Mama!

437 46 2
                                    

.. Mama!

Schnell setzte ich Madrigal und den Jungen ab und verwandelte mich zurück. Als Mama sah, wer ich bin traten ihr Tränen in die Augen. Ich zog mich an und sagte ihr dass sie sich um ihn kümmern soll. Sie trägt ihn nach oben. Ich und Madrigal folgen ihr. Da ist ein gut ausgestattetes Zimmer mit einem Tisch und vielen Schränken, die voller Medizin sind. Allgemein sieht es aus wie eine Arztpraxis. Sie entfernt den notfallmässigen Verband und schaut sich die Wunde an. Dann nimmt sie auch noch die Kräuter weg und desinfiziert die Wunde. Ich setze mich auf einen Stuhl und schaue ihr zu. Sie arbeitet noch etwa 15 Minuten daran, dann ruft sie mich zu ihr, ich solle ihr helfen. Zusammen legen wir ihm den Verband an. Als wir fertig sind trägt sie ihn in ein Nebenzimmer. Ich folge ihr und in dem Zimmer stehen einige Betten. Mama legt ihn auf ein Bett. Der Junge schläft nun. Auf einem anderen Bett sitzt ein Junge, der etwa 17 Jahre alt ist. Er sieht extrem demotiviert aus. So, als möchte er am liebsten einfach weg. Neben seinem Bett stehen Krücken. Und er hat einen Verband am linken Unterschenkel. Der Verband ist blutgetränkt. Als er uns dann sieht wechselt sich seine Miene schlagartig. Von demotiviert und verletzt zu cool und unberechenbar. Er schnappt sich seine Krücken und kommt zu uns. Gerade als er sprechen will sagt Mama: "Wir können draussen reden. Nicolaj braucht seine Ruhe. Aber jemand sollte auf ihn aufpassen." Da sagt auch schon Madrigal und sagt:"Das mache ich. Wenn etwas ist komme ich." Meine Mutter bedankt sich und wir gehen in einen dritten Raum. Es ist eine Art Wohnzimmer und Küche zusammen. Wir setzen uns an den Tisch. Mama beginnt zu sprechen: "Cole, dass ist Zélie. Sie ist meine Tochter." Cole grinst und sagt: "Ja, dass habe ich bemerkt. Sie ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten. Ich bin schon länger hier. Ich war auch in der Bande aber bei einem Angriff wurde ich verletzt. Eine Bombe jagte mir fast das ganze Gewebe von meinem Bein weg. Naja, kann es geben. Wieso bist du hier?" Ich glaube ihm nicht, dass er es so locker nimmt wie er es sagt. Innerlich nervt es ihn bestimmt tödlich. Aber das kann er nicht zeigen. "Ich habe mit Papa und Alec einen Plan gemacht. Wir wollen euch befreien. Auf unserer Seite sind auch noch ein Geisterjunge, eine weisse Hexe und das Vampirmädchen Madrigal. Ich bin mir sicher, dass wir noch mehr finden werden.", sage ich. Mama schaut mich erschrocken an und sagt:"Sind die Anderen auch hier? Sag bitte nein. Aus diesem Reservat kann man nicht hinaus. Nur die Regierung kann jemanden herauslassen. Sonst niemand." "Scheisse!", fluche ich. "Aber wir werden einen Weg finden, wie wir es machen ", füge ich hinzu. Sie nickt nur. "Aber wo ist Lejo?", frage ich sie. "Er meinte er wolle ein wichtiges Mädchen holen. Dann ging er wieder. Ich bin mir sicher, dass uns Nikolaj helfen kann.",sagt sie nun.

Shadow DustWo Geschichten leben. Entdecke jetzt