Mila's Perspektive:
„Au!!! Ich wollte es wirklich nicht, Papa! Lass mich gehen!“, schrie ich, doch er hielt mich weiter fest und trat mich zweimal in den Bauch.
„Ich hab dich gewarnt, Fräulein!“, drohte er mir. Er holte zu einem weiteren Schlag aus, doch irgendwie kam nichts.
Ich war aufgewacht und Simon saß auf meiner Bettkante.
„Alles ok, Mila?“, fragte er.
„Hm“, antwortete ich. Ich hatte totale Bauchschmerzen, was auch Simon jetzt auffiel.
„Solln wir ins Krankenhaus fahren?“
„Nein, geht schon...“
„Soll ich dir irgendetwas gegen die Schmerzen geben?“
„Das bringt nichts...es ist von außen...“
„Wie von außen? Hat Niall etwa...“
„Nein...Pap...ähm...ich weiß nicht...“
„Na, wenigstens redest du wieder...du hast dich mit Niall ausgesprochen?“
Ich nickte. Versuchte er mich gerade, auf andere Gedanken zu bringen, damit der Schmerz aufhört?
„Wenn du ihn so magst, wieso bist du dann weggerannt?“
„Woher weißt du das?“
„Ich habe mit ihm gesprochen, bevor er zu dir ist.“
„Ich...also...er hat mich einfach...“
„...geküsst. Ja. Weil er in dich verliebt ist.“
Nach diesem Satz von Simon waren die Bauchschmerzen sofort verschwunden. Wie verhext mein Leben...
„Ver...verliebt?“
„Ja. Und wie siehst du das?“
„Ich weiß es nicht...“
Simon setzte sich zu mir ins Bett und legte einen Arm um mich. So einen Vater hatte ich mir immer gewünscht. Einen, der mich in den Arm nimmt und mir sagt, dass er mich gern hat. Jemanden, bei dem ich mich geborgen fühlte und mit dem ich über alles sprechen kann zu jeder Tageszeit. Jemanden wie Simon. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.
„Wenn...du ihn magst, kann ich daran nichts ändern...“
„Was?“
„Wenn ihr ein Paar werdet, dann...“
„Was? Nein, ich will das nicht!“ Das bedeutete nämlich kein eigenes Leben mehr zu haben und immer Schmerzen zu erleiden. Ich hatte das lange genug bei meinen Eltern durchgemacht, jetzt ist Schluss! Und was würde mein Vater erst mit mir machen?
„Wieso nicht?“
„Weil...ich...gut allein zurecht komme...“
„Deine Entscheidung, ich misch mich da nicht ein, aber ich sag dir eins: Niall wäre immer loyal und lieb...das weiß ich. Ich hab ihm zwar gesagt, dass ihr kein Paar werden dürft, aber...“
„Warum?“
„Ach, einfach weil du...das alles nicht kennst. Jedenfalls, ich werde mich euch nicht in den Weg stellen. Und jetzt schlaf. Soll ich noch warten, bis du eingeschlafen bist?“
Ich nickte und legte mich wieder hin. Es dauerte nicht lange und ich tauchte ins Land der Träume ein.
DU LIEST GERADE
Love is my Enemy - Niall Horan ✔
FanfictionMila Cowell hatte es nie leicht im Leben. Ihre Eltern misshandelten sie und es gab kein Entkommen. Nun lebt sie seit kurzem bei ihrem Onkel Simon und lernt durch ihn One Direction kennen. Was ist, wenn Milas Eltern ihr trotzdem weiterhin das Leben s...