Emelie P.o.V
Ich betrachtete mich im Spiegel. Heute wollte ich mit Freunden Billard spielen gehen. Ich war nicht oft außerhalb des Hauses unterwegs. In der Schule oder mit meiner Familie, sonst nie. Meine Eltern und Brüder sind streng gläubig. Ich nicht. Ich lebte wie jeder andere Jugendliche. Normal. Ich war adoptiert.
Ich schnappte mir meine Tasche und rannte die Treppe runter. ,,Auf der Treppe wird nicht gerannt.", rief mein Vater streng der am Fuße der Treppe stand. ,,Tut mir leid.", murmelte ich und senkte den Kopf. ,,Und wie siehst du überhaupt aus?", fuhr er mich wütend an. ,,Zieh dich sofort um.", aufgebracht wedelte er mit den Armen. Mir platze in dem Moment der Kragen. ,,Nein, werde ich nicht. Ich werde rumlaufen wie ich will und machen was ich will. Wie oft den noch ich glaube nicht an eure Religion und das wisst ihr. Ich werde mein altes Leben nicht wegen euch einfach so aufgeben, ich hab das lang genug mit gemacht. Hab alles gemacht was ihr wolltet und mich anschreien lassen. Aber denkst du es hat jemals was gebracht mich anzuschreien? Nein hat es nicht. Ich sehne mich immer nur mehr nach meinem alten Leben. ", brüllte ich meine Vater wutentbrannt an. Dieser starrte mich irritiert an. ,,Und jetzt gehe ich. Bin um 23 Uhr wieder da.", fügte ich noch hinzu und knallte die Haustür zu.
Ich atmete noch einmal durch und lief die Straße lang, bis zu dem vereinbarten Ort. Dort warteten meine Freunde. ,,Hey Hübsche.", begrüßte mich meine beste Freundin und umarmte mich. ,,Na Leute.", grinste ich in die Runde und umarmte alle nacheinander.
Wir betraten die Bar. Ganz hinten waren Billardtische, die schon teils besetzt waren. Vereinzelt standen Leute herum, bestellten Getränke oder unterhielten sich. Wir suchten uns einen Tisch ganz hinten in der Ecke, während meine beste Freundin bezahlte und Getränke bestellte. ,,Auf uns.", rief meine beste Freundin Kate und hob ihr Glas in die Luft. ,,Auf uns", grinste meine Kumpels in die Runde und alle tranken einen Schluck. ,,Lasst uns Teams bilden.", meinte ich und zählte uns ab. Wir waren 6. ,,Ich will mit Kate.", meinte Finn und grinste. Er ärgerte Kate gerne und nutzte wirklich jede Gelegenheit. ,,Was nein?! Ich will nicht mit dir.", fuhr sie ihn an. ,,Ok, dann wäre das Erste Team ja schon vollständig.", grinste ich und schaute Kate entschuldigend an. ,,Bitte was?", entfuhr es ihr und ich grinste wieder. ,,Naja dann ist das ja geklärt. Dann Spiel ich mit Matt und du mit Jackson?", fragte mich Liam erwartungsvoll und schaute in die Runde. ,,Alles klar, machen wir so.", lachte ich und schnappte mir einen Kül. Die Kugeln wurden angestoßen und schon begann das Spiel.
,,Man Kate, du darfst doch nicht die schwarze Kugel reinmachen.", rief Finn und schlug sich gegen die Stirn. ,,Wieso das den nicht? Du hast gesagt alle vollen Kugeln und die war auch so.", versuchte sie sich zu verteidigen und zeigte auf eine andere rote Kugel.
Nachdem die Situation soweit eskaliert war, dass sie sich gegenseitig angeschrienen hatten, haben wir beschlossen das Matt und Finn etwas neues zu trinken bestellen gehen. Freiwillig natürlich. ,,Und du beruhigst dich jetzt mal.", lächelte ich Kate an und legte ein Arm um sie.
Wir spielten noch ein Spiel und dann beschloss ich mal die Toilette aufzusuchen. Als ich wieder kam unterhielten sich meine Freunde gerade mit einer anderen Junggruppe. Ich setzte mich zu ihnen und schaute mir die Jungs genauer an. Sie sahen gut aus. Extrem heiß. Kate grinste mich an, als sie meinen Blick sah. Ich wurde rot und schaute schnell wo anders hin. Mein Handy gab ein Geräusch von sich und ich schaute drauf. Von meinem Bruder und meiner Mutter. ,,Wer ist sie?", hörte ich einen der Jungs fragen und schaute kurz von meinem Handy auf. ,,Das? Das ist Emilie und es ist ein Wunder das du sie kennen lernst.", grinste Liam ihnen an. ,,Warum das?", fragte der Junge erstaunt und ich spürte seinen Blick auf mir, war aber währenddessen mit meinem Handy beschäftigt. ,,Naja, sie ist das erste Mal mit uns Unterwegs."
Wir spielten mit dieser Gruppe noch zwei Runden Billard. Während ich zum Stoß ansetzte um die letzte Kugel zu versenken, spürte ich seinen Blick auf mir. Ich wusste seinen Namen nicht. Aber das war nicht wichtig. Früher oder später würde ich ihn erfahren. Die Kugel verschwand im Loch. Ich sprang auf und schrie los. Kate und ich hatten die Jungs geschlagen. Ich freute mich total und meine beste Freundin auch. Wir sprangen uns in die Arme. ,,Oh mein Gott, wie geil.", lachte sie mich an, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Die Jungs grinsten, alle beglückwünschten uns.
,,Naja, also dann hat echt Spaß gemacht.", grinste Kate die Jungs die wir kennengelernt hatten an. ,,Ja fand ich auch.", lächelte Hadis uns an und gab den Jungs von uns einen Handschlag. Wir bekamen eine Umarmung. ,,Ich heiße übrigens Bellamy.", flüsterte der heiße Typ mir ins Ohr. ,,War mir eine Freude.", lächelte er weiter. Meine Freunde waren schon mit den anderen ein Stückchen von uns Weg gegangen und bestellten sich bei einem Kiosk was zu essen. War klar. Bellamy zog mich noch etwas näher an sich heran und schob mir vorsichtig einen Zettel in die hintere Hosentasche. Dann gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn warum auch immer und ließ von mir ab. ,,Ähm danke, äh mich auch, gefreut meine ich.", stammelte ich nachdem ich mich selbst dabei erwischt hatte wie ich ihn angestarrte.
Ich schloss leise die Haustür auf. Es war leise und dunkel. Genau 22:56 Uhr war es. Alle schliefen schon. Ein Glück. Gut gelaunt lief ich in mein Bad und machte mich schlaf geh fertig. Dann zog ich mich um und legte mich ins Bett. Mein Handy gab ein Summen von sich, als ich es am Ladenkable ansteckte.
Ich sprang auf. Ich lag gerade 20 Minuten wach im Bett. Der Zettel. Ich schmiss alle meine Kleiderstücke die ich auf meinem Stuhl liegen hatte durch die Gegend bis ich die Hose hatte. Ich griff in die Hintere Hosentasche und zog den Zettel hinaus.
"0167******** Melde dich."
Ich starte den Zettel an. Nach etwa zwei Minuten legte ich ihn zur Seite und legte mich wieder hin.
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Ti Amo
ActionEine Begegnung die mein Leben um 180 Grad wendete. Bellamy und Emilie, zwei Personen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Er ist der Anführer der GBPs, der gefährlichsten Gang der Stadt und gleichzeitig ihr Verlobter und baldiger Ehemann. Sie...