Die Messe

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Mama brachte Madrigal in ein Zimmer zum schlafen. Dann gingen wir ins Wohnzimmer? "Was ist das für eine Messe?",fragte ich sie. "Es ist eigentlich mehr ein Fest. Dort wird gesungen, getanzt und es ist der einzige Tag der Freude. An diesem Tag halten sich auch die Wächter aus allem raus. Es ist der einzige Tag an dem wir uns wohl fühlen dürfen.", sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Dann führte sie mich zu einem Schrank. Der Schrank war riesig! Es hatte Hosen, Kleider, Oberteile alles mögliche. Und so viele Schuhe! Das war mein Traum. Ich wandte mich zu Mama und schaute sie fragend an. Sie musste lachen und sagte, dass ich mir und Madrigal etwas Schönes aussuchen soll. Gefühlte fünf Jahre wanderte ich durch den riesigen Wandschrank bis ich das Richtige gefunden hatte. Für Madrigal hatte ich ein kleines blaues Kleidchen mit weissen Punkten drauf. Dazu noch schwarze Ballerinas. Für mich hatte ich ein kurzes weisses Kleid, welches mir bis zu den Knien reichte. Um die Tallie war es ein wenig enger und ein dünner brauner Gurt war dort. Auf den Schultern hatte es silberne Nieten. Ich hatte mich sofort in das Kleid verliebt. Dazu noch braune Römersandalen. Ich zog mich an und ging zu Mama. Sie hatte sich die Haare zu einem Zopf nach hinten geflochten und hatte schwarze Lederhosen mit einem grünen Oberteil an. Als sie mich sah lächelte sie. "Du siehst viel zu süss aus, so nimmt dich doch niemand ernst. Ich habe Verbündete, und wir wollen das Imperium stürzen. Doch dazu müssen wir kämpfen. Und so wird vor dir niemand Angst haben. Denn so wie ich dich kenne wirst du auch kämpfen wollen. ", sagte sie und ich musste grinsen. "Ich könnte mir die Haare schwarz färben. Das würde speziell aussehen wegen meiner hellen Haut und meinen blauen Augen. Schlecht würde es auch nicht aussehen, denn ich habe dunkle Augenbrauen.", sagte ich nun. Mama war begeistert. 

***Am nächsten Morgen***

Mama weckte uns schon früh. Am Vortag hatte mir Mama noch die Haare gefärbt. Das Rsultat war ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich sah mystisch und gefährlich aus. Das gefiel mir. Und trotzdem hatte ich etwas unschuldiges an mir. Madrigal gefiel ihr Kleid und nachdem wir uns fertig gemacht hatten gingen wir. Die Messe war auf einem grossen Dorfplatz der schön hergerichtet wurde. Rundherum waren Bänke aufgestellt und in der Mitte des Platzes stand ein Altar. Schon fast alle Bewohner waren da, also fanden wir nur nach einen Platz am Rande. Doch Mama schien damit  zufrieden zu sein. Wir hatten Madrigal nicht eingeweiht. Mama meinte, es wäre zu viel für sie und sie würde sie in Sicherheit bringen. Und schon begann es. Ein Priester ging zu dem Altar und begann zu singen. Alle hörten zu. Ich hatte den ganzen Tag noch keine Wache entdeckt. Anscheinend schien es wirklich zu stimmen. Langsam langweilte ich mich. Madrigal begann auch schon mit kleinen Steinchen zu spielen. Doch ein kleiner Stups von Mama liess mich wieder aufmerksam werden. Es sollte also bald losgehen. Und wirklich, kaum war der Gesang des Priesters verstummt ertönte lautes Geschrei. Mama sprang auf und riss einen kleinen Dolch unter ihrem Oberteil hervor. Ich hatte auch einen solchen aber ich sollte ihn noch versteckt behalten. Mama hatte auf ihrem Oberarm ein Tattoo. Es war ein keltisches Zeichen welches Freiheit bedeutete. Es waren drei Spiralen, die in der Mitte miteinander verbunden waren. Ich und Madrigal hatten das Gleiche am Hals, nur sah man es nicht weil wir die Haare offen hatten. Mama zog Madrigal mit sich und kurz darauf zog mich jemand unsanft an den Haaren nach hinten. Es war ein grosser, schwarzhasriger Mann mit hellblauen Augen. Ich sagte 'Hals' zu ihm und er schien zu verstehen. Er schob meine Haare zur Seite und sah das Tattoo. Er fing an zu grinsen und liess meine Arme aus seiner harten Umklammerung los. Er zog mich nach hinten in den Wald und fing an zu sprechen:

Shadow DustWo Geschichten leben. Entdecke jetzt