| Prolog |

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"Der Winter zähmt Mensch und Tier"

- William Shakespeare

Ich schlug die Augen auf und sah kleine, feine Schneeflocken um mich herum tanzen. Ich griff nach ihnen - doch ich schaffte es nicht sie zu berühren.

Plötzlich knackte es - ich horchte - noch mal knackte es.

Ich drehte mich um und versuchte zu erkennen von wo das Geräusch her kam, aber die Schneeflocken waren so dicht das sie mir die Sicht erschwerten. Das Geräusch wurde lauter, es kam schnell näher. Immer und immer näher.

Ich drehte mich um und sah Sie - eine wunderschöne Frau mit langen weißen Haaren.

Es schien als würde sie über den schneebedeckten Boden hinweg gleiten.

Plötzlich hörte ich eine weibliche Stimme die ganz nah und zu gleich weit weg ist. "Lauf...,lauf...., lauf weg von hier....lauf weg und versteck dich kleiner Stern " flüsterte die Stimme verzweifelt.

Stille.

"Warum soll ich weg laufen und mich verstecken?" fragte ich ängstlich und verwirrt mit kindlicher Stimme. Ich wusste nicht von wo die Stimme her kam, wo ich war, was passiert war. Ich wusste nur das ich alleine war und die Frau vor mir auf mich zu kam.

"Sie wird dich sonst mitnehmen und dich töten... Und jetzt lauf!" schrie die Stimme verzweifelt.

Und so rannte ich los, durch den dichten Schnee. Mit meinen kurzen, kleinen Beinen kam ich nicht schnell voran. Und der Schnee war so hoch, dass ich mich schlecht fortbewegen konnte.

Die weißhaarige Frau schien immer näher zu kommen, obwohl ich so schnell wie ich konnte lief.

Ich lief , und lief, und lief... Ich weiß nicht wie lange, aber als ich fast keine Kraft mehr hatte kam ich an ein großes Haus. Ich wollt nach Hilfe rufen, aber meine Beine gaben nach und ich fiel in den weichen, kalten Schnee.

Mir wurde kälter und immer kälter und langsam verlor dich das Gefühl der Wärme. Erst in den Beinen und langsam, ganz langsam kroch die Kälte durch meinen Körper. Jede Faser meines Körpers schien zu gefrieren.

Meine Blick war in den dunklen Himmel gerichtet, meine Sicht wurde immer verschwommener - bis meine Augen zufielen und ich in der Schwärze des Nichts langsam versank.

Das Einzige was ich mit bekam war, dass die Schneeflocken so zärtlich küssten wie Engel.

Light between darkness | Vampire Knight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt