Kapitel 6 : Zusammenbruch

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Scar Pov:

Mein Magen tat mir so weh, dass ich es fast nicht aushielt. Also griff ich unter mein Bett zur Watte und Öl, die Watte tunkte ich im Öl und schluckte sie runter. Schnell räumte ich alles weg und stand auf, ich konnte nie lange sitzen, die Schule war unerträglich. Heute stand Sport in den ersten Lektionen an, wir müssen einen Ausdauertest absolvieren, also packte ich meine Sporttasche und wollte wie jeden Tag los gehen. Als ich nur noch Tante Sophia in der Küche fand.

Sophia: "Morgen, willst du nicht schnell noch was essen?"
Scar: "Nein, aber ein Glass Wasser wäre nett.

Sie brachte mir schnell eines und wir setzten uns noch an den Tisch.

Sophia: "Du solltest aber essen, du bist doch viel zu dünn!"
Scar: "Hör auf zu lügen!"

Wütend schnappte ich mir meine Tasche und war schon fast aus dem Haus als ich meine Tante rufen hörte.

Sophia: "Deine Mutter ist mit Wehen im Krankenhaus!"
Scar: "Nicht mein Problem!"

Ich schnappte mir mein Velo und fuhr an den Papparazzos vorbei zur Schule. Ich spürte wie mein Herz verdammt schnell schlug, doch ich dachte mir nichts dabei. Ich stellte mein Velo ab und begab mich in die Mädchenummkleide. Natürlich ist niemandem meinen Wandel entgangen, doch niemand sagt was dazu, was mir auch egal ist.

Wir mussten 12 Minuten joggen und hatten bereits die Mitte ereicht, als mein Puls höher wurde nun kam in mir panik hoch, ich musste die 12 Minuten durchhalten wenn ich nicht eine ungenügend bekommen wollte. Doch ich hörte schon das rauschen meines Blutes, bevor ich eine Entscheidung fällen konnte, kippte ich schon um und war weg, konnte aber alles noch hören!

Leoni: "Hilfe!!"
Lehrer: "Scarlett kannst du mich hören?"

Diese Frage wiederholte er sehr oft und versuchte mich wach zu rütteln, doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Ich hörte wie Sanitäter kamen und mich auf eine Trage legten und ins Krankenhaus fuhren. Alles wurde schwer und ich spürte wie eine Sog der mich aus meinem Körper zog und dann stand ich neben mir. Maschinen piepten und die Sanitäter versuchten hektisch mich zu reanimieren was ihnen zuerst gelang, doch kaum waren wir da, piepste es erneut. Ich sah mich um und sah mein Dad der den Kaffee aus der Hand fällt und auf uns zu gerannt kommt und meinen Namen schrie. Der eine Sanitäter musste ihn von mir zurück ziehen und fest halten, damit ich reanimiert werden konnte. Während ich schnell weggebracht wurde, brach mein Vater schreien und heulend zusammen. Der andere Sanitäter versuchte ihn zu beruhigen und weitere Informationen zu bekommen, doch Dad war nur ein Frack.

Me and Anorexia (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt