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Emilie P.o.V

Es war kalt und es regnete. Viele dicke Wassertropfen prasselten auf mich herab. Meine Vans waren schon total durch nässt, genau so wie der Rest meiner Kleidung. Meine Füße frohen und meine Haare klebten in meinem Gesicht. Mal ganz davon abgesehen das meine Schminke wahrscheinlich total verschmiert in meinem Gesicht klebte.

Ich rannte mittlerweile eine halbe Ewigkeit, obwohl er nur einige Straßen weiter wohnte. Das Auto seiner Eltern stand nicht wie üblich auf dem Hof, nur sein Auto und ca. 6 andere stand etwas versteckt hinter einem Busch. Ich sprintete die letzten Meter bis zur Tür, um dann mehrere male die Klingel zu betätigen. 

Nach einigen Minuten warten, hörte ich Schritte die sich auf mich zu bewegten. Jackson stand vor mir und schien etwas weniger erfreut zu sein mich zusehen. Ohne auf ein ,,Herein" oder ,,Hallo" zu warten, schlüpfte ich neben ihm durch die Tür. ,,Was willst du hier?", fuhr er mich aggressiv an und zog mich in die Küche, nachdem ich meine Schuhe und Socken in den Flur geworfen hatte. ,,Ich bin abgehauen.", antwortete ich und befreite mich aus seinem Blick. ,,Vor wem?", stellte er die wohl dümmste Frage der Welt. Daraufhin folgte Gelächter aus dem Wohnzimmer. ,,Wer ist hier?", fragte ich neugierig, wollte gerade die Küchentür öffnete da schlug Jackson sie mir vor der Nase wieder zu. ,,Bestimmte Leute", antwortete er und verdrehte die Augen.,,Also vor wem bist du weg gelaufen?" ,,Bellamy??!", runzelte ich die Stirn. ,,Schrei noch lauter.", knurrte Jackson und verdrehte die Augen. ,,BELLAMY!!!!!", brüllte ich extra laut durch die Küche, woraufhin Jackson sich nur gegen die Stirn schlug. ,,Manchmal frage ich mich echt was bei dir nicht richtig ist.", brummte er und starrte mich an. Ich ignoriert diese Aussage sondern drehte mich zum Kühlschrank und schaute was drin war.  ,,Und wieso bist du-..", begann er erneut wurde aber von einer anderen Stimme unterbrochen. ,,Jackson hast du-...", begann diese aber brach ebenfalls mitten im Satz ab. Mit großen Augen starrte sie mich an und blieb wie angewurzelt in der Tür stehen. Kein Wunder ich saß mittlerweile mit einer Caprisonne und einem Kingerpingui auf der Küchenthekte und Jackson stand nur wenige Zentimeter von mir Entfernt. 

,,Was macht sie den hier?!", fuhr sie Jackson schnippisch an. ,,Geht dich gar nichts an.", knurrte Jackson und ließ von mir ab. ,,Doch natürlich. Wie uns alle hier Jackson. Wieso planen wir wie wir an sie ran kommen, wenn sie hier von selbst durch die Tür spaziert?" ,,Weiß ich doch nicht...-", begann Jackson aber wurde von einem anderen Jungen unterbrochen. ,,Ok, dass musst du uns jetzt echt erklären.", dabei deutete er auf mich. ,,Meine Fresse, sie ist meine beste Freundin und deswegen ,,spaziert" sie hier auch einfach rein." ,,Ok, dass reicht jetzt. Ich denke ich verschwinde lieber.", meinte ich und wollte von der Theke springen. ,,Du bleibst da sitzen.", knurrte Jackson mich an und drückte meine Oberschenkel zurück auf die Theke. Total verwirrt stotterte ich ein ,,Ok" und blieb an Ort und Stelle sitzen. 

,,Und was machen wir jetzt? Wie wir gesehen haben hat Jackson sie ja voll im Griff.", hörte ich die anderen aus dem Wohnzimmer. Ich saß immer noch auf der Theke und langweilte mich zu Tode. Das ganze mit Evelia hatte ich schon völlig vergessen da klingelte mein Handy. ,,Hm.", meldete ich mich ohne zu schauen wer anrief. ,,Wo zum Teufel bist du?", knurrte er gefährlich leise in Telefon. ,,Da wo du nicht bist.", entgegnete ich, worauf meine Laune um 60% sank. ,,Emilie-...", begann er ,wurde aber von mir unterbrochen. ,,Was den? Das ist doch alles deine Schuld. Du hättest es ja nicht ansprechen müssen." ,,Du hättest aber nicht gleich abhauen müssen.", entgegnete Bellamy. ,,Mein Vater hat mir gerade ins Gesicht gesagt, dass er sich wünscht das ich tot wäre.", knurrte ich leise ins Telefon. Mein Hand hatte sich extrem fest um mein Handy geschlossen. ,,Hab ich mitbekommen. Abe-.." ,,Da gibt es kein Aber Bellamy Kane. Un-...", mein Herz raste vor Wut, aber als ich dann noch im Hintergrund Hadis hörte der meinte ,,Wir haben sie." gab es mir den Rest. ,,WIE KANNST DU ES WAGEN. ICH HASSE DICH BELLAMY KANE." 

,,MAN JACKSON, ER HAT MICH GEORTET. UND WENN ER MICH HIER BEI DIR FINDET, SIND WIR BEIDE SOWAS VON TOD." ,,Aber das ist gerade mein Plan.", grinste Jackson und war im Gegensatz zu mir die Ruhe selbst. ,,WAS FÜR EIN SCHEISS PLAN?" Genau in diesem Moment klingelte er Sturm an der Tür. ,,Scheiße..", fluchte ich und sah Panisch zu Jackson. 

Ich hörte wie die Tür geöffnet wurde. Jackson und ich standen immer noch in der Küche. ,,Wo ist sie?", hörte ich seine Stimme. Er Klang sauer, sehr sauer sogar. ,,Ich weiß nich-...", begann einer von Jacksons Leuten. Aber ein lauter Knall schnürte ihm das Wort ab. 

Ich zuckte zusammen. 


Ti AmoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt