „Ich hab es dir doch von Anfang an gesagt. Sie ist nicht die Richtige für dich." „Ich hätte eher auf dich hören sollen", gab ich zu, was ihn zum Schmunzeln brachte.

„Tja,anscheinend brauchte es erst einen überaus gutaussehenden jungenKerl, der dich davon überzeugen konnte." Über die Absurdität musste ich lachen. „Ja, anscheinend." Weil wir beide hungrig waren und noch im Flur vor Zayns Zimmer standen, beschlossen wir, nach unten zu gehen und etwas zu frühstücken.

Kaum betrat ich den Speisesaal hatte ich das Gefühl, von jedem beobachtet zu werden, wodurch mir schon wieder entsetzlich heiß wurde. Wie viel hatte Carrie erzählt? Ich entdeckte sie an einem Tisch am Fenster, zusammen mit ihren Eltern,doch sie sah mich nicht.

Dafür ihre Mutter, die just in dem Moment aufstand, um nochmal zum Buffet zu gehen. Ihre Augen verzogen sichzu schmalen Schlitzen und ihr Kiefer spannte sich gefährlich an,sodass ich Angst voll schlucken musste.

„Lou. Ignorier sie einfach. Das könnt ihr alles in Ruhe klären", flüsterte Zayn mir zu, Babette jedoch hatte etwas anderes im Sinn. „DU!", schrie sie, allen Ernstes ihr Geschirr fallen lassend, weswegen jeder in diesem Raum einen riesigen Schreck bekam.

„Was fällt dir ein?", keifte sie, auf mich zustürmend. Zwar war ichunfähig, mich zu bewegen, doch glücklicherweise stellte mein bester Freund sich schützend vor mich.

„Beruhigen Sie sich!", rief er, versuchend, sie festzuhalten. Allerdings kämpfte sie sich frei, schubste ihn beiseite und stand plötzlich direkt vor meiner Nase. Die Wut schien ihre Augen zu verschlucken und sie zitterte am ganzen Körper.

„Du Bastard hast meiner Tochter das Herz gebrochen!",brüllte sie, drohend ihre Faust in mein Gesicht haltend.

Ich, immer noch in einer Schockstarre gefangen, erblickte aus dem Augenwinkel ihren Exmann und meine Mutter, die sie von mir wegzerren wollten – erfolglos.

Erst ein tiefes „Was ist denn hier los" erlaubte es mir, mich wieder zubewegen. Harry stand in der Tür und sah besorgt auf die Lage. Natürlich erkannte Babette ihn, weshalb sie direkt auf ihn los wollte.

„Und Sie sind mit Schuld dran!" Sie baute sich vor ihm auf, wobei er natürlich um einigesgrößer als sie war und sie deshalb seelenruhig betrachtete. „Haben Sie eigentlich keine Skrupel damit, mit jemandem zu schlafen, der verlobt ist?" Man merkte, wie schwer es ihr fiel, ihm nicht eine reinzuhauen.

draaaaamaaaaaa

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serendipity - larry ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt