Kapitel 15: Danke, Zoll

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Mila's Perspektive:

„Bitte lass mich los!“, weinte ich, doch Mum dachte nichtmal dran. Sie zog mich am Handgelenk vom Taxi zum Flughafen. Was sollte ich tun? Sollte ich schreien, sodass die Polizei uns hörte?

„DAS WIRST DU NICHT TUN!“, schrie sie. Hab ich etwas laut gedacht?

„Du verdammtes Miststück! Du kommst erstmal mit nach Hause und da wirst du dann dein blaues Wunder erleben! Und Onkel Simon wird dich nicht retten!“, sagte sie leiser, damit uns niemand hörte. Sie schliff mich mit zur Information und fragte dort, in welches Abteil wir müssen.

„Ist alles ok bei Ihnen?“, fragte die nette Frau an der Information.

„Ja, wieso?“, antwortete Mum schnell, um mir nicht die Chance zu geben, Hilfe zu alarmieren.

„Wieso haben Sie dann...“

„Meiner Tochter ist schlecht, das ist alles...Ich stütze sie nur...“, unterbrach sie sie.

„Soll ich einen Sanitäter rufen?“

„Nein, es geht schon, oder Schatz?“, spielte sie auf freundlich. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass sie mich so nannte. Ich nickte einfach.

„Sonya und Mila Cowell, richtig?“

„Ja, genau. Also wohin müssen wir gehen?“

„Einen Moment, Mrs Cowell, ich sehe hier ein Problem: Sie haben nichtmehr das Sorgerecht für Ihre Tochter...also wo ist die Vollmacht?“

„Was für eine Vollmacht?“

„Ohne eine Vollmacht des Erziehungsberechtigten dürfen Sie sie nicht mitnehmen...“

„Oh...ähm...ja...Mein Schwager und ich sind uns da schon einig...“

„Dann wäre es ja auch kein Problem, wenn Ihr Schwager Ihnen eine Vollmacht schreibt...“

„Ich hab keine Vollmacht, aber wir werden trotzdem fliegen!!!“, sagte Mum, drehte sich um und zog mich weg, doch weit kam sie nicht, denn zwei Polizisten hielten uns auf.

„Ohne Vollmacht, kein Flug“, sagte der eine.

„Das ist MEINE Tochter und mit der werde ich alles machen dürfen, was ich will, verstanden?“

„Sie beide kommen jetzt mal mit...“, bestimmte der eine Polizist und ging mit uns in einen Raum, wo Mum und er die 'Diskussion' ungestört weiterführen konnten.

„Wie heißt du?“, fragte der Polizist mich nett und ruhig.

„Mila. Sie heißt Mila. Was interessiert Sie das?“, sagte meine Mutter, bevor ich antworten konnte.

„Ich denke Ihre Tochter kann selber sprechen.“

„Und wo wohnst du im Moment?“, wendete er sich dann zu mir.

„Bei...“

„Bei mir...ab heute wieder! Und deshalb müssen wir jetzt gehen!“, unterbrach Mum mich wieder.

„HIERGEBLIEBEN!“, schrie der Polizist auf einmal und ich zuckte zusammen.

„Mila, gibst du mir die Telefonnummer von deinen jetzigen Erziehungsberechtigten?“, fragte er dann wieder freundlich.

Simon's Perspektive:

Ich konnte die Besprechung mit den Jungs nicht absagen oder verschieben, da unter anderem wichtige Leute von Modest! und SYCO Music dabei waren. Mein Handy ließ ich ausnahmsweise an. Ich hatte einfach keine Ruhe. Wo war Mila? Ich verstand nicht, warum sie vielleicht sogar weggelaufen war. Tatsächlich klingelte mein Handy, während meine Jungs gerade um die verteilten Solos diskutierten. Es war eine Unbekannte Nummer.

„Cowell, Hallo?“

„Hallo? Mr Cowell? Jeff Klink von der Polizei. Wir haben ihre Nichte gefunden.“

Niall's Perspektive:

„Mila?“, fragte Simon in den Hörer.

„Mila? Was? Wo ist sie? Was ist mit ihr?“, sprang ich sofort auf.

„Ja...na..natürlich. Ja, ich komme sofort...ja..bis gleich“, waren Bruchteile des Gesprächs.

„Ich komm mit“, beschloss ich und Simon nickte sofort.

„Tut mir wirklich Leid für Ihre Mühen, aber das ist ein Notfall“, erklärte Simon den Geschäftsmännern.

„Niall? Übertreib's nicht“, sagte Liam noch. Warum verstand ich nicht. Dann rannten Simon und ich zu seinem Wagen. Während der Fahrt durchlöcherte ich ihn mit Fragen.

„Wohin fahren wir? Wo ist Mila? Geht's ihr gut?“

„Ja, Niall alles ok. Sie ist am Flughafen.“

„Was will sie da?“

„Siehst du, wenn wir da sind...“

Wir stiegen aus und gingen in die Halle. Überall Menschenmassen und...jetzt auch noch kreischende Fans.

„Niall, das nächste Mal solltest du dir 'nen Bodyguard mitnehmen!“

„Hab ich in der Eile vergessen...“

„OMG NIALL ICH LIEBE DICH!“

„DU BIST SO TOLL“

„NIALL DU BIST DER BESTE!“

„HEIRATE MICH!“

Das waren die Sätze, die ich während unserer Flucht hinter mir hörte. Ein Polizist hielt die Fans schließlich auf und brachte uns zu Mila....und ihrer Mutter?!?!

„Mila“, rief Simon und nahm sie in den Arm.

„Alles ok?“, fragte ich und drückte sie nach Simon. Sollte ich sie küssen? Nein, käme ein bisschen blöd...

„Sonya, wieso?“, saget Simon kalt.

„Weil ich meine Tochter wiederhaben will, du Idiot!“, schrie sie und ich hielt Mila, die vor Schreck zusammenzuckte, fest.

„BLONDIE, FINGER WEG VON MEINER TOCHTER!!!“, doch davon ließ ich mich nicht beirren.

„Hörn Sie zu, ich will einfach nur meine Tochter wieder...“, sagte sie dann zum Polizisten.

„Mila, was ist mit dir?“, fragte dieser dann.

„Ich will einfach nur nach Hause...“

„Find ich auch, sonst verpassen wir unseren Flug. Komm Mila“, grinste Sonya.

Sorry, dass es so kurz ist und so lange gedauert hat.. hab einfach viel zu viel stress

ich würde mich über mehr kommis freuen, irgendwie hab ich sonst nicht genügend ansporn um weiterzuschreiben....und dann dauerts immer bis ich wieder update...(es darf auch kritik in die kommis)  

ansonsten...

hab euch lieb xx

Love is my Enemy - Niall Horan  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt